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Zak Brown: Kann sein, dass wir in der F1 am Ende die Dummen sind

Die Würfel sind gefallen: McLaren hat sich von Honda getrennt - War es die richtige Entscheidung? Zak Brown will sich nicht den Kopf darüber zerbrechen.

Zak Brown, McLaren-Chef, Christian Horner, Red-Bull-Teamchef

Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images

Fernando Alonso, McLaren MCL32
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32, Streckenwart mit gelber Flagge

Es liegt auf der Hand, dass eine Entscheidung von der Tragweite der Trennung von McLaren und Honda zahlreiche Reaktionen nach sich zieht. In sozialen Netzwerken war häufig zu lesen, was wohl bei McLaren passieren würde, wenn Honda 2018 plötzlich einen bärenstarken Motor bauen sollte. McLaren-Chef Zak Brown weiß um das Risiko, schließlich gilt die Renault-Antriebseinheit auch nicht unbedingt als das Maß der Dinge in der Formel 1. Er stellt aber auch klar, dass eine Trennung unausweichlich gewesen sei.

Honda hat bereits vollmundig angekündigt, mit Toro Rosso in die Top 3 kommen zu wollen. Lassen einen solche Statements nicht an der Entscheidung zweifeln? "Jedes Mal, wenn man eine Entscheidung fällt, gibt es dieses Element 'Was, wenn wir sie falsch war?'", sagt der 45-Jährige. "Aber man muss seine Hausaufgaben machen. Das war eine Gruppenentscheidung, die nicht leicht gefallen ist. Wir haben diese Entscheidung getroffen und müssen mit den Konsequenzen leben. Wenn sie nächstes Jahr Rennen gewinnen und wir nicht, stehen wir natürlich ein bisschen dumm da."

Der Abnabelungsprozess habe bereits früh in dieser Saison begonnen, lässt der US-Amerikaner durchblicken: "Beim Start der Wintertestfahrten haben wir gemerkt, dass wir ein großes Problem haben. Platz 9 im ersten Jahr ist verständlich, Rang 6 im zweiten Jahr war eine Verbesserung und dieses Jahr wollten wir uns demgegenüber wieder steigern. Aber dieses Jahr ist wieder wie das erste. So funktioniert das nicht." Honda hatte im Winter eine komplett neue Antriebseinheit gebaut, die sich vom vorigen "Zero Size"-Konzept verabschiedet hat. Sie erwies sich jedoch als Rohrkrepierer.

Beziehung zu Honda bleibt gut

Seinem Formel-1-Team macht Zak Brown keinen Vorwurf: "Wir haben bis zu diesem Punkt alles gegeben, um Honda zu helfen. Wir haben alles versucht. Die Beziehung war - anders als manche behauptet haben - immer gut. Sie sind wahrscheinlich genauso enttäuscht und frustriert wie wir. Es hat aber nie jemand mit dem Finger auf den anderen gezeigt und wir haben uns nie angeschrien. Es hat einfach nicht funktioniert, das müssen wir uns eingestehen. Die Beziehung bleibt trotzdem gut. Wie werden ein Grillfest in Japan veranstalten, wie wir es immer tun."

Ob ein Motorenhersteller, der seit 2014 nur 6 Rennen gewonnen hat, die richtige Wahl ist? "Ich wäre glücklich, wenn wir sechs Rennen gewonnen hätten!", lacht Brown. "Renault hat viele Rennen gewonnen, wir kennen ihre Pläne und haben Vertrauen in diese. Ferrari war vor 12 Monaten auch nicht da, wo sie jetzt sind. Obwohl es heißt, dass Renault nur den drittbesten Motor hat, gewinnen sie noch immer Rennen und liegen nicht zu weit zurück." Er fügt hinzu, dass er hoffe, dass McLaren mit Renault-Power endlich wieder aufs Podest kommen kann.

Schon einmal hat McLaren in dieser Saison eine ähnlich riskante Entscheidung getroffen, als man Fernando Alonso zum Indianapolis 500 2017 geschickt hat. Das Unterfangen wird trotz des Ausfalls mit Motorschaden im Allgemeinen als Erfolg gewertet. "Damals haben sie auch gesagt: 'Was, wenn Fernando sich verletzt? Was, wenn ihr den großen Wurf in Monaco dadurch verpasst?' Fernando hat sich nicht verletzt und Jenson (Button) ist aus der Boxengasse nachgestartet, was Fernando ja genauso passiert wäre. Ich denke, man muss nach vorne schauen und nicht zurück."

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