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Erklärt: Warum Verstappen für die Kollision mit Hamilton bestraft wurde

Nicht jeder, allen voran Max Verstappen, konnte seine Strafe für die Kollision mit Lewis Hamilton in Brasilien verstehen - Warum die Rennkommissare so urteilten

Erklärt: Warum Verstappen für die Kollision mit Hamilton bestraft wurde

Max Verstappen und Lewis Hamilton sind in diesem Jahr in der Formel 1 noch nicht so oft aneinandergeraten, doch in Brasilien war es mal wieder so weit. Als die beiden beim ersten Safety-Car-Restart um den zweiten Platz kämpften, kam es im "Senna-S" zur Kollision, für die Verstappen bestraft wurde.

Er hatte in Kurve 1 die Außenlinie gewählt, um dann innen hineinzustechen und Hamilton zu überholen. Doch als sich beide dem Scheitelpunkt näherten, schien Verstappen der Platz auszugehen, was er seinem Mercedes-Rivalen anlastete.

Auf dem Weg an die Box, um sich einen neuen Frontflügel zu holen, behauptete der Weltmeister, Hamilton habe ihm keinen Platz gelassen. Hamilton sagte derweil über Funk, dass es aus seiner Sicht "kein normaler Rennunfall" gewesen sei.

Verstappen "überwiegend" schuldig

Die Stewards verhängten gegen Verstappen eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe für die Kollision, aber viele Fans waren sich nicht einig, wer die Schuld trägt. Im Urteil wurde sogar festgehalten, dass Hamilton etwas mehr Platz hätte lassen können, Verstappen also "überwiegend", aber nicht "vollständig" schuld war.

Die Debatte über solche Überholmanöver und darüber, wer das Recht auf eine Kurve hat, wurde im vergangenen Jahr vor allem durch die Duelle zwischen Verstappen und Hamilton angefacht, wobei Ersterer seine Ellbogen manchmal etwas zu stark ausfuhr.

Im Vorfeld der Saison 2022 wurden einige Richtlinien für das Verhalten der Fahrer beim Überholen herausgegeben, die zum Teil auch erklären, warum Verstappen in Interlagos eine Strafe erhielt. Sie wurden allen Fahrern vor dem Saisonauftakt ausgehändigt.

Verstappen neben Hamilton, aber ...

Demnach muss ein Fahrer, der innen überholt, einen "signifikanten Teil" seines Autos neben dem des Konkurrenten haben, um genügend Platz zu bekommen. Das Überholmanöver muss auf eine sichere und kontrollierte Weise erfolgen. Was als "signifikanter Teil" definiert wird, liegt im Ermessen der Rennkommissare.

Ein Hauptkriterium dafür ist, ob sich die Vorderreifen des überholenden Autos spätestens am Scheitelpunkt der Kurve neben dem anderen Auto befinden. Obwohl sich Verstappens Vorderreifen neben Hamiltons Auto befanden, als sie sich dem Scheitelpunkt näherten, entschieden die Stewards gegen den Niederländer.

"Verstappen versuchte, Hamilton auf der Außenseite von Kurve 1 zu überholen, indem er sehr spät bremste", heißt es in ihrem Bericht. "Er schloss den Überholvorgang in Kurve 1 nicht ab und seine überhöhte Geschwindigkeit beeinträchtigte seine Einfahrt in Kurve 2, wo er mit Hamilton in Kontakt kam."

Jeder Fahrer sieht sich im Recht

Soll heißen: Auch wenn Verstappen technisch gesehen einen großen Teil seines Autos neben Hamilton hatte, bedeutete die Geschwindigkeit, mit der er unterwegs war, dass der Überholvorgang nicht auf eine sichere und kontrollierte Weise geschehen konnte.

Hamilton äußerte sich nach dem Rennen nur wenig zu dem Vorfall, betrachtete Verstappens Manöver im Parc Ferme aber mit einem müden Blick und sagte lediglich: "Nun, Sie wissen ja, wie es mit Max ist..." Wenig später ergänzte er: "Das ist okay. Es ist nichts, womit ich nicht schon einmal zu tun hatte."

Verstappen selbst blieb nach dem Rennen hartnäckig und sagte, er habe das Gefühl gehabt, dass Hamilton ihm in der Kurve "keinen Platz" ließ. "Wenn er sich nur ein bisschen bewegt hätte, wäre er wahrscheinlich sowieso vorne geblieben", so der Weltmeister.

"Es ist schade drum. Ich möchte ein Rennen fahren. Ich will einen guten Kampf haben, aber wenn der andere nicht mit dir arbeiten will...", stichelte er. Der Titelkampf 2021 mag Geschichte sein. Rad-an-Rad-Dulle zwischen Verstappen und Hamilton werden aber sich auch in Zukunft für Gesprächsstoff sorgen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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