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F1-Experten einig: Alonso gehen zu lassen "wäre großer Fehler" von Alpine

Wie geht es mit Fernando Alonso in der Formel 1 weiter? - Hill, Chandhok und Surer fordern eine Vertragsverlängerung bei Alpine, doch Piastri steht in den Startlöchern

F1-Experten einig: Alonso gehen zu lassen "wäre großer Fehler" von Alpine

Die Zukunft des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso ist weiterhin ungeklärt. Der Vertrag des Spaniers bei Alpine läuft Ende der Saison aus. Mit seinen bald 41 Jahren ist Alonso dem Ende seiner Karriere eindeutig näher als dem Anfang, doch seine Leistungen sprechen weiter für sich. Er selbst plant noch mindestens zwei Jahre in der Königsklasse weiterzufahren.

In den Startlöchern steht allerdings Alpine-Junior Oscar Piastri, der in den vergangenen beiden Jahren sowohl die Formel 3 als auch die Formel 2 auf Anhieb gewinnen konnte. Die Formel-1-Experten sind sich trotz des enormen Potenzials des Australiers einig, dass Alpine mit Alonso weitermachen müsse.

"Er will einfach nicht loslassen", sagt Sky-Experte Damon Hill über Alonso. "Er hat alles, was man sich nur wünschen kann und ich denke, wenn man ihm ein Auto gibt, mit dem er um die Meisterschaft kämpfen kann, würde er sie auch holen, selbst mit 41 Jahren."

"Ich habe auch noch nicht gesehen, dass sein Enthusiasmus nachgelassen hat. Er ist unglaublich", zeigt sich Hill begeistert. Auf die Frage, ob man Alonso gegen den viel jüngeren Piastri austauschen sollte, der allerdings noch keine Formel-1-Erfahrung hat, sagt er: "Ich würde es nicht tun."

Karun Chandhok: Nur ein Idiot würde Alonso loswerden wollen

Auch sein Sky-Kollege Karun Chandhok sieht es ähnlich: "Ich denke, man kann Fernando nicht einfach rausschmeißen. Er liefert im Moment so gut ab. Man wäre ein Idiot, wenn man ihn loswerden wollen würde."

"Ich meine, schauen wir uns die vergangenen beiden Rennen an. Er hat absolut geliefert, nicht wahr? Es ist einfach so, dass der Kerl 41 Jahre alt wird und die Energie eines 21-Jährigen hat. Es ist so unfassbar beeindruckend", schwärmt Chandhok von Alonso.

"Für Oscar ist es leider so, dass ich nicht sehe, warum Alpine Fernando jetzt loswerden wollen würde. Von den beiden Fahrern ist aktuell Fernando nicht derjenige, der unter Druck steht", sagt der Sky-Experte.

Marc Surer: Alonsos Talent schon früh erkannt

Marc Surer schlägt in einem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de in die gleiche Kerbe: "Ich frage mich, woher er diese Motivation nimmt. Das ist ja Wahnsinn, mit was für einem Einsatz. In jedem Rennen ist es eine Freude, ihm zuzuschauen, wie er kämpft."

"Ich kenne ja, weil ich ja in Spanien lebe, Fernando Alonso schon sehr lange. Ich war auch befreundet mit Adrian Campos, der nicht weit weg von mir wohnt und der ihn ja gefördert hat."

"Und ich kann mich noch erinnern, der Erste, der mit mir gesprochen hat, war ein Kartfahrer auf der Kartbahn und der hat gesagt: 'Vergiss Luis Perazala und de la Rosa. Da kommt einer, der fährt Kart, aber der geht in die Formel 1. Der ist uns allen so überlegen, der muss in die Formel 1.'"

Surer: Wie lange reicht die Energie von Alonso noch?

"Ich kenne ihn wirklich, den ganzen Weg nach oben. Und da gab es ja diese Unterbrechung, weil er ja unzufrieden war mit Honda und dem ganzen Theater, das war auch unwürdig."

"Und jetzt ist er zurück und hat diese Energie, ich meine, der ist bald 41, das ist ja Wahnsinn. Die Frage ist einfach, wie lange kann er diese Energie noch so weitermachen, weil das geht schon an die Substanz", meint Surer.

"Die Energie, die er verbraucht, er braucht mehr Energie als ein Leclerc oder als ein Max Verstappen, um vorne mitzumischen. Also ich denke schon, dass es irgendwann verbraucht ist. Also ich frage mich einfach, wenn ich ihn sehe: 'Wie lang hält er diese Power noch durch?'"

Surer: Alpine sollte lieber Ocon rausschmeißen

Surer rechnet dennoch damit, dass Alonso noch weiter bei Alpine fahren wird, auch wenn er dort seinen Traum vom dritten Formel-1-Titel wahrscheinlich nicht realisieren kann: "Von ihm aus, ja. Ob das Team andere Pläne hat, ist eine andere Geschichte."

"Aber ich denke, wenn sie ihn loswerden, macht Alpine einen Fehler und er würde auch einen Fehler machen, das Team zu wechseln, weil einen Mercedes oder Red Bull bekommt er nicht. Also bleib, wo du bist."

"Die Frage ist einfach, was wäre die Alternative? Aston Martin könnte eine sein, aber hat man da das Vertrauen? Er kennt jetzt das Team Alpine gut, weil das sind ja noch seine alten Spezies, also ein Teil zumindest. Also glaube ich eher, dass er das Vertrauen hat in Alpine, als dass er nochmal zu einem neuen Team gehen wird", analysiert der Schweizer.

"Ich glaube einfach nicht, dass ein Top-Team ihm nochmal eine Chance geben wird, weil die Tage sind gezählt. Ein Rennfahrer wird irgendwann nach 35 langsamer. Das kann in Hundertsteln gehen, aber es wird so sein, dass er einfach immer ein bisschen vom Speed verliert."

"Alonso macht das aber mit seinem Einsatz wett und natürlich auch mit seiner Erfahrung, das Auto richtig abzustimmen. Ocon sieht sehr blass gegen ihn aus, muss man ganz klar sagen. Und wenn Alpine einen Fahrer austauschen will, dann müssten sie eigentlich Ocon austauschen. Den Alonso gehen zu lassen wäre ein großer Fehler", ist sich Surer sicher.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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