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Enthüllt: So viel kostet Red Bull sein B-Team

Eine offengelegte Bilanz von 2018 zeigt, wie viel Red Bull mit Toro Rosso verloren hat: Das Team selbst macht Gewinn, aber nur dank einer großen Red-Bull-Zahlung

Wie viel kostet es eigentlich, ein Formel-1-Team zu betreiben? Diese Frage hat Red Bull nun detailliert für einen seiner beiden Rennställe veröffentlicht. Toro Rosso musste jüngst seine Geschäftszahlen für das Jahr 2018 in Italien offenlegen und hat dabei einige interessante Zahlen ans Licht gebracht, die Business-Magazin 'Forbes' für einen Bericht aufgegriffen hat.

Demnach hat Toro Rosso 2018 einen Reingewinn von 1,8 Millionen US-Dollar (1,7 Millionen Euro) gemacht. Allerdings ist das nur eine sehr schönigende theoretische Zahl, denn der größte Punkt auf der Einnahmenliste ist eine Zahlung von Red Bull in Höhe von 82,9 Millionen Dollar (74,7 Millionen Euro). Somit kostet Red Bull das Team effektiv mehr als 80 Millionen Dollar im Jahr.

Insgesamt hat der Rennstall Einnahmen von 183,6 Millionen Dollar erwirtschaftet. Neben der Red-Bull-Zahlung stammen 29,5 Millionen aus anderen Sponsoreneinkünften, 59,7 Millionen aus Preisgeldern und sonstigen FOM-Zahlungen, 10,7 Millionen aus Wertsteigerungen von Produkten bei der Entwicklung und 0,8 Millionen aus dem Verkauf von Materialien und Ersatzteilen.

Demgegenüber stehen Kosten in Höhe von 181,1 Millionen Dollar. Der größte Kostenfaktor wird unter Teamkleidung, Aufkleber und Materialien für den Bau der Autos zusammengefasst und beläuft sich auf 56,5 Millionen. Es folgen Kosten für Reisen, Instandhaltung, Reparatur, Fahrerlohn und Energie in Höhe von 45,6 Millionen. 40 Millionen kosten die Mitarbeiter.

Weitere 22,6 Millionen gehen für sogenannte "Third Party Assets" drauf. Diese umfassen den Ankauf der Honda-Motoren (geschätzte 17 Millionen) und Mietkosten für die Anlagen, von Autos und die Teststrecken sowie Lizenzen.

Investments in neue Produktionsmaschinen, Hardware und Equipment umfassen 5,7 Millionen Dollar, neue Software kostet weitere 0,8 Millionen.

Abgeschlossen wird der Kostenabschnitt durch sogenannte "Non-Cash Charges", also Ausgaben, die nicht mit Geldmitteln erfolgen (8,5 Millionen), und weitere operative Kosten von 1,4 Millionen, die Antrittsgelder oder Strafen umfassen.

Zusammen mit einem nicht näher benannten Einkommen von 0,3 Millionen kommt Toro Rosso 2018 auf einen Gewinn vor Steuern von 2,8 Millionen Dollar. Zieht man jetzt noch eine Million an Steuern ab, kommt man auf einen Reingewinn von 1,8 Millionen Dollar - der beinhaltet aber wie erwähnt die großzügige Zahlung von Red Bull, sodass der Konzern selbst mit dem Team einen Verlust einfährt.

Doch natürlich muss man dabei den Werbewert sehen, den das Unternehmen mit seinem Formel-1-Engagement erzielt - gerade ab dieser Saison, wenn man seine Kleidungsmarke AlphaTauri als neuen Teamnamen bewirbt.

Ab 2021 müssen die Teams der Formel 1 alle Ausgaben offenlegen, wenn die neue Budgetgrenze von 175 Millionen Dollar in Kraft tritt.

Einnahmen:

Zahlung von Red Bull: 82,9

Verkauf von Materialien und Ersatzteilen: 0,8

Sponsoren: 29,5

Preisgelder: 59,7

Wertveränderung von Produkten: 10,7

Gesamt: 183,6

Ausgaben:

Neue Produktionsmaschinen, Hardware und Equipment: 5,7

Neue Software: 0,8

Kleidung, Aufkleber, Material für die Autos: 56,5

Reisekosten, Reparaturen, Fahrer etc: 45,6

Third Party Assets (Motoren etc.): 22,6

Mitarbeiter: 40

Non-Cash Charges: 8,5

Antrittsgelder, Strafen etc.: 1,4

Gesamt: 181,1

Operativer Gewinn: 2,5

Sonstiges Einkommen: 0,3

Gewinn vor Steuern: 2,8

Steuern: 1

Nettogewinn: 1,8

Alle Angaben in Millionen US-Dollar

Mit Bildmaterial von LAT.

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