Ex-Teamchef: Vettel nach Hockenheim ohne Psychoknacks
Nach dem selbstverschuldeten Ausfall beim Heimrennen wird Sebastian Vettel stärker zurückkommen, ist Christian Horner überzeugt: "Mental sehr stark"
Sebastian Vettels Ex-Teamchef Christian Horner glaubt nicht, dass sein früherer Red-Bull-Schützling mental unter dem selbstverschuldeten Ausfall in Hockenheim leiden wird. Vettel hatte bei einsetzendem Regen die Kontrolle über seinen Ferrari verloren und war im Motodrom ins Kiesbett gerutscht. Der sicher geglaubte Sieg und die Führung in der Gesamtwertung verlor der Heppenheimer an Konkurrent Lewis Hamilton.
Während manche Experten einen möglichen Wendepunkt in der Weltmeisterschaft ausgemacht haben, glaubt Red Bulls Teamchef weiter an die Qualitäten des Deutschen. "Die Sache wird ihm wehgetan haben - gerade bei seinem Heimrennen und vor seinen Fans", weiß der Brite gegenüber 'Sky Sports F1'.
"Aber er ist mental sehr stark und beherrscht es, sich auf die anstehenden Rennen zu konzentrieren statt zurückzublicken", gibt der langjährige Weggefährte preis. Bereits in der gemeinsamen Zeit bei Red Bull hätte sich dieser Charakterzug gezeigt. "Das war schon immer eine seiner großen Stärken", verrät Horner in diesem Zusammenhang und blickt auf die vier gemeinsamen Titel.
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Obwohl sein aktueller Pilot Max Verstappen vom Ausfall des Lokalmatadors profitieren konnte, hat Horner Mitleid mit Vettel. "Seit 2014 läuft es dort einfach nicht für ihn", verweist er auf den letzten Sieg Vettels auf deutschem Boden. 2013 hatte er auf dem Weg zum vierten WM-Titel infolge mit Red Bull auch auf dem Nürburgring gewonnen. Ein Sieg in der Nähe seiner Heimatstadt Heppenheim - also auf dem Hockenheimring - fehlt Vettel dagegen nach wie vor. Der Deutsche indes untermauerte in Ungarn die These Horners und dominierte nur eine knappe Woche nach dem Missgeschick den Freitag am Hungaroring.
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