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Qualifyingbericht

F1-Qualifying Mexiko: Verstappen wehrt Mercedes-Angriff ab!

Max Verstappen steht in der Startaufstellung zum Grand Prix von Mexiko 2022 auf Platz 1, gefolgt von zwei Mercedes - Schumacher & Vettel in Q1 ausgeschieden

F1-Qualifying Mexiko: Verstappen wehrt Mercedes-Angriff ab!

Ein Red Bull steht beim Grand Prix von Mexiko 2022 auf Poleposition, aber in den Augen der Fans vor Ort wahrscheinlich der falsche. Max Verstappen fuhr im Qualifying im Autodromo Hermanos Rodriguez eine Bestzeit von 1:17.775 Minuten und verwies damit die beiden Mercedes-Piloten George Russell (+0,304) und Lewis Hamilton (+0,309) auf die Plätze.

Lokalmatador Sergio Perez (+0,353) wurde Vierter, vor Carlos Sainz (Ferrari/+0,576) und Überraschungsmann Valtteri Bottas (Alfa Romeo/+0,626). Der hatte mit starken Trainingsleistungen schon angedeutet, dass im Qualifying was gehen könnte; mit P6 hätte er aber wohl selbst nicht gerechnet.

Charles Leclerc (Ferrari), Lando Norris (McLaren), Fernando Alonso und Esteban Ocon (beide Alpine) komplettierten die Top 10.

Mick Schumacher (Haas) und Sebastian Vettel (Aston Martin) landeten zeitgleich auf Rang 16 und 17.

Zum Thema:

Ergebnis Qualifying

Startaufstellung

F1-Liveticker: Stimmen zum Qualifying

F1-Livestream: Analyse des Qualifyings

Die Entscheidung: Wie lief Q3 ab?

Im ersten Run legte zunächst Perez - unter dem frenetischen Jubel der mexikanischen Fans - eine Bestzeit von 1:18.153 Minuten vor. Diese wurde aber kurz darauf von Verstappen unterboten, um 0,206 Minuten.

Gesplittet wurden die beiden noch vom Mercedes-Duo Russell/Hamilton - wobei Hamiltons Zeit von 1:18.094 Minuten wegen Tracklimits in Kurve 3 gestrichen wurde. Beim Zurückfahren an die Box meldete Hamilton auch noch Probleme mit der Powerunit.

Somit sah vor dem entscheidenden letzten Run alles nach einem Vierkampf zwischen den Red-Bull- und Ferrari-Piloten aus. Denn Sainz, nach dem ersten Versuch Vierter, hatte 0,404 Sekunden Rückstand, Leclerc auf P6 sogar schon 0,869 Sekunden.

Im zweiten Run konnte sich zunächst Perez auf 1:18.128 Minuten und somit P3 verbessern. Nach ihm kamen jedoch noch alle anderen Topfahrer. Hamilton, der noch keine Zeit hatte, schob sich hauchdünn an ihm vorbei und war nun Dritter.

Verstappen hatte sich zu dem Zeitpunkt schon auf 1:17.775 Minuten gesteigert. Doch Russell holte noch einmal zu einer Attacke aus. Nach einer absoluten Bestzeit im zweiten Sektor war sein Pulver jedoch verschossen, wegen eines Verstoßes gegen die Tracklimits.

Hätte Mercedes Verstappen schlagen können?

Vermutlich nicht. Unterm Strich fehlten 0,304 Sekunden. Russell konnte sich, vor dem Tracklimits-Verstoß, im ersten Sektor um 0,021 und im zweiten um 0,075 Sekunden steigern. Er hätte Verstappen im letzten Sektor also 0,209 Sekunden abnehmen müssen.

"Die erste Runde war eine gute, saubere Runde - aber ich wusste, da geht noch einiges mehr", sagt Russell. "Als ich dann versucht habe, noch mehr rauszuholen, hatte ich in Kurve 5 einen Moment des Übersteuerns. Schade, denn ich finde, das Team hätte sich heute die Poleposition verdient gehabt."

Hamilton musste sich mit ganz anderen Problemen rumschlagen. Bei ihm machte der Motor Schwierigkeiten: "In Q2 trat es zum ersten Mal auf", berichtet er. "In Q3 hatte ich es in jeder Runde. Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven war immer ein bisschen Leistung weg. Fühlte sich an, als würde die Zündung nicht perfekt funktionieren. Ich hoffe, dass wir das für morgen lösen können."

Dass er vor seinem letzten Run wegen der gestrichenen Zeit kein allzu hohes Risiko eingehen konnte, war ebenfalls nicht hilfreich: "Das hat die letzte Runde sehr schwierig gemacht. Ich wollte einfach sicherstellen, dass die nicht schiefgeht."

Auf die Frage, ob er erklären kann, warum Mercedes in Mexiko plötzlich so konkurrenzfähig ist, antwortet Hamilton übrigens achselzuckend: "Kann ich nicht." Aber er betont: "Das ist das beste Qualifying des ganzen Jahres für uns.

