Formel 1 2017 in Baku: Max Verstappen crasht nach Bestzeit
Formel-1-Teenager Max Verstappen hat im 2. Training der Formel 1 2017 beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku die schnellste Runde erzielt, leistete sich aber auch einen Abflug.
Foto: Sutton Images
Verstappen verbremste sich am Ende der 90-minütigen Einheit und landete in den Banden, ohne sich dabei zu verletzen. Sein Auto hingegen trug Schäden an der Aufhängung davon.
Zuvor hatte Verstappen für Red Bull Racing mit 1:43,362 Minuten auf Supersoft-Reifen die Tagesbestzeit erzielt und Valtteri Bottas (Mercedes) um 1 Zehntel auf Rang 2 verwiesen.
Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) beschloss den Trainingsauftakt in Baku auf Position 3 vor Kimi Räikkönen (Ferrari) und Sebastian Vettel (Ferrari). Vettel hatte knapp 3 Zehntel Rückstand auf die Bestzeit.
Während Vettels schärfster WM-Rivale Lewis Hamilton (Mercedes) auf Rang 10 abgewinkt wurde, klassierten sich die beiden weiteren Deutschen im Feld außerhalb der Top 10. Nico Hülkenberg (Renault) wurde 2,7 Sekunden hinter Verstappen 15., Pascal Wehrlein (Sauber) erzielte bei 3,8 Sekunden Rückstand Rang 18.
So lief das Training:
Im Gegensatz zum 1. Training wurde dieses Mal gleich richtig losgelegt. Wie schon am Vormittag setzte sich Max Verstappen (Red Bull Racing) an die Spitze. Mit 1:45,084 Minuten sorgte er auf Soft-Reifen in den Anfangsminuten für die 1. Richtzeit.
Nach 10 Minuten hatten bereits 12 von 20 Fahrern eine Rundenzeit erzielt.
Erneut kam es im kurvenreichen Stadtsektor und am Ende der langen Zielgeraden wieder einige Verbremser. Daniil Kvyat (Toro Rosso) legte sogar ein missglücktes Wendemanöver hin und musste von den Sportwarten bei der Rückkehr auf die Strecke unterstützt werden.
Sebastian Vettel (Ferrari) schoss vor der Engpassage ebenfalls geradeaus, konnte aber zurücksetzen und weiterfahren.
Verstappen steigerte sich indes auf 1:43,988 Minuten und unterbot damit seine eigene Bestzeit aus dem 1. Training um gut 4 Zehntelsekunden. Und er legte erneut nach: 1:43,894 Minuten.
Weil ein Fahrzeug ein Stück einer Werbebande zerfetzt hatte, wurde die Strecke zur Bergung der Trümmer kurzzeitig unter virtuelle Safety-Car-Bedingungen gesetzt.
Nach einer halben Stunde führte Verstappen nach einer Supersoft-Runde von 1:43,362 Minuten vor Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), Sergio Perez (Force India), Valtteri Bottas (Mercedes) und Esteban Ocon (Force India).
Etwa zur Hälfte der Einheit standen Felipe Massa (Williams) und Vettel zeitgleich im gleichen Notausgang bei der Engpassage. Beide brachten ihre Rennfahrzeuge aber wieder in Gang.
Und es blieb turbulent: Kurz darauf drehte sich Verstappen von der Bahn und hinein in den Notausgang, dann strande Jolyon Palmer (Renault) an der Engpassage in der Bande.
Die Rennleitung ließ den Fahrbetrieb mit roter Flagge unterbrechen.
Nach dem Neustart 35 Minuten vor Schluss fuhr Ocon abseits der Ideallinie, fädelte sich aber zurück auf die Strecke und machte weiter.
Fernando Alonso (McLaren) wiederum stellte sein Auto nach technischem Defekt ab. Sein kurzer Kommentar am Funk: "Motor." Das Team wiederum präzisierte später: Getriebe.
Wieder gab es Zwischenfälle mit Fahrern im Notausgang, doch zu Beschädigungen an den Fahrzeugen kam es zunächst nicht mehr – höchstens zu Bremsplatten.
Eine halbe Minute vor dem Ablauf der Zeit knallte jedoch Verstappen in die Banden ausgangs der Zielgeraden. Damit war das Training beendet – mit Verstappen an der Spitze und im Aus. Er hatte sich verbremst und zu spät versucht, die Lenkung wieder aufzumachen.
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