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"Eine Klasse für sich": Verstappen & Alonso lassen den Rest alt aussehen

Max Verstappen und Fernando Alonso haben, so zumindest die Notenvergabe, in Miami alle anderen Fahrer mit ihren Leistungen in den Schatten gestellt

"Eine Klasse für sich": Verstappen & Alonso lassen den Rest alt aussehen

Über die Fahrernoten zum Grand Prix von Miami wurde in unserer Redaktion am frühen Montagnachmittag heiß diskutiert. Hat Max Verstappen (Red Bull) für seine Performance am Rennwochenende in den USA eine 1 verdient oder nicht? Wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, war das die Diskussion, die über Platz 1 und 2 im Miami-Performance-Ranking entschieden hat.

Bei unseren Formel-1-Redakteuren prallten zwei Meinungen aufeinander. Auf der einen Seite die, die finden, dass Verstappen mit seiner Aufholjagd im Rennen einen Klasseunterschied zu Teamkollege Sergio Perez demonstriert hat, garniert noch mit dem herausragenden Überholmanöver gegen Kevin Magnussen (Haas) und Charles Leclerc (Ferrari) in Runde 4 des Grand Prix.

Und auf der anderen Seite die, die die Ansicht vertreten, dass sein Fehler in Q3 eine Note Abzug geben muss und dieser Abzug von der starken Leistung im Rennen nicht ganz kompensiert wird.

Letztendlich gab's für Verstappen trotzdem Note 1 von der Redaktion, deren interne Meinungsverschiedenheiten in der Notenkonferenz nicht ausgeräumt werden konnten, übrigens ganz d'accord mit Note 1 von Experte Marc Surer, für den feststeht: "Max und das Auto waren eine Klasse für sich."

Das war letztendlich für den Tagessieg entscheidend, denn Verstappen und Aston Martins Fernando Alonso (Surer: "Der sichere Wert") waren die einzigen Fahrer, die von Surer und der Redaktion mit Note 1 bedacht wurden. Somit gab das bessere Uservoting den Ausschlag, und da hatte Verstappen (1,4576) die Nase hauchdünn vor Alonso (1,4645).

Für eine kleine Überraschung im Ergebnis sorgte Magnussen auf Platz 4, mit Gesamtnote 2,21. Der Haas-Pilot sei vor allem eine "gute Quali" gefahren, begründet Surer seine persönliche Note 2 für den Dänen. Interessant: Hätte nur das Uservoting gezählt, wäre Magnussen Fünfter statt Vierter geworden.

Denn bei den 426 Lesern von Motorsport-Total.com, die nach dem Rennen ihre Stimme abgegeben haben, wurde Sergio Perez (Red Bull) mit einem Schnitt von 2,35 auf Platz 3 gevotet. Durch Note 3 von der Redaktion, über die bei uns ebenfalls hitzig diskutiert wurde, rutscht der Mexikaner aber im Gesamtergebnis von Platz 3 auf Platz 6 zurück.

Hinter Lewis Hamilton (Mercedes), der zwar das Qualifying verpatzt hat, "aber im Rennen sieben Plätze gutgemacht", wie Surer lobend feststellt. George Russell im zweiten Mercedes wurde Dritter.

Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg (Haas), belegt in der Usersäule Platz 12 und gesamt Platz 13. Er ist damit der bestplatzierte Fahrer, der sowohl von Surer als auch von der Redaktion Note 4 aufgebrummt bekam. "Wir wissen, er kann das besser", kommentiert Surer das Wochenende des Routiniers.

Kritisch benotet wurde Ferrari-Star Leclerc. Mit Gesamtnote 4,43 belegt er nur Rang 18 unter 20 Fahrern. "Er fährt oft schneller als sein Auto", zeigt Surer (Note 4) zwar Verständnis für die zwei Abflüge am Freitag und Samstag. Aber: "Irgendwann sollte er das Limit finden."

Drei Fahrer mussten sich nach Miami Note 5 ins Zeugnis schreiben lassen. Von der traditionell kritischen Redaktion waren das Leclerc (18.), Nyck de Vries (19./AlphaTauri) und Logan Sargeant (20./Williams). Letzterer kassierte die einzige Note 5 vom Experten. "War der Druck beim Heimrennen zu groß?", fragt sich Surer.

Wie wir unsere Noten vergeben

Die Idee hinter unserer Notenvergabe ist, die Leistungen an einem Wochenende und besonders im Rennen mit Noten zu bewerten (1 = Sehr gut, 6 = Ungenügend). Dabei sollen externe Einflüsse, die die Fahrer nicht selbst steuern können, ausgeblendet werden. Und damit nicht nur die Redaktion subjektiv bewertet, wie das bei Fußballmagazinen der Fall ist, haben wir mit den Lesern und dem Experten insgesamt drei gleichberechtigte Säulen geschaffen.

 

Und so berechnen wir:

Aus der durchschnittlichen Benotung der Motorsport-Total.com-User, der Benotung durch Experte Marc Surer und der Benotung durch unsere Redaktion ermitteln wir den Durchschnitt. Aus diesem Durchschnittswert ergibt sich unser Fahrer-Ranking. Wir bilden nur eine Kommastelle ab, für die Berechnung ziehen wir aber alle Kommastellen heran. Aus diesen teilweise nicht sichtbaren Kommastellen ergibt sich die Reihenfolge des Rankings zweier Fahrer bei vermeintlichem Benotungs-Gleichstand.

 

Die Noten der einzelnen Redakteure:

Wir werden oft gefragt, wie unsere Redaktionsnoten zustande kommen. Alle Redakteure unseres Formel-1-Teams geben zunächst einzeln ihre Noten ab. In einer Redaktionskonferenz am Montagmorgen tauschen wir uns dann dazu aus und einigen uns auf gemeinsame Redaktionsnoten, die üblicherweise (aber nicht immer) den Durchschnitt der einzelnen Redakteursnoten abbilden. Beim Festlegen der Redaktionsnoten wird manchmal hitzig diskutiert. Ziel ist, uns auf gemeinsame Fahrernoten zu einigen, mit denen sich jeder Redakteur arrangieren kann.

 

Award für den Fahrer des Jahres:

Auf Basis der Gesamtnoten eines Rennwochenendes verteilen wir für die Jahreswertung 2023 Punkte. Analog zum Punktesystem in der echten Formel-1-Weltmeisterschaft erhält der Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15 - bis hin zu einem Punkt für Platz 10. Einen Bonuspunkt für die schnellste Runde gibt es nicht. Nach Saisonende wird der punktbeste Fahrer mit dem Motorsport-Total.com-Award für den Fahrer des Jahres 2023 ausgezeichnet.

Weiterer Co-Autor: Norman Fischer, Kevin Hermann, Kevin Scheuren, Ruben Zimmermann. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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