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Martin Brundle: Sebastian Vettels Benehmen kostet WM-Titel in F1 2017

Formel-1-TV-Experte Martin Brundle übt heftige Kritik an Sebastian Vettel und zählt eine Reihe fataler Entscheidung allein beim Grand Prix von Malaysia auf.

Martin Brundle, Sky-Experte, mit Sebastian Vettel, Ferrari, auf dem Podium

Foto: XPB Images

Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Sebastian Vettel, Ferrari in parc ferme
Martin Brundle, Sky TV
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, Fernando Alonso, McLaren MCL32
Startcrash: Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, Max Verstappen, Red Bull Racing RB13, Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Sebastian Vettel, Ferrari hitches a lift, Pascal Wehrlein, Sauber C36
Martin Brundle, Sky TV
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H

Sebastian Vettels Chancen auf den WM-Titel der Formel 1 2017 haben beim Grand Prix von Malaysia 2017 einen weiteren Rückschlag erlitten. Diesmal konnte der Ferrari-Pilot relativ wenig dafür, weil er von einem technischen Problem gestoppt wurde. Trotzdem war es die zweite Niederlage hintereinander in einem Rennen, das er eigentlich sicher hätte gewinnen müssen. Statt einen Vorsprung in der Weltmeisterschaft von rund 20 Punkten herauszufahren, liegt er nun 34 Zähler hinter Lews Hamilton.

Natürlich bringt das schnell Kritiker auf den Plan. Martin Brundle findet Vettels Verhalten auf und neben der Strecke respektlos. Mehr noch: Der TV-Experte und frühere Formel-1-Pilot glaubt, dass sich Sebastian Vettel mit diesen Charakterzügen den WM-Titel 2017 selbst verbaut hat. "Seit einiger Zeit zeigt Sebastian Vettel ein Verhalten auf der Strecke, das an der Grenze zur Respektlosigkeit ist", schreibt er in seiner Kolumne für 'Sky'. "Er fährt brillant, aber mit seinem Verhalten macht er es sich unnötig schwer."

Respektlos gegenüber Alonso...

Als Beispiele dafür bezieht er sich nicht einmal auf den Startunfall beim Großen Preis von Singapur 2017, sondern auf mehrere Situationen in Sepang. So etwa auf die Überrundungsszene mit Fernando Alonso. "Wir haben ja schon einige Sprüche von ihm am Funk gehört. Am Sonntag hielt er es dann für nötig, öffentlich kundzutun, dass er gedacht habe, dass 'Alonso besser sei als das'."

"Es stimmt, dass Alonso sich wenig hilfreich dabei verhalten hat, den Ferrari durchzulassen. Aber es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass das von jemandem kommt, der in Baku mit voller Absicht einem anderen Fahrer ins Auto gefahren ist", schreibt er weiter. Doch das sei nicht der einzige Stolperstein gewesen, den sich Vettel in Malaysia selbst in den Weg geworfen hat.

...und den Rennkommissaren

Der Le-Mans-Sieger von 1990 bezieht sich auch auf den Unfall mit Lance Stroll in der Auslaufrunde, beziehungsweise auf das, was danach geschah: "Es war sehr unglücklich und auf den Konzentrationsverlust zurückzuführen, wenn das Adrenalin zurückgeht und es wurden auch keinerlei Maßnahmen nach diesem bizarren Ereignis ergriffen. Aber es hätte nie passieren dürfen."

"Dann riskierte Vettel eine Strafe, indem er sein Lenkrad mitnimmt, während er sich von einem Sauber mitnehmen lässt, obwohl doch ein Medial Car ganz in der Nähe schon in weiser Voraussicht geparkt hat", so der 58-Jährige weiter. "Es gibt absolut keinen Grund, die Rennkommissare derartig zu provozieren und die Regeln so auszutesten."

Auch in diesem Punkt verweist er wieder auf eine gewisse Heuchelei Vettels: "Es ist zu einem gewissen Grad amüsant, dass kommende Saison Halo eingeführt werden soll, um die Fahrer weiter zu schützen - und Vettel ist ein großer Unterstützer davon. Und dann setzt sich derselbe Vettel für drei Kilometer auf den Seitenkasten eines Formel-1-Autos, das mit 80 km/h daher fährt. Ein Formel-1-Auto, an dem ein dicker Hinterreifen rotiert, der ihn sofort zermalmen würde, sollte er den Halt verlieren. Zumindest wird Halo ja für weitere Möglichkeiten zum Festhalten sorgen - ein unerwarteter Fortschritt bei der Sicherheit."

Wann beginnen die Schuldzuweisungen bei Ferrari?

Er erinnert sich daran, wie er das selbst einmal vor langer Zeit gemacht hat. "Das ist ziemlich furchteinflößend, weil der Typ im Cockpit, der sicher angegurtet ist, gerade ein Rennen mit Spitzengeschwindigkeiten von 320 km/h absolviert hat. Er denkt vielleicht, dass er extrem langsam fährt, aber wenn man außen an der Karosserie hängt, fühlt sich das ganz anders an."

Ferrari gebe Sebastian Vettel ein Equipment, das es ihm erlaubt, vom letzten Startplatz bis auf Platz vier nach vorn zu fahren, betont Brundle. Aber er mache zu wenig daraus. "Ich mag mutige Fahrer", stellt Brundle klar. "Aber ich zähle all das auf, weil es Vettel die Weltmeisterschaft kostet. Nicht zuletzt, dass er in Singapur Verstappen vor das Auto fährt. Und wenn bei Ferrari der Druck wächst, bin ich schon gespannt darauf, wer mit dem Finger auf wen zeigen wird."

Sebastian Vettel hat auch bei 34 Punkten noch die Chance, aus eigener Kraft Weltmeister zu werden. Dazu müsste er aber die letzten fünf Rennen der Formel-1-Saison 2017 gewinnen.

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