F1 2018: Ferrari und Mercedes lassen McLaren hängen
Mercedes und Ferrari sind nicht daran interessiert, McLaren in der Formel-1-Saison 2018 mit Motoren zu beliefern, wie Motorsport.com erfahren hat.
Foto: Charles Coates / Motorsport Images
McLaren denkt darüber nach, sich nach der aktuellen F1-Saison von Honda zu trennen, da in den vergangenen 10 Rennen nur 2 Punkte erzielt wurden.
Laut McLaren-Geschäftsführer Zak Brown würden es Ferrari und Mercedes genießen, sein Team am Ende des Feldes zu sehen.
"Wir sind ein großes Team", sagte Brown gegenüber Sky Sports. "Es hat bereits bewiesen, Rennen und Weltmeisterschaften gewinnen zu können. Einige Rennställe freut es aber, dass wir so weit hinten liegen. Sie fürchten sich davor, uns wieder als Gefahr ernst nehmen zu müssen. Sie haben zu Recht Angst."
Aufgrund der Absage von Ferrari und Mercedes ist einzig allein Renault als möglicher Zulieferer übrig, sollte sich McLaren von Honda trennen.
Bildergalerie: Fernando Alonso in Silverstone
Motorsport.com glaubt hingegen, dass ein Deal mit Renault unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich sei. Der französische Hersteller will voraussichtlich nicht 4 Rennställe beliefern, da sich das auf die Haltbarkeit der Motoren auswirken könnte.
Laut Brown muss McLaren noch in diesem Sommer eine Entscheidung treffen, vor allem auch, weil Fernando Alonso Druck auf das Team ausübt, einen Weg auszuwählen.
"Wir haben mit Honda verschiedene Szenarien besprochen", erklärte Brown. "Wir glauben, dass Honda den Job erledigen kann. Es hat es in der Vergangenheit bewiesen."
"Die Entwicklung muss schneller voranschreiten. Daran müssen wir arbeiten. Wir arbeiten ab sofort am Fahrzeug für das Jahr 2018. Das kann man erst machen, wenn man weiß, was man tut."
"Wir müssen endlich wieder wettbewerbsfähig werden. Das ist das Ziel von McLaren im Rennsport. Es geht nun schon 3 Jahre lang so. Daher benötigten wir große Leistungsschübe oder andere Fortschritte, um nach vorne zu gelangen."
"Wir und auch Fernando wollen Rennen gewinnen und aufs Podium fahren. Momentan sind wir dazu nicht in der Lage. Daher brauchen wir Veränderungen."
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