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Qualifyingbericht

F1-Qualifying Abu Dhabi: Windschatten verhilft Verstappen zur Pole!

Meisterhafte Taktik von Red Bull im Qualifying: Sergio Perez zieht Max Verstappen gegen Favorit Lewis Hamilton zur Poleposition für den Showdown

Max Verstappen hat sich in einem dramatischen Qualifying beim Saisonfinale der Formel 1 2021 in Abu Dhabi die Poleposition gesichert. Der Red-Bull-Pilot startet beim WM-Showdown neben seinem großen Rivalen Lewis Hamilton (Mercedes) aus der ersten Startreihe. Damit ist die spannendste Konstellation angerichtet, von der Millionen von Formel-1-Fans geträumt haben.

Lando Norris (McLaren) sicherte sich den dritten Platz und steht am Sonntag neben Sergio Perez (Red Bull) in der zweiten Reihe. Erst dahinter folgen Carlos Sainz (Ferrari) und Valtteri (Bottas). Charles Leclerc (Ferrari), Yuki Tsunoda (AlphaTauri), Esteban Ocon (Alpine) und Daniel Ricciardo (McLaren).

Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde 15., Mick Schumacher (Haas) 19.

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Was lief bei Verstappen in Q2 schief?

Der Red-Bull-Pilot fuhr zunächst auf P3 hinter Sainz und Hamilton. Als er ein zweites Mal auf Zeitenjagd ging, verbremste er sich allerdings in Kurve 1 - und handelte sich dabei einen laut Boxenfunk "enormen" Bremsplatten auf dem Reifensatz ein (der später bei der Untersuchung an der Box halb so wild aussah). Weil er mit dem hätte starten müssen, kam Verstappen an die Box.

Weil er keinen frischen Satz Medium mehr hatte, musste er den zweiten Run auf Soft fahren. Verstappen steigerte sich von 1:23.189 auf 1:22.800 Minuten und stellte damit Bestzeit in Q2 auf. Allerdings bedeutet das auch, dass er und sein Teamkollege im Rennen mit dem Soft starten müssen. Anders als Mercedes: Sowohl Hamilton als auch Bottas fuhren ihre Q2-Bestzeit auf Medium.

"Beim Rennstart ist es heiß", analysiert 'ORF'-Experte Alexander Wurz. "Dieser Reifen ist mit Sicherheit ein Nachteil." Allerdings hat der Pirelli-Soft auch einen Vorteil: Der Grip auf den ersten Metern sollte besser sein als beim Medium. Das könnte Verstappen zumindest am Start einen unmittelbaren Vorteil verschaffen.

Und was in Q3 gut?

Schon im ersten Versuch setzte sich Verstappen an die Spitze, mit einer Bestzeit von 1:22.109 Minuten und 0,551 Sekunden Vorsprung auf Hamilton. Perez hatte ihn auf den Geraden im Windschatten gezogen. Zum ersten Mal in diesem Qualifying verlagerte sich der Druck vor dem allerletzten Run auf Hamilton.

Mercedes verzichtete im Gegensatz zu Red Bull komplett auf Windschattenspielchen. Hamilton ging sogar vor Bottas auf die Strecke. "Ganz verstehe ich das nicht", sagte Wurz im Live-Kommentar im 'ORF'. "Ich bin sehr überrascht, denn in der Vergangenheit haben wir das hier sehr oft gesehen. Zwei Zehntel sind da allemal drin."

Hamilton konnte zwar im zweiten Q3-Run noch seinen Rückstand auf 0,371 Sekunden verkürzen. Doch schon nach der ersten Zwischenzeit war klar, dass es nicht für die Poleposition reichen würde. Das kam nach den starken Trainingsleistungen für die meisten Experten überraschend - vor allem in dieser Deutlichkeit.

War Vettel stärker als in den Trainings?

Nein. Beinahe wäre der Aston-Martin-Routinier schon in Q1 ausgeschieden. Am Ende des ersten Segments lag er an 15. Stelle, 0,164 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Lance Stroll. Im ersten Run war er in der letzten Kurve noch von Ocon aufgehalten worden: "Mann, was hat der da gemacht?" Das hatte aber letztendlich keine Auswirkungen auf das Ergebnis.

In Q2 steckte Vettel mittendrin im Pulk, als das übliche "Gemetzel", wie er es am Boxenfunk nannte, beim Abstandnehmen für die schnelle Runde stattfand. Der Deutsche schaffte es danach nicht, eine wirklich schnelle Runde zu setzen, und schied als 15. und Letzter aus. Stroll war um 0,239 Sekunden schneller als er, schied als 13. aber ebenfalls in Q2 aus.

Warum musste Q1 unterbrochen werden?

Nach genau 11:36 Minuten zeigte die Rennleitung die rote Flagge. Schumacher hatte in der letzten Kurve einen Gummipoller aus der Verankerung gerissen, über den dann Norris drüberfuhr. Zwar wurde keines der beiden betroffenen Autos nennenswert beschädigt, doch der Poller lag bei Start und Ziel auf der Fahrbahn und musste entfernt werden.

Verabschieden mussten sich nach Q1 unter anderem die beiden Williams-Piloten. George Russell war erst zum zweiten Mal in einem Zeitfahr-Qualifying langsamer als Nicholas Latifi, trotz zweier pinker Minisektoren. Am Ende fehlten ihm 0,085 Sekunden auf den Teamkollegen und 0,198 Sekunden auf den P15-Cut (Vettel).

Darüber hinaus mussten - in seinem allerletzten Formel-1-Qualifying - Alfa-Romeo-Altstar Kimi Räikkönen und die beiden Haas-Rookies die Segel streichen. Schumacher gewann sein Duell gegen Nikita Masepin um 0,779 Sekunden und sicherte sich den 19. Platz. Die Saisonbilanz 2021 schließt er, was die Qualifyings betrifft, mit einem 20:2 zu seinen Gunsten.

Einen ausführlicheren Qualifyingbericht gibt's auf unserem Schwesterportal Motorsport-Total.com.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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