Was war bei Schumacher und Vettel los?

Für beide Deutschen war in Q1 Endstation. Vettel hatte schon im Abschlusstraining bemängelt, dass sein Auto schwierig zu fahren sei. Schumacher hingegen war eigentlich optimistisch und hatte sich sogar Chancen ausgerechnet, ins Q3 einzuziehen.

Doch es kam anders. In seinem zweiten Q3-Run legte Schumacher eine Zeit von 1:19.965 Minuten hin. Die hätte ihn eigentlich auf Platz 11 gebracht, nur gut zwei Zehntelsekunden hinter P7. Doch die Zeit wurde ihm wegen Überfahrens der Tracklimits bei Kurve 2 gestrichen.

"Ich weiß, dass es aggressiv war, aber in meinen Augen dachte ich, es hat gepasst", ärgert sich Schumacher. "Wenn da schon ein Poller steht, dann dachte ich, dass der aus einem Grund da steht. An dem habe ich mich orientiert."

So musste Schumacher mit dem gleichen Reifensatz noch eine schnelle Runde fahren, die er mit ermutigenden Zwischenzeiten begann. Doch ab Mitte der Runde schien die Performance der Reifen einzubrechen. Am Ende schaffte er eine Zeit von 1:20.419 Minuten.

Mehr war auch deswegen nicht drin, weil er seine entscheidende Runde nicht perfekt vorbereiten konnte: "Ein paar haben sich nicht an das Gentlemen's Agreement gehalten, nicht zu überholen und Abstand zu halten. Drei oder vier Autos. Das war dumm."

Damit belegte der 23-Jährige den 16. Platz, 0,126 Sekunden hinter Teamkollege Kevin Magnussen (+5 wegen Motorwechsel), der als 15. gerade noch den Cut schaffte; und ex aequo mit Vettel, der ob der schlechten Rundenzeit nahezu fassungslos war und offenbar nicht damit gerechnet hatte, so früh auszuscheiden.

Immerhin gewann Vettel sein Stallduell gegen Lance Stroll um 0,101 Sekunden. Zufrieden war er trotzdem nicht: "Wir haben uns wirklich schwergetan, das Auto hinzubekommen. Das Vertrauen war ganz anders als gestern, obwohl wir gar nicht so viel geändert haben. Wir haben einfach nicht den Grip gefunden, der irgendwo im Auto versteckt ist."

Neben Schumacher und den beiden Aston Martins erwischte es in Q1 auch die Williams-Piloten Alexander Albon (19.) und Nicholas Latifi (20.). Besonders für Albon eine Enttäuschung. Er hatte nach einem soliden Abschlusstraining fest damit gerechnet, ins Q2 einzuziehen.

Wie dicht lag das Feld beisammen?

Extrem dicht. Ein gutes Beispiel dafür war Q2. Hamilton erzielte in 1:18.552 Minuten Bestzeit, 0,008 Sekunden vor Sainz, 0,013 vor Russell, 0,014 vor Verstappen und 0,063 vor Perez! Zwölf Fahrer lagen innerhalb von einer Sekunde, neun innerhalb von gut einer halben.

Fünf Fahrer hinkten trotzdem etwas hinterher und schieden aus: Daniel Ricciardo (McLaren), dem nur 0,053 Sekunden auf Alonso fehlten, sowie Guanyu Zhou (Alfa Romeo), der bereits 0,204 Sekunden Rückstand hatte; Yuki Tsunoda, Pierre Gasly (beide AlphaTauri) und Magnussen, dessen schnellste Runde in Q2 übrigens immer noch langsamer war als die gestrichene Tracklimits-Bestzeit von Schumacher in Q1.

Wo kann man das Rennen live sehen?

In Deutschland exklusiv bei Sky. Das Rennen startet am Sonntag um 21 Uhr. Die Vorberichte mit Experten wie Ralf Schumacher und Timo Glock beginnen bereits um 19:30 Uhr. Sky zeigt 2022 und auch 2023 alle Rennen der Formel 1 live und ohne Werbeunterbrechung. ANZEIGE: Jetzt über ein Sky-Abo informieren!

Wer kein Sky-Abo besitzt, der kann das Rennen am Sonntag zumindest gemeinsam mit Freunden erleben, in der Watchparty auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Dort dürfen aus rechtlichen Gründen keine Livebilder gezeigt werden; doch als Radiokommentar oder als alternativer Kommentar zum stummgeschalteten Fernsehbild erfreuen sich die Watchpartys zunehmender Beliebtheit unter Formel-1-Fans.

Wer ist Favorit auf den Sieg?

Polesetter Verstappen glaubt, dass er eine gute Chance hat, Sieg Nummer 14 einzufahren: "Der Weg bis zur ersten Kurve ist lang. Da brauchen wir einen guten Start", weiß er. Laut Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko wäre wegen des Windschattens sogar P3 besser als P1. Aber Verstappen sagt auch: "Ich bin mir sicher, dass wir ein schnelles Rennauto haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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