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Eine Frage der Philosophie: Welcher Frontflügel setzt sich 2019 durch?

Bei den Testfahrten in Barcelona haben sich zwei grundlegend verschiedene Frontflügel-Konzepte gezeigt - Gleicht sich die Philosophie im Laufe der Zeit an?

Welche Philosophie ist besser: die von Ferrari oder die von Mercedes? Es geht um den Frontflügel, der durch die neuen Regeländerungen für 2019 simpler geworden ist. Das hat die Teams aber nicht davon abgehalten, unterschiedliche Design-Lösungen zu präsentieren. Auffällig sind vor allem die Unterschiede in der Grundform. Während Teams wie Ferrari oder Alfa Romeo im äußeren Bereich vor den Vorderrädern eine flache Variante haben und in der Mitte steiler werden, ist es etwas bei Mercedes genau andersherum.

Trotzdem scheinen beide Varianten ähnlich gut zu funktionieren, obwohl sie so unterschiedlich sind. Bei den Teams geht man davon aus, dass sich alle mit den möglichen Varianten beschäftigt haben, und am Ende die gewählt haben, die am besten zum eigenen Konzept passt. "Es gibt Gründe, warum sie den jeweiligen Weg gegangen sind", sagt Toro Rossos Technikverantwortlicher Jody Egginton.

Allerdings herrscht auch die Meinung vor, dass sich am Ende eine Philosophie als die bessere herausstellen wird, der alle Teams dann folgen werden - das könne allerdings dauern, meint Renault-Technikchef Nick Chester: "Ich erwarte über eine lange, lange Zeit, dass es zu einer Lösung übergehen wird. Bislang performen beide Optionen aber sehr gut."

"Es gibt keine schlechten Auto, nur gute", muss auch Motorsport-Total.com-Technikexperte Gary Anderson erstaunt feststellen. "Ich bin überrascht, wie gut ausbalanciert und fahrbar die Autos sind" - und zwar egal mit welcher Lösung. Die Regeländerungen hätten dafür gesorgt, dass die Formel-1-Fahrzeuge auch in den Kurven einen konstanteren Abtrieb haben. "Ich denke, das hat auch die Teams überrascht", sagt Anderson.

Lewis Hamilton

Kontrastprogramm: Bei Mercedes ist der Flügel außen steil gewesen

Foto: LAT

Auch er blickt interessiert auf die Frontflügel-Lösungen und vor allem den Bereich vor den Vorderreifen, denn dieser sei besonders schwierig zu bearbeiten. Denn der Vorderreifen dahinter ist aerodynamisch immer ein großes Problem gewesen, weil der Lenkeinschlag großen Einfluss hat und jede Kurve mit einem anderen Lenkwinkel durchfahren wird. "Das für alle Varianten zu optimieren, ist sehr schwierig", so Anderson.

"Aber durch die Regeländerungen sind die Autos besser. Niemand kann alle Winkel untersuchen und optimieren", erklärt er weiter. "Du kannst es im Windkanal machen, aber es dauert ewig. Den Bereich weniger kompliziert zu machen, macht die Autos konstanter. Die Regeländerungen haben die Autos viel besser gemacht, was Lenkungs-Aerodynamik angeht."

Wenn sich aber dennoch eine Lösung als die bessere herausstellt: Was machen dann die Teams mit der anderen Philosophie? "Ich bin sicher, dass wir auf manche Dinge von anderen Autos noch einen Blick werfen mittels CFD oder dem Windkanal", sagt Toro Rossos Egginton. Und auch Renaults Nick Chester ist noch etwas überfragt, ob das Auto mit dem anderen Konzept funktionieren würde. "Ich bin nur an unseres gewöhnt", sagt er.

"Es gibt eine Divergenz", meint Egginton weiter. Aber: "Man schaut auf das gesamte Auto als Paket, und ein Teil muss mit dem anderen funktionieren." Als sicher gilt zumindest, dass das Entwicklungsrennen in diesem Jahr ganz besonders aggressiv ausfallen dürfte, und dass die Teams schon aus Barcelona viele Lehren gezogen haben. Egginton: "Ich bin sicher, dass wir in Australien schon eine Menge anderes Zeug sehen werden."

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von LAT.

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