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Testbericht

Erster Pirelli-Test für 2026: Aston Martin fährt 1.392 Kilometer

Warum Aston Martin den ersten Formel-1-Test mit den Pirelli-Reifen für 2026 absolviert hat, wer am Steuer saß und wie es mit der Entwicklung nun weitergeht

Erster Pirelli-Test für 2026: Aston Martin fährt 1.392 Kilometer

Felipe Drugovich im Aston Martin AMR23 beim Pirelli-Reifentest in Barcelona 2024

Foto: Pirelli

Formel-1-Reifenlieferant Pirelli hat die ersten Probefahrten mit der neuen Reifengeneration für 2026 abgeschlossen. Gemeinsam mit Aston Martin unterzog Pirelli seine Prototypen in Barcelona in Spanien einem ersten Streckentest (zur Bildergalerie!).

Am Steuer des modifizierten Aston Martin AMR23 aus der Saison 2023 saß der Test- und Ersatzfahrer des Rennstalls, der frühere Formel-2-Champion Felipe Drugovich. Er absolvierte an zwei Fahrtagen insgesamt 1.392 Kilometer auf den neuen Pirelli-Reifen. Weitere Details wie Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht.

Immerhin ist klar, weshalb Aston Martin diesen Test durchführte. Dazu sagte Teamchef Mike Krack: "Es gab einen Auswahlprozess, eine Art Lotterie. Denn es hatten sich ein paar Teams bereiterklärt, bei diesem Testprogramm zu helfen. Wir wurden dann als Erste gezogen, also waren wir die Ersten."

Pirelli-Sportchef Mario Isola ergänzt: Der Automobil-Weltverband (FIA) wolle niemandem einen Vorteil einräumen. "Das ist nachvollziehbar. Andererseits brauchen wir halt Autos, die möglichst gut die Situation für 2026 repräsentieren. Deshalb legen wir gemeinsam mit den Teams fest, welches Abtriebsniveau angemessen ist. Und nach dem Test erhalten alle Teams einen Bericht."

Das Pirelli-Fazit zum ersten 2026er-Test

Wie also lautet das Pirelli-Fazit zum ersten Test mit 2026er-Material? Isola spricht von einem "positiven Debüt" der neuen Reifen. Pirelli habe "viele wertvolle Informationen" über die Pneus erhalten. "Das lassen wir jetzt in die Weiterentwicklung der Reifen einfließen."

"Entscheidend in dieser frühen Phase der Entwicklung ist vor allem, die Korrelation zwischen der simulierten Belastung und der echten Belastung auf der Rennstrecke zu verstehen", sagt Isola.

Deshalb hat Pirelli auch schon weitere Probefahrten angesetzt: Am 8. und 9. Oktober 2024 rückt McLaren in Mugello in Italien aus. Später im Jahr könnte dann Alpine das Testprogramm fortsetzen.

Geplant sind so oder so mehrere Tests. Begründung: "2026 ändert sich die aerodynamische Konfiguration der Fahrzeuge unter dem dann neuen Technischen Reglement. Das zieht eine andere Belastung der Reifen nach sich", erklärt Pirelli-Sportchef Isola. "Testfahrten auf der Rennstrecke sind deshalb wichtig, um die Bedingungen für 2026 möglichst präzise zu simulieren."

Was bei den 2026er-Reifen anders ist

Und auch die Reifen selbst sind anders: Es bleibt für 2026 zwar bei 18-Zoll-Rädern, aber die Reifen werden schmaler: vorne um 2,5 Zentimeter, hinten um 3,0 Zentimeter. Pirelli reduziert auch den Reifen-Durchmesser leicht von bisher 72 auf künftig 70,5 bis 71 Zentimeter.

Details zum künftigen Design und den Leistungsmerkmalen der Formel-1-Autos 2026 hatte der Weltverband bereits im Sommer vorgestellt.
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