Sebastian Vettel: Warum die Formel-1-Fahrer in Baku straucheln
So viele Fahrfehler und Ausrutscher sieht man selten in der Formel 1 2017: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel erklärt nach dem Trainingsauftakt, warum Baku besonders anspruchsvoll ist.
Foto: Charles Coates / Motorsport Images
Der Deutsche hatte sich in den beiden Trainings selbst mehrfach in der Auslaufzone befunden und war einige Male im "Notausgang" festgesteckt, hatte sich aber jeweils aus eigener Kraft wieder befreit und war weitergefahren.
"Wir alle haben Probleme damit, eine Runde hinzukriegen", sagt Vettel.
Die 6 Kilometer lange Strecke in Aserbaidschan stelle die Piloten vor eine große Herausforderung. Sie ist der zweitlängste Kurs im Formel-1-Kalender 2017, aber mit einer langen Geraden und vielen engen Kurven auch eine Rennbahn der Gegensätze. Das mache es den Fahrern schwer, so Vettel.
Sein deutscher Landsmann Nico Hülkenberg von Renault pflichtet ihm bei: "Die Autos sind hier recht schwierig zu fahren. Du hast nicht viel Spielraum, wenn du am Limit unterwegs bist. Dafür ist die Bahn zu eng und zu schnell."
Vettel weiter: "Wichtig ist, einen guten Rhythmus zu finden. Denn die Strecke ist nicht so einfach."
"Ich hoffe, ich war nicht der einzige, der mehrmals in die Auslaufzone gefahren ist. Ich brauchte gleich 3 Mal den Rückwärtsgang, den ich zuvor 3 Jahre lang nicht verwendet hatte", berichtet der WM-Spitzenreiter, der den Tag hinter seinem Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen auf Position 5 beschloss.
Allerdings ohne eine wirklich konkurrenzfähige Zeit zu setzen, wie er erklärt. "Die Runde haben wir nicht zusammengebracht. Das war nicht ideal. Aber morgen ist ein neuer Tag. Es fehlt ja auch nicht viel", sagt Vettel. Max Verstappen im Red Bull RB13 war 0,253 Sekunden schneller als Vettel im Ferrari SF70H.
Und in der Tat geht Verstappen als Favorit in das weitere Wochenende in Baku. Zumindest laut Vettel, der meint: "Red Bull Racing sieht sehr schnell aus. Sie scheinen hier sehr stark zu sein – und nicht nur über eine Runde."
Die Leistung von Ferrari stuft Vettel am Freitag als "okay" ein und sagt: "Ich bin ziemlich zufrieden."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.