Force India schiebt teaminternen F1-Zwist auf Ocons Unerfahrenheit
Nicht die Rivalität mit Teamkollege Sergio Perez, sondern die geringe Erfahrung von Esteban Ocon sind laut Force India Ursache für die jüngsten Reibereien im Team.
Foto: Sutton Images
Die beiden Force-India-Teamkollegen Sergio Perez und Esteban Ocon kamen sich bei den beiden zurückliegenden Rennen in die Quere. War es in Montreal noch eine verbal am Funk zum Ausdruck gebrachte Meinungsverschiedenheit, so gab es 2 Wochen später in Baku eine Kollision, die dem Team einen möglichen Podestplatz gekostet hat.
Von einer aufgeladenen Stimmung will man bei Force India aber nichts wissen. "Ich finde nicht, dass wir in Kanada Ärger hatten. Es hatte nichts mit den Fahrern zu tun", spricht Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer gegenüber Motorsport.com auf die Anweisung an, wonach Perez Ocon hätte vorbeilassen sollen. Dieser widersetzte sich der Mexikaner.
Beim Grand Prix von Aserbaidschan war es laut Szafnauer eine andere Situation: "In Baku war es anders, keine Frage. Ich glaube, Esteban braucht einfach noch ein bisschen mehr Erfahrung. Er ist jung und hat noch nicht viele Formel-1-Rennen auf dem Buckel. Wann immer solche Dinge passieren, lernt man daraus."
Damit hakt Szafnauer die von Ocon ausgelöste Kollision ab und will von einer gesteigerten Aggressivität Perez' ebenfalls nichts wissen. "Er verhält sich nicht anders als mit Hülkenberg im Team", erinnert der Force-India-Betriebsdirektor und lobt den mexikanischen Piloten: "Er ist ein großartiger Rennfahrer. Je mehr er von Esteban gefordert wird, desto stärker wird er selbst. Ich glaube, er wird noch zulegen."
Das Verhältnis zwischen Perez und Ocon bezeichnet Szafnauer als "gut" und kommt zum Schluss: "Wir müssen einfach sicherstellen, dass sie sich nicht gegenseitig ins Auto fahren. So einfach ist das."
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