F1 2017: So reagiert Kimi Räikkönen auf die Kritik vom Ferrari-Boss
Formel-1-Fahrer Kimi Räikkönen erklärt, wie er mit seiner sportlichen Leistung in der Formel 1 2017 zufrieden ist und wie er mit der verbalen Schelte aus der Chefetage umgeht.
Foto: LAT Images
Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hatte Räikkönen nach dem Grand Prix von China in Shanghai dafür kritisiert, nicht aggressiv genug gefahren und im Vergleich zu Vettel deutlich abgefallen zu sein.
Und in der Tat: Vettel führt nach 3 Rennen zur Formel-1-Saison 2017 mit 68 Punkten in der Formel-1-Fahrerwertung, Räikkönen folgt – noch ohne Podestplatz in diesem Jahr – mit nur 34 Punkten auf Position 4.
Doch daraus macht sich Räikkönen nichts. Er habe mit Ferrari-Präsident Marchionne gesprochen. Das Ergebnis sei: "Alles ist gut."
"Ich weiß, es wurden Dinge gesagt und geschrieben. Und ich lese wirklich viel Schrott in den Zeitungen und im Internet. Ich verlasse mich aber viel mehr auf meine Beziehung zum Team oder zu ihm selbst."
"Ich habe es schon mehrfach gesagt: Ich erwarte selbst ein gutes Ergebnis von mir. Wenn andere nicht zufrieden sind, okay."
Vertragsverhandlungen mit Ferrari?
Über seinen auslaufenden Ferrari-Vertrag mache er sich jedenfalls noch keine Gedanken. "Über die Jahre gab es immer wieder Gerüchte", sagt Räikkönen. "Priorität hat für mich, gut abzuschneiden. Alles Weitere wird sich im Jahresverlauf ergeben."
"Das [Thema Vertrag] ist nicht, womit ich mich vorrangig beschäftige, sondern ich will hier [in Sochi] und beim nächsten Rennen gut abschneiden."
Denn die sportliche Situation nage durchaus an ihm, wie Räikkönen einräumt: "Wenn es in einem Rennen nicht so läuft, wie du es erhofft hattest, ist es nie einfach. Dann macht es keinen Spaß. Deshalb versuchst du immer, beim nächsten Rennen bessere Arbeit zu leisten."
Bald nur noch Nummer 2?
Eine Degradierung zur Nummer 2 hinter Vettel befürchtet Räikkönen aber nicht, falls Erfolge auf seiner Seite der Ferrari-Box ausbleiben sollten.
"Wir haben zu Saisonbeginn darüber gesprochen, wie wir Fahrer uns zu verhalten haben. Daran hat sich nichts verändert", meint Räikkönen.
Anders sehe die Situation womöglich in der Endphase der Meisterschaft aus. "Wenn dann einer von uns keine Chance mehr hat, dann gibt es Möglichkeiten." Abgesehen davon werde Ferrari keine Stallorder ausgeben, sagt Räikkönen.
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