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Red Bull bestimmend: Ricciardo will F1-Wochenende dominieren

Daniel Ricciardo nimmt Mercedes. Ferrari und Max Verstappen am Formel-1-Freitag in Singapur auseinander - Nur der Niederländer scheint ihn noch stoppen zu können.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13

Foto: Sutton Images

Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Mechaniker am Auto von Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13, mit FlowViz-Farbe
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13

Verkehrte Welt in der Formel 1 beim Großen Preis von Singapur 2017: Statt der erwarteten Ferrari-Dominanz bestimmt Red Bull das Geschehen an der Spitze. Daniel Ricciardo fuhr 2 Bestzeiten heraus und war gerade im 2. Freien Training so bestimmend, dass er zeitweise unantastbar schien. Auch für Teamkollege Max Verstappen, der im 2. Training eine halbe Sekunde Rückstand auf den Australier hatte. Ricciardo hat reichlich Selbstbewusstsein getankt, das lässt er die Gegner nun spüren.

1:40.852 Minuten - an diese Marke kam am späten Freitagabend Ortszeit niemand heran. "Ein guter Tag, so will ich gleich weitermachen. Ich bin hier auf ein dominantes Wochenende aus", steckt Ricciardo gleich vollmundig sein Revier ab. Er war im 1. Freien Training mit 1:42.489 Minuten noch deutlich langsamer als später in der Nacht, erzielte aber noch immer die Bestzeit mit 0,109 Sekunden Vorsprung auf Sebastian Vettel. "Es überrascht mich nicht wirklich, weil ich schon mit sehr viel Selbstbewusstsein hier her gekommen bin", lässt er durchblicken.

Für ihn war die eine Zehntelsekunde Vorsprung im ersten Training noch nicht einmal genug. "Der Abstand aus dem 2. Training gefällt mir da schon besser", lacht der stets gut gelaunte Red-Bull-Pilot. Seine Stärke war vor allem der 3. Sektor: In den vielen 90-Grad-Kurven vor der Marina Bay holte er 3 Zehntelsekunden auf Teamkollege Verstappen heraus und 4 auf Lewis Hamilton, der im Mercedes 3. wurde. In jenem letzten Streckenabschnitt war ihm niemand nur ansatzweise gewachsen.

Engeres Qualifying erwartet

Ricciardo bleibt zuversichtlich, dass Red Bull die Spitze halten kann. Er glaubt aber nicht, dass es wieder 7. Zehntelsekunden Vorsprung auf Mercedes und gar 1,9 Sekunden auf den besten Ferrari sein werden. "Ich denke, Ferrari und Mercedes werden gerade im Qualifying dicht herankommen. Aber ich denke, wir haben genug, um vorn zu bleiben. Von der schwachen Ferrari-Pace im zweiten Training will er sich nicht blenden lassen: "Die waren im 1. Training da. Keine Ahnung, was sie da für ein Programm gefahren haben. Sie werden morgen dichter herankommen, aber wir bleiben da, wo wir stehen!"

Und im Rennen will der 28-Jährige das dann erst recht, denn er ist noch längst nicht am Ende der Fahnenstange angekommen: "Die Rennpace ist ziemlich gut, aber ich denke, wir können noch etwas verbessern. Wir können da sicher noch eine halbe Sekunde rausholen." Die Konkurrenz wird das mit Schrecken zu Kenntnis nehmen, schließlich haderte Niki Lauda bereits: "Die Red Bull fahren im Longrun 1 Sekunde schneller als wir!"

Teamchef Christian Horner hat derweil eine ganz eigene Theorie, warum der Mann aus Perth auf den Straßen Singapurs zur Höchstform aufgelaufen ist: "Daniels neue Frisur funktioniert wie eine Klimaanlage. Das machen wir uns zu Nutze."

Rückstand und Einschlag: Verstappen bleibt cool

Max Verstappen ist etwas überraschter, wie deutlich Red Bull am Freitag das Tempo vorgegeben hat. "Wir hätten nicht erwartet, derart konkurrenzfähig zu sein", gibt er zu. Was ihn am meisten stören dürfte, ist der Rückstand auf Daniel Ricciardo. Aus 0,121 Sekunden Rückstand in der Abendsitzung wurden deren 0,556 in der Nacht.

"Wir alle wissen, dass Daniel hier immer richtig stark ist. Aber auf meiner schnellsten Runde hat sich Grosjean gedreht", relativiert der 19-Jährige. "Das hat für eine gelbe Flagge gesorgt und ich konnte das DRS nicht mehr verwenden. So hat es keinen Sinn gemacht, deshalb habe ich die Runde abgebrochen. Wir müssen aber auch ein bisschen Feintuning am Motor vornehmen, weil wir bei den Topspeed-Werten verglichen mit dem anderen Auto (also Ricciardo; Anm. d. Red.) nicht gut aussehen." Insgesamt macht er sich keine Sorgen: "Da wird noch einiges an Rundenzeit kommen."

Kommt es zur teaminternen Schlacht um den Sieg?

Verstappen will am Samstag weiter die Balance seines Red Bull RB13 verbessern, wo er noch ein paar Schwächen sieht. Das zeigte sich insbesondere bei einem Mauerkuss in Kurve 10, der ehemaligen gefürchteten "Singapore Sling"-Schikane, die mittlerweile nur noch eine 90-Grad-Linkskurve ist. Als er neben die Ideallinie geriet, brach ihm das Heck aus und er eckte an, konnte aber weiterfahren.

Auch der Niederländer rechnet damit, dass Ferrari im Qualifying stark zurückkommt: "Wir haben es jetzt schon öfters gesehen, dass Ferrari am Freitag ein wenig zurückliegt und dann am Samstag stärker ist. Aber im Rennen sollten wir sehr konkurrenzfähig sein. In den Longruns sahen wir sehr gut aus."

Red Bull kann in Singapur Mercedes im Titelkampf helfen, indem man Ferrari Punkte wegnimmt. Doch es könnte teamintern spannend werden: Verstappen hat die beste Chance auf seinen 2. Formel-1-Sieg seit seinem Spanien-Triumph, der nun schon fast eineinhalb Jahre zurückliegt. Er wird alles tun, um diese Chance wahrzunehmen und nicht wie schon in Malaysia 2016 oder Aserbaidschan 2017 Ricciardo einen Triumph zu überlassen. Das teaminterne Duell könnte für Spannung sorgen, doch Verstappen wird sich strecken müssen.

Mit Informationen von Dieter Rencken

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