Helmut Marko: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wird F1-Weltmeister 2017
Red-Bull-Berater Helmut Marko glaubt, dass sein ehemaliger Fahrer Sebastian Vettel nach der Sommerpause mit Ferrari noch stärker zurückkommt und Formel-1-Weltmeister 2017 wird.
1. Sebastian Vettel, Ferrari
Glenn Dunbar / Motorsport Images
Vettel hat 4 der ersten 11 Saisonrennen gewonnen, inklusive des Grand Prix von Ungarn, des letzten Rennens vor der Sommerpause. Er hat vor den verbleibenden 9 Rennen in der WM-Wertung 14 Punkte Vorsprung auf Mercedes-Pilot Lewis Hamilton.
Der Ferrari-Pilot war in der 1. Saisonhälfte sehr beständig und war 8 Mal in den Top 2, 2 Mal 4. und 1 Mal 7., wodurch er insgesamt 202 Punkte sammelte.
Auf die Frage, wer am Ende des Jahres Weltmeister würde, tippte Marko auf Vettel, der mit Red Bull Racing seine bisherigen 4 Titel geholt hat.
"Ich glaube Vettel, denn ich kenne seine mentale Stärke – und Ferrari hat zugelegt", sagte Marko gegenüber der offiziellen Formel-1-Website.
"Ich würde sagen, Silverstone war eine Ausnahme. Ferrari hatte in der 1. Saisonhälfte klar das stärkere Auto und sie konnten ihre Chancen nur aufgrund verschiedener Umstände nicht umsetzen."
"Seb wird die Sommerpause nutzen, um sogar noch stärker zurückzukommen. So kenne ich ihn."
Red Bull von Motor gehandicapt
Markos Red-Bull-Team hinkt auf Platz 3 aktuell hinter dem Führenden der Konstrukteurswertung, Mercedes und auch hinter Ferrari her. Auf Mercedes fehlen dem Team aus Milton Keynes 173 Punkte.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagte, der durchwachsene Saisonstart des Teams sei darauf zurückzuführen gewesen, dass die neue Generation der Autos die Ergebnisse des Windkanals verfälscht hätte.
Marko glaubt, der Renault-Motor des RB13, der in der Hackordnung der Antriebsstränge auf Platz 3 hinter Mercedes und Ferrari, aber noch vor Honda rangiert, sei ebenfalls ein Faktor, durch den sein Team eingebremst werde.
"Platz 3 ist nicht gut genug für Red Bull. In unserer Lage, mit dem Motor, ist es aber das Beste, was wir erreichen können", sagte Marko.
Renault hat zugegeben, dass man im Winter zu viel am Motor verändert hätte und nun mit mangelnder Zuverlässigkeit dafür bezahlen würde.
Horner glaubt, dass Renault mit dem Motor aktuell nicht soweit sei wie geplant, Red Bull aber auf der Chassis-Seite eine klarere Richtung gefunden habe und so das Manko etwas ausgleichen könne.
"Ich glaube, dass Renault hinter den selbst gesetzten Zielen zurückliegt, aber sie arbeiten sehr hart. Die anderen stehen allerdings auch nicht still", sagte Horner.
"Mercedes hatte offenbar eine guten Winter, Ferrari hatte einen guten Winter, also ist alles relativ."
"Das grundlegende Konzept des Autos ist das gleiche. Es geht nur darum, wie es weiterentwickelt wird, und ich glaube, die Richtung der Entwicklung hat sich wahrscheinlich verändert und hat eine gute Leistung aus dem Auto geholt."
"Ich denke, wir haben seit dem Saisonstart ein paar Zehntel gefunden."
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