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Ross Brawn macht sich gegen Startplatzstrafen und DRS in der F1 stark

Ross Brawn sagt, die Formel-1-Chefs würden sich dafür einsetzen, die Startplatzstrafen in der Formel 1 abzuschaffen, da das System außer Kontrolle geraten und für die Fans unverständlich sei.

Start von hinten

Zak Mauger / Motorsport Images

Markierungstafel: DRS
Kazuki Nakajima, Williams FW31 Toyota, Luca Badoer, Ferrari F60, Jarno Trulli, Toyota TF109, Rubens
Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, mit Ross Brawn, Formel-1-Motorsportchef
Ross Brawn, Motorsportchef, FOM, Christian Horner, Team Principal, Red Bull Racing
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, führt
Start: Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, führt
Start: Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, führt
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17, Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12
Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team RS17, Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10, Fernando Alo
Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10, Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17, Kevin Magnusse
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10, Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-17
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17, Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08, Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H, Max Verstappen, Red Bull Racing
Sergio Perez, Sahara Force India VJM10, Esteban Ocon, Sahara Force India VJM10

Seitdem die Formel 1 auf langlebige Teile setzt – inklusive der Motoren und Getriebe, die eine vorgeschriebene Anzahl Rennen halten müssen – kommt es immer wieder vor, dass Fahrer zu viele Teile brauchen und in der Startaufstellung zurückversetzt werden.

Nach Stoffel Vandoornes Strafe von 65 Plätzen in Spa und wiederholten Strafen gegen Spitzenfahrer wegen Getriebewechseln, meint Ross Brawn, es müsse eine bessere Lösung gefunden werden.

"Ich mag diese Strafen nicht. Es geht mir gegen den Strich, dass das Rennen eines Fahrers wegen eines technischen Problems beeinflusst wird", sagte Brawn in einem exklusiven Interview mit Motorsport.com. "Klar kann man auch argumentieren, dass ein Defekt im Rennen sich auch auf das Rennen auswirkt und der Fahrer nichts dafür kann. Aber das verstehen die Fans."

"Was sie nicht verstehen ist, dass ihr Held auf dem letzten Platz steht, weil er den Motor wechseln musste. Das ist nicht gut für den Sport."

"Wir müssen dafür eine Lösung finden, entweder durch eine neue Form der Strafe - oder durch ein komplettes Abschaffen der Strafe. Dann müsste man einfach damit leben, dass die Komponenten öfter getauscht werden."

Brawn sagte, es gebe Gespräche mit der FIA über das Thema, eine Antwort zu finden sei aber nicht einfach. Er hofft aber, dass spätestens bis zum neuen Motorenregelment 2021 eine Lösung gefunden wird.

"Wir stehen diesbezüglich mit der FIA in Kontakt, ob es nicht eine bessere Lösung gibt. Wir hoffen, dass das spätestens mit dem neuen Motorenformat und dem neuen Reglement der Fall sein wird", sagte er.

"Vielleicht schaffen wir es auch schon früher. Denn die Rückversetzungen sind derzeit ein extrem unpopulärer Faktor in der Formel 1."

"Einer der Vorschläge, die auf dem Tisch liegen, wäre der Abzug von Konstrukteurspunkten. Es könnte auch andere, diskretere Strafen geben."

"Wir hatten ja das Tokensystem bei den Motoren. Ich fand es gar nicht so schlecht. Es wurde ein bisschen kompliziert. Aber man hätte dann vielleicht eine Zeit lang den Einsatz solcher Token als Strafe sperren können."

"Die Grid-Penaltys sind jedenfalls sehr unpopulär, und wir sollten nach einem besseren Ansatz suchen."

Kein DRS mehr

Neben einer Änderung bei den Startplatzstrafen will Brawn langfristig auch DRS aus der Formel 1 verbannen – was bei den Fans geteilte Meinungen hervorruft.

"DRS ist ein Kompromiss", sagte Brawn. "Wir haben es jetzt, und wir sollten eine bessere Lösung suchen. Es ist eine Verbesserung, um das Überholen zu erleichtern. Eigentlich sollte das Ziel sein, dass die Autos wieder aus dem Windschatten überholen können."

"Für mich ist die Lösung, Autos so zu designen, dass sie wieder dicht auffahren können. Das Projekt ist bereits in Arbeit."

"Ein aktuelles Formel-1-Auto ist total darauf optimiert, frei zu fahren. Wenn die Teams in den Windkanal gehen und mit CFD entwickeln, passiert das in Isolation, ohne andere Autos. Wenn dann ein anderes Auto dazukommt, funktioniert das Auto nicht mehr so gut."

"Wir arbeiten daran, dass die Autos einander wieder folgen können, und evaluieren, welches Design dafür erforderlich ist."

"Wenn uns das gelingt, können wir DRS abschaffen. Das ist unser Ziel für 2021 und dann haben wir Autos, die DRS nicht brauchen."

"Vielleicht brauchen wir noch andere Lösungsansätze dafür. Aber DRS ist zu künstlich."

"Die Fans wollen tolle Überholmanöver sehen. Nicht einen Fahrer, der einen Knopf drückt und vorbeifährt."

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