Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

"Dumme" Quali-Spielchen: Gary Anderson fordert Strafen für Bummler

Gary Anderson fordert die Formel 1 zum Durchgreifen auf - Die teilweise gefährlichen Bummelfahrten im Qualifying sollen verboten werden - Er schlägt eine Lösung vor

Technikexperte Gary Anderson ist der Meinung, dass die Formel 1 dringend neue Regeln für das Qualifying braucht. Genauer gesagt geht es um Piloten, die sich auf ihrer Aufwärmrunde zu viel Zeit lassen und damit anderen Fahrern die Runde kaputtmachen - oder sie sogar in Gefahr bringen. In seiner Kolumne auf 'Autosport' fordert Anderson, dass die Formel 1 auf die "dummen" Spielchen beim Reifenaufwärmen reagieren muss.

"In Bahrain hätte das fast einen großen Unfall zwischen Lando Norris und Romain Grosjean zur Folge gehabt", erinnert er und ergänzt: "Und in China war es am Samstag ein großes Thema, weil die Piloten von Red Bull und Haas ihre Runde in Q3 nicht einmal anfangen konnten." Weil die anderen Fahrer auf der Aufwärmrunde vor ihnen bummelten, konnten die betroffenen Piloten am Ende der Session keine Zeit mehr setzen.

Die Uhr war schon abgelaufen, als sie über die Linie kamen. Besonders ärgerlich in Max Verstappens Fall: Er wurde im letzten Sektor noch von mehreren Autos überholt. "Es ist natürlich schade, weil wir eigentlich ein Gentleman's Agreement haben, dass man im letzten Sektor nicht mehr überholt", ärgerte er sich. Statt Gentleman's Agreement soll laut Anderson nun eine neue Regel her.

Die Lösung für das Problem ist seiner Meinung nach auch "sehr leicht". So plädiert Anderson auf der Aufwärmrunde für Mindestzeiten in den einzelnen Sektoren, die die Fahrer nicht überschreiten dürfen. Als Beispiel nennt er 120 Prozent der persönlich schnellsten Qualifyingrunde in Sektor zwei und 110 Prozent in Sektor drei. Ist man langsamer, gibt es eine Strafe.

Er rechnet vor, dass die 110 Prozent selbst bei einem relativ kurzem Sektor, für den man ungefähr 25 Sekunden braucht, einen Puffer von zweieinhalb Sekunden bedeuten würden. "In China wäre es wegen der Länge der Sektoren sogar noch mehr gewesen", erklärt er. Die Gefahr, dass die Piloten auf ihrer Aufwärmrunde dadurch auf kalten Reifen zu sehr pushen müssten, sieht er nicht.

"Das Aufwärmen ist wichtig für die Performance der Reifen. Aber weil es Einheitsreifen gibt, ist es für alle gleich", erinnert er und erklärt: "Es bedeutet, dass einen Autos, die auf einer schnellen Runde sind, nicht mehr so schnell einholen. Und es bedeutet auch, dass es keine Autos mehr geben wird, die sich fast gar nicht bewegen." Auch einen "Stau" wie in Q3 in China könnten man so vermeiden.

"Hoffentlich müssen wir nicht abwarten, bis es einen großen Unfall gibt, bevor etwas unternommen wird", so Anderson. Andere Rennserien, die im Qualifying in der Vergangenheit Probleme mit Bummlern hatten, setzen bereits auf ähnliche Regeln. In der Moto3 führte man zum Beispiel eine ähnliche Regel ein, nachdem es in der Qualifikation mehrfach zu gefährlichen Situationen durch langsame Motorräder gekommen war.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel "Wären sehr interessiert": Bald zwei Formel-1-Rennen in China?
Nächster Artikel George Russell: Williams-Schwäche zu 75 Prozent aerodynamisch

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland