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Rennbericht

Formel 1 in Baku: Daniel Ricciardo gewinnt Chaosrennen vor Bottas

Red-Bull Pilot Daniel Ricciardo holt sich den Sieg in einem chaotischen Grand Prix von Aserbaidschan vor Valtteri Bottas und Williams-Rookie Lance Stroll. Streit zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Sergio Perez, Sahara Force India VJM10, Esteban Ocon, Sahara Force India VJM10
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13, Lance Stroll, Williams FW40
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13, Lance Stroll, Williams FW40
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Baku
Podium: Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Baku
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08, Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR12
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Felipe Massa, Williams FW40
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-17
Lance Stroll, Williams FW40

Rennergebnis Grand Prix von Aserbaidschan

Jede Menge Überholmanöver, enge Platzkämpfe und 3 Safety-Car-Einsätze – der Grand Prix von Aserbaidschan hielt alles, was man sich versprochen hatte.

Nach 51 Runden um den 6,003 Kilometer langen Baku City Circuit überquerte Daniel Ricciardo im Red Bull Racing am Ende als 1. die Ziellinie. Hinter dem Australier überholte Valtteri Bottas auf den letzten Metern noch Williams-Pilot Lance Stroll, der als zweitjüngster Pilot der Geschichte auf einen F1-Podium stand.

Hinter Stroll kamen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton auf den Plätzen 4 und 5 ins Ziel. Esteban Ocon im Force India wurde 6. vor Kevin Magnussen im Haas und Carlos Sainz im Toro Rosso.

Fernando Alonso holte als 9. die ersten Punkte für McLaren in der Saison 2017. Pascal Wehrlein komplettierte im Sauber die Top 10 und feierte seine 2. Platzierung in den Punkten.

So lief das Rennen

Lewis Hamilton schoss am Start von der Pole-Position in Führung, hinter dem Mercedes krachte es in Kurve 1 aber bereits. Die beiden Finnen Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen gerieten sich in die Quere und während der Ferrari-Fahrer Glück hatte und nur mit einem kleinen Schaden an der Seite des Autos davonkam, musste Bottas mit einem Plattfuß an die Box. Nach einem Nasenwechsel seines Silberpfeils und 4 neuen Reifen war der Finne Letzter, als er wieder auf die Strecke kam. Räikkönen war auf Rang 5 zurückgefallen.

Großer Gewinner des Starts war Sergio Perez, der nach dem Tohuwabohu an der Spitze bis auf Rang 3 hinter Hamilton und Vettel nach vorne gekommen war.

Sein Verfolger Max Verstappen musste in Runde 13 während der Safety-Car-Phase nach Daniil Kvyats Ausfall die Segel streichen, nachdem sein RB13 bereits 1 Runde zuvor eindeutige Rauchzeichen gegeben hatte.

In Runde 16 war der Toro Rosso von Kvyat endlich von der Strecke gehievt und das Rennen wurde wieder freigegeben. Nur wenige Sekunden später musste Bernd Mayländer im Safety-Car aber schon wieder ausrücken, weil Trümmerteile von Räikkönens Ferrari auf der Strecke lagen, die entfernt werden mussten. Der Finne war beim Restart sowohl von Felipe Massa als auch von Esteban Ocon überholt worden – was nicht ohne unsanften Lackaustausch abgegangen war – und war auf Platz 5 zurückgefallen.

In Runde 19 wurde das Rennen erneut freigegeben – und gleich wieder neutralisiert, nachdem es beim Restart erneut drunter und drüber gegangen war.

Erst fuhr Vettel Hamilton ins Heck und beschädigte den Frontflügel seines Ferrari, als der Brite urplötzlich seine Bremsen testete. Dann klopfte der Deutsche seitlich beim Mercedes an – und es gab eine Untersuchung gegen beide Fahrer.

