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Drama bei Toro Rosso: Wie Gasly einen Riesen-Crash vermied

Das ging gerade noch gut: Pierre Gasly knallt im Baku-Qualifying bei 320 km/h fast seinem Teamkollegen Brendon Hartley ins Heck - klare Schuld beim Neuseeländer

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up avoiding Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up avoiding Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13

Sutton Images

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up avoiding Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 and Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 locks up
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda, returns to the pits with a broken wheel and punctured tyre
Pierre Gasly, Toro Rosso, talks to the media
Pierre Gasly, Toro Rosso, in the garage
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 runs wide
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13 runs wide
Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13
Brendon Hartley, Toro Rosso
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda

Es war die Schrecksekunde im Formel-1-Qualifying zum Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. Im ersten Quali-Abschnitt wäre es beinahe zu einem Highspeed-Crash der Toro-Rosso-Teamkollegen Pierre Gasly und Brendon Hartley gekommen. Der Neuseeländer hatte vor Kurve 15 das Tempo massiv verlangsamt, weil er nach einer Mauerberührung einen Reifenschaden hatte. Von hinten schoss mit rund 320 km/h der junge Franzose heran und konnte erst in allerletzter Sekunde ausweichen, weil Hartley im Schneckentempo zunächst auf der Ideallinie blieb und dann auch noch auf die falsche Seite ausweichen wollte.

Ergebnis: Qualifying in Baku

Die Baku-Startaufstellung in Bildern!

Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wäre Gasly mit hohem Tempo in die Hinterreifen seines langsamen Stallgefährtens geknallt. Manch Beobachter fühlte sich an den Valencia-Crash von Mark Webber im Jahr 2010 erinnert, als der Red Bull des Australiers nach einem Auffahrunfall mit Lotus-Pilot Heikki Kovalainen zum Luftgeschoss wurde und sich überschlug. "Das wäre wirklich eine Katastrophe gewesen, wenn die sich berührt hätten. Unglaublich", schüttelt auch Niki Lauda im 'ORF' den Kopf.

Gasly selbst bezeichnet den Zwischenfall als "angsteinflößendsten Moment meiner Karriere." Der Franzose: "Ich sah mich schon durch die Luft fliegen. Keine Ahnung, wie ich ihm noch ausweichen konnte." Unmittelbar nach dem Beinahe-Crash steuerte er den STR13 in die Auslaufzone und schimpfte am Funk: "Was zum Teufel! Das ist inakzeptabel. Das kann nicht sein. Ich komme da mit 320 km/h daher." Schon beim letzten Rennen in China waren die beiden Toro-Rosso-Piloten kollidiert und hatten ein besseres Ergebnis weggeworfen.

Die Startaufstellung im Stile der '90er:

In Baku verhinderte der Zwischenfall in Q1, dass es zumindest Gasly in den zweiten Quali-Abschnitt schaffen konnte. "Ich war auf einer guten Runde und sieben Zehntel schneller als in meinem bisher schnellsten Versuch. Ich hätte es locker in Q2 geschafft." Hartley blieb nichts anderes übrig, als sich kleinlaut zu entschuldigen – für den Beinahe-Crash und dafür, dass er seinem Teamkollegen die Runde versaut hatte.

"Ich traf die Wand und nahm Tempo raus, weil ich offenbar einen Schaden hatte. Ich wusste nicht, dass Pierre so dicht hinter mir war. Ich habe mich da verschätzt und bin falsch ausgewichen. Deshalb muss ich mich entschuldigen, ich hätte beinahe einen Riesenunfall verursacht. Es ging alles zu schnell, ganz klar mein Fehler." Schon am Boxenfunk unmittelbar nach der Fast-Katastrophe nahm der 28-Jährige den Zwischenfall auf seine Kappe. "Es tut mir sehr leid. Ich wollte Gasly aus dem Weg gehen, habe mich aber für die falsche Seite entschieden. Ich komme mir ziemlich blöd vor."

 

Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda, returns to the pits with a broken wheel and punctured tyre
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13 Honda, returns to the pits with a broken wheel and punctured tyre

Foto Andrew Hone / LAT Images

Tatsächlich steuerte der Neuseeländer seinen beschädigten Boliden mit einem Platten vorne rechts in der Mitte der Strecke, ehe er für Gasly ausweichen wollte. Er entschied sich aber für die linke Seite, in die der Franzose ebenfalls gezuckt hatte. Der 22-Jährige reagierte geistesgegenwärtig und lenkte bei hohem Tempo nach rechts – Onboard-Aufnahmen zeigen, wie knapp er tatsächlich an den Hinterrädern seines Teamkollegens vorbeischrammte. "Ich hatte 320 km/h drauf und er hätte beinahe angehalten. Ich versuchte alles, ihn nicht zu treffen, aber ich war mir sicher, dass wir crashen. Er war auf der Ideallinie und ich wusste einfach nicht, wo er hinfährt."

Hartley wird den Großen Preis von Aserbaidschan nun von 19. und vorletzter Position in Angriff nehmen, während sich Gasly auf Startplatz 17 unter Wert geschlagen sieht. "Hoffentlich können wir am Sonntag Positionen gut machen. Es ist eine gute Strecke, auf der immer viel passiert, da müssen wir zuschlagen", fordert der Franzose auf 'Sky Sports F1'.

Gegenüber seinem Teamkollegen schlägt er nach dessen Entschuldigung versöhnliche Töne an. "Er hat es sicher nicht mit Absicht gemacht. Vielleicht brauchen wir das nächste Mal einen größeren Abstand zwischen unseren Autos", so Gasly abschließend.

von Daniel Halder

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