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Erster Testtag: So zuverlässig war die neue Formel 1 noch nie!

Keine Defekte, keine Unterbrechungen: Die Formel 1 erlebt einen klinisch sauberen ersten Testtag und spult so viele Kilometer wie noch nie an einem ersten Tag ab

Die Formel 1 scheint 2020 zuverlässiger denn je zu werden. Normalerweise gilt der erste Testtag einer neuen Formel-1-Saison als großer Härtetest für alle neuen Autos. Defekte, Kinderkrankheiten und rote Flaggen sind eigentlich an der Tagesordnung - eigentlich. Denn die neue Fahrzeuggeneration ist so zuverlässig, dass es am ersten Tag in Barcelona keine einzige Unterbrechung gab.

Allein die Zahlen verdeutlichen die beeindruckende - aber für viele auch etwas langweilige - Perfektion der modernen Formel 1. Am Mittwoch spulten alle Teams zusammen 1.358 Runden ab - das macht zusammen 6.321,5 Kilometer. So viele waren es an einem ersten Testtag noch nie.

Zum Vergleich: Im Vorjahr schafften die Teams zusammen "nur" 961 Runden (4.473,5 Kilometer) - auch das war damals eine deutliche Steigerung zu den Saisons davor. Zwar fehlte damals das Williams-Teams, aber diese hätten die Lücke von knapp 400 Runden zum heutigen Tag nicht annähernd schließen können.

Wolff: Stabile Regeln = hohe Zuverlässigkeit

Auffällig ist vor allem, dass in diesem Jahr kein Team nach hinten abfällt. Alle zehn Teams schafften am ersten Testtag eine dreistellige Rundenanzahl. Noch vor zwei Jahren war das lediglich Red Bull gelungen - und das recht knapp mit 105 Umläufen.

Die Gründe dafür liegen für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff auf der Hand: "Die Regeln sind stabil, von daher sieht man weniger Autos, die kaputtgehen", sagt er. "Alle haben ihre Prüfstände, die über den Winter gelaufen sind. Wenn man den Shakedown fährt, dann sieht man, dass alle Schrauben richtig angezogen sind. Und dann bringt man das Auto hierher und fährt."

Soll heißen, dass die Teams die Autos mittlerweile in- und auswendig kennen und sich optimal auf den ersten Testtag vorbereiten können. Das sah zu Beginn der Hybridära noch ganz anders aus. Die Teams dürften sich mit Schrecken an den ersten gemeinsamen Test 2014 erinnern.

79 Gesamtrunden bei erstem Hybrid-Test

Damals trafen sich sechs Teams in Jerez und spulten zusammen (!) gerade einmal 79 Runden ab - und das auf einer Strecke, die sogar etwas kürzer als Barcelona ist. Ferrari gelangen damals als Primus 31 Runden, kein anderes Team kam auf mehr als 18. Umgerechnet waren das 349,8 Kilometer.

Beim ersten Test von allen Teams (abgesehen von Williams und Marussia) in Bahrain wurden auf einer deutlich längeren Strecke immerhin 400 Runden gedreht - oder 2.164 Kilometer. Das ist aber immer noch nur rund ein Drittel vom heutigen Wert.

In den Folgejahren waren die Kilometerwerte recht stabil: Von 2016 bis 2018 fuhren die Teams im Durchschnitt jeweils 338, 341 und 337 Kilometer, bevor es 2019 auf 447 Kilometer pro Team (inklusive Williams) anstieg. Heute wurde diese Bestmarke mit 632 Kilometer pro Team pulverisiert.

Die Formel 1 hat die Testtage vor dieser Saison von acht auf sechs gekürzt. Wenn die Teams so weitermachen, ist gut möglich, dass sie das Testpensum der Vorsaison auch ohne die beiden zusätzlichen Tage schaffen.

Die Entwicklung der ersten Testtage der Hybrid-Zeit:

2020: 6321,49 Kilometer (10 Teams), 632 Kilometer pro Team (Barcelona)

2019: 4473,46 Kilometer (9 Teams), 497 Kilometer pro Team (Barcelona)

2018: 3374,88 Kilometer (10 Teams), 337 Kilometer pro Team (Barcelona)

2017: 3407,46 Kilometer (10 Teams), 341 Kilometer pro Team (Barcelona)

2016: 3719,34 Kilometer (11 Teams), 338 Kilometer pro Team (Barcelona)

2015: 1992,60 Kilometer (6 Teams), 332 Kilometer pro Team (Jerez)

2014: 349,81 Kilometer (6 Teams), 58 Kilometer pro Team (Jerez)

Mit Bildmaterial von LAT.

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