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Qualifyingbericht

F1-Qualifying Belgien: Verstappen Schnellster, aber Sainz auf Pole!

Max Verstappen ist in Spa-Francorchamps eine Klasse für sich, doch für das Rennen steht wegen diverser Gridstrafen Carlos Sainz auf Poleposition

F1-Qualifying Belgien: Verstappen Schnellster, aber Sainz auf Pole!

Max Verstappen (Red Bull) hat beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps die Bestzeit im Qualifying erzielt, wird am Sonntag aber trotzdem nicht von der Poleposition starten. Die sicherte sich Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der in der Entscheidung um den ersten Platz mit Sergio Perez (Red Bull) nur einen wirklich ernstzunehmenden Gegner hatte.

Ferrari probierte sich in Q3 in einem Windschattenspielchen, als Charles Leclerc vor Sainz aus der Box fuhr und den Spanier bis zu Les Combes zog. Doch Sainz war im ersten Sektor trotzdem langsamer als in der Runde davor, wohingegen sich Perez im ersten Sektor steigern konnte. Doch weil der Mexikaner hinten raus zu langsam war, fehlten ihm am Ende 0,165 Sekunden auf die Pole.

Bei Red Bull ist man darüber aber nicht enttäuscht: "P2 ist der Platz, auf dem man hier stehen muss", funkte Teamchef Christian Horner am Boxenfunk und spielt damit auf den langen Windschatten vom Start bis zur ersten echten Kurve an.

Vierter des Qualifyings wurde Leclerc, gefolgt von Esteban Ocon (Alpine), Fernando Alonso (beide Alpine), Lewis Hamilton, George Russell (beide Mercedes), Alexander Albon (Williams) und Lando Norris (McLaren).

In Q3 fuhren vier Piloten, die wegen einer Gridstrafe ohnehin nach hinten wandern würden. Somit war klar, dass selbst der zehnte Platz in Q3 mindestens den sechsten Startplatz für das Rennen am Sonntag einbringen würde.

Mick Schumacher (Haas) belegte im Qualifying den 15., Sebastian Vettel (Aston Martin) den 16. Platz.

Schon wieder Chaos bei Ferrari - was war da los?

In Q3 hätte Leclerc aufgrund seiner Gridstrafe eigentlich Sainz ziehen sollen. Doch im ersten Run funkte er: "Was sind das für Reifen?" Antwort der Ferrari-Box: "Sorry, das war ein Fehler." Woraufhin Leclerc, der zu dem Zeitpunkt auf den roten Softs unterwegs war, Sainz vorbeiließ und langsam weiterfuhr.

Kurz vor Start und Ziel fragte er: "Was machen wir jetzt mit diesen Reifen?" Antwort: "Wir fahren die Runde."

Leclerc erzielte in jener Runde eine Zeit von 1:44.553 Minuten und schob sich zu dem Zeitpunkt auf den vierten Platz. Der sollte bis zum Ende halten. Mit der Performance des Ferrari war er aber nicht zufrieden: "Am Scheitelpunkt langsamer Kurven springt das Auto wie verrückt. Sehr, sehr merkwürdig", hatte er schon während Q2 gefunkt.

Zumindest im zweiten Versuch klappte das mit dem teaminternen Windschatten dann besser.

Welche Fahrer sind mit einer Gridstrafe vorbelastet?

Weil Spa eine Strecke ist, auf der das Überholen leichter fällt als auf den meisten anderen Formel-1-Kursen, haben viele Fahrer den Grand Prix von Belgien für ihre Motor- und Getriebewechsel ausgesucht. Nicht weniger als sieben Piloten gehen daher vorbelastet in das Rennen am Sonntag.

Sogenannte "Back-of-Grid"-Strafen kassieren neben den Superstars Verstappen und Leclerc auch Norris, Ocon, Guanyu Zhou (Alfa Romeo) und Schumacher.

Dazu kommt noch eine Strafe für Valtteri Bottas (Alfa Romeo), der +15 wegen Antriebskomponenten und +5 wegen Getriebewechsel kassiert und als Letzter des Qualifyings vor allen "Back-of-Grid"-Kandidaten auf P14 starten darf.

Vettel: Aus in Q1, aber Zehnter der Startaufstellung, wie geht das?

Der Aston-Martin-Fahrer profitiert von den oben aufgezählten Gridstrafen. Sechs der sieben vorbestraften Fahrer waren schneller als er und fallen in der Startaufstellung hinter ihn zurück.

In Q1 hatte Vettel den 16. Platz belegt, 0,002 Sekunden hinter Schumacher, der somit seinerseits in Q2 weitermachen durfte. Vettels Teamkollege Lance Stroll schaffte auf P14 den Sprung ins zweite Segment.

"Die letzte Runde war nicht so gut", gibt Vettel zu. "Der letzte Run hat nicht so gepasst. Ich hatte nicht den Grip, den ich vielleicht erwartet hatte, und habe dann hier und da ein bisschen Zeit liegen lassen."

Trotzdem glaubt er, dass "morgen ein bisschen was drin ist".

Wer schied sonst noch in Q1 aus?

Nicholas Latifi (Williams) wurde 17., Kevin Magnussen (Haas) 18., Yuki Tsunoda (AlphaTauri) 19. und Bottas 20.

Für Bottas war es das erste Q1-Aus seit Monaco 2015. Nach 148 Mal mindestens in Q2 scheiterte er diesmal vor allem daran, dass aufgrund der Gridstrafe seine wichtigste Mission war, dem Teamkollegen Windschatten zu spendieren.

Und danach dann in Q2?

Albon war der heimliche Star des zweiten Qualifyings. Er schob sich mit absoluter Bestzeit im ersten Sektor auf den zehnten Platz von Q2. Damit verdrängte er Daniel Ricciardo (McLaren) um 0,092 Sekunden auf P11.

Außerdem erwischte es in Q2 Pierre Gasly (AlphaTauri), Guanyu Zhou (Alfa Romeo), Lance Stroll (Aston Martin) und Schumacher.

Warum wurde der Beginn des Qualifyings verschoben?

Weil in der Fagnes-Kurve die Leitplanke auf der linken Seite noch repariert werden musste. Im Qualifying des Porsche-Supercups, das vor dem Formel-1-Qualifying stattfand, wurde der Amerikaner Howard Blank von einem gegnerischen Fahrer abgedrängt. Beim Einschlag in die Leitplanken wurden diese beschädigt. Daher konnte Q1 erst um 16:25 statt um 16:00 Uhr beginnen.

Einen ausführlicheren Qualifyingbericht gibt's auf unserer Schwesterseite Motorsport-Total.com.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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