Esteban Ocon auf der Pole-Position für Platz bei Force India
Sollte Esteban Ocon zu Force India wechseln, könnte das dem Fahrerkarussell den letzten Anstoß geben und die verbleibenden Plätze in den kommenden Tagen besetzt werden
Foto: XPB Images
Viele Cockpits sind für 2017 nicht mehr zu vergeben. Nur bei Renault, Haas, Sauber und Manor gibt es noch freie Plätze, und Force India sucht noch einen Teamkollegen für Sergio Perez.
Als Ersatz für den Deutschen soll der aktuelle Manor-Fahrer Esteban Ocon in der Pole-Position stehen, denn der Franzose hat bereits vergangenes Jahr in Spanien und Österreich für das Team getestet.
Andererseits hat er einen langfristigen Vertrag mit Mercedes und Renault hat ebenfalls eine Option auf ihn, die jedoch Ende nächster Woche verfallen soll.
Für Renault wäre es allerdings wenig sinnvoll, einen Fahrer zu engagieren und aufzubauen, bei dem sie Gefahr laufen, ihn auf Zuruf wieder abgeben zu müssen. Force India wäre dagegen das wahrscheinlichere Ziel des 20-Jährigen, da es für Mercedes naheliegend wäre, ihren Zögling bei einem Kundenteam unterzubringen.
Ein Hindernis für Ocon könnte bei dem Team aus Silverstone aber sein, dass die Konkurrenz Schlange steht. Neben dem aktuellen Renault-Fahrer Jolyon Palmer zeigen auch die Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr und Haas-Pilot Esteban Gutierrez Interesse daran, Nico Hülkenbergs Nachfolge anzutreten.
Die endgültige Entscheidung soll Teambesitzer Vijay Mallya im Laufe der kommenden Woche treffen und die wird wohl am ehesten zwischen Ocon und Nasr fallen. Der Brasilianer genießt nicht nur die Unterstützung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der 2017 unbedingt weiter einen Brasilianer im Feld haben möchte.
Nach Felipe Massas Rücktritt am Ende der Saison setzt auch der brasilianische TV-Sender TV Globo auf den 24-Jährigen aus Brasilia, da das Land ohne ihn zum ersten Mal seit 1970 keinen Fahrer in der Formel 1 hätte.
Sobald der vakante Platz bei Force India vergeben ist, werden sich wohl auch die restlichen Puzzleteilchen zusammenfügen und Renault, Sauber, Haas und Manor ebenfalls ihre freien Cockpits besetzen.
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