Weiter hinten schepperte es zwischen den beiden Force-India-Teamkollegen Perez und Ocon, wobei jede Menge Karosserieteile durch die Gegend flogen, die weggeräumt werden mussten. Und auch Kimi Räikkönen erwischte es wieder: Dem Finnen flog der rechte Hinterreifen um die Ohren und bis er an die Box kam, war von der Radaufhängung nicht mehr viel übrig. Räikkönen konnte – wie auch Perez – aussteigen. Beim Force India des Mexikaners war die Spurstange so verbogen, dass sie in der Kürze der Zeit irreparabel war.

In Runde 22 wurde das Rennen schließlich mit der roten Flagge abgebrochen, da zu viele Kleinteile auf dem Kurs lagen. Kurz zuvor hatte Fernando Alonso an seine Box gefunkt: "Ich denke, idealerweise sollte das Rennen abgebrochen werden, es liegen überall Trümmerteile. Diese Strecke ist zu schnell, um so so ein Risiko einzugehen."

Diese Rennunterbrechung nutzten Ferrari und Force India, um die Autos von Räkkönen und Perez zu reparieren und nach der23-minütigen Unterbrechung konnten beide Fahrer wieder ins Rennen gehen, wenn auch mit Rundenrückstand. Später gab es für beide noch eine Durchfahrtstrafe, weil ihre Autos unerlaubt repariert worden waren. Perez musste in Runde 41 auch noch komplett aufgeben, weil sein Sitz gebrochen war.

Beim Start hinter dem Safety-Car ging zwischen Hamilton und Vettel dieses Mal alles gut und auch auf den hinteren Rängen hielten sich die Akteure zurück und kamen ohne Blessuren durch die Kurven. Daniel Ricciardo schoss auf Platz 3 nach vorne, während Felipe Massa aufgrund eines kaputten Stoßdämpfers immer weiter nach hinten durchgereicht wurde. In Runde 26 dann das Aus für den Brasilianer, und Teamkollege Lance Stroll musste dieses Mal die Kohlen für Williams aus dem Feuer holen.

Nico Hülkenberg, der sich auf der Zielgeraden in einem tollen Manöver gegen Magnussen und Massa durchgesetzt hatte, rollte in Runde 25 mit einer kaputten Vorderradaufhängung aus, nachdem er den Abstand zu einer Wand zu knapp bemessen hatte.

In Runde 30 bekam der Führende, Lewis Hamilton Probleme ganz anderer Art. Die seitliche Kopfstütze am Cockpit hatte sich gelockert und er selbst konnte sie nicht mehr befestigen. Also hieß es in Runde 32 einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen und die Cockpitumrandung wieder befestigen lassen.

Gleichzeitig bekam auch Vettel, der die Führung geerbt hatte, den Befehl seine Box zu besuchen. Der Ferrari-Fahrer jedoch zu einer 10-Sekunden-Strafe wegen "gefährlichen Fahrens", die ihm die Rennkommissare nach der Aktion gegen Lewis Hamilton aufgebrummt hatten.

In Runde 34 saß Vettel seine Strafe ab, schaffte es aber trotzdem, vor Hamilton zu bleiben und kam als 7. vor dem Mercedes auf die Strecke zurück. Vor den beiden Kampfhähnen hatte sich Valtteri Bottas mittlerweile wieder bis auf Rang 6 nach vorne gekämpft. Alle 3 machten aber schon bald erst mit Fernando Alonso im McLaren kurzen Prozess und später auch mit Kevin Magnussen und Esteban Ocon.

In den letzten Runden schenkten sich Vettel und Hamilton nichts, an der Reihenfolge änderte sich aber nichts mehr, der Mercedes blieb hinter dem Ferrari. Nur auf den Rängen 2 und 3 änderte sich die Reihenfolge in der letzten Sekunde noch, als Bottas Stroll in einem Herzschlagfinale wenige Meter vor der Ziellinie überholte.

Nicht ins Ziel gekommen sind auch Jolyon Palmer, der seinen Renault in Runde 8 am Streckenrand parken musste. Nur 3 Runden später dann das Aus für Daniil Kvyat, der eine Safety-Car-Phase auslöste, damit sein Toro Rosso von der Strecke geschafft werden konnte.

Das Rennen in der Chronologie

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