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F1-Rennen Silverstone 2021: Hamilton bezwingt Leclerc in echtem Thriller!

Furiose Aufholjagd: Charles Leclerc kann einen Heimsieg von Lewis Hamilton beim Grand Prix von Silverstone trotz dessen Zeitstrafe nicht verhindern

Charles Leclerc, Ferrari SF21, Lewis Hamilton, Mercedes W12, Lando Norris, McLaren MCL35M, and Valtteri Bottas, Mercedes W12

Charles Leclerc, Ferrari SF21, Lewis Hamilton, Mercedes W12, Lando Norris, McLaren MCL35M, and Valtteri Bottas, Mercedes W12

Lewis Hamilton (Mercedes) hat den Grand Prix von Großbritannien 2021 vor Charles Leclerc (Ferrari) und Valtteri Bottas (Mercedes) gewonnen. Der Lokalmatador entschied das dramatische Silverstone mit einem Manöver in der 50. von 52 Runden für sich - nach einer furiosen Aufholjagd nach einer Zeitstrafe wegen einer Kollision mit Max Verstappen (Red Bull) in der ersten Runde.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten die McLaren-Fahrer Lando Norris und Daniel Ricciardo, gefolgt von Carlos Sainz (Ferrari), Fernando Alonso (Alpine) und Lance Stroll (Aston Martin).

Sebastian Vettel (Aston Martin) schied aus. Mick Schumacher (Haas) wurde 18. und Letzter, hinter seinem Teamkollegen Nikita Masepin.

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Wer war schuld am Crash Verstappen vs. Hamilton?

Hamilton. Zu diesem Urteil kamen zumindest die FIA-Rennkommissare. Diese sprachen für den Mercedes-Fahrer eine Zehn-Sekunden-Strafe aus. Hamilton hatte gleich in der ersten Runde, nach einem atemberaubenden Duell mit Verstappen über mehrere Kurven, innen in Copse versucht, den Red Bull zu überholen. Das misslang jedoch spektakulär.

Hamilton traf das rechte Hinterrad des Red Bull, der daraufhin nicht mehr zu kontrollieren war. Verstappen schlug mit 51g in die Barrieren ein, konnte sich aber selbst aus dem Wrack befreien. Anschließend begab er sich ins Medical Center in Silverstone, wo er routinemäßig für eine halbe Stunde beobachtet wurde. Dabei konnten keine ernsthaften Verletzungen festgestellt werden.

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Wie ging's danach für Hamilton weiter?

Nach Kommunikation der Zeitstrafe lag er zunächst an zweiter Stelle, gut eine Sekunde hinter Leclerc und drei Sekunden vor Norris. Am Boxenfunk diskutierte er mit seinem Renningenieur Peter Bonnington darüber, die heute Morgen besprochene Strategie angesichts der neuen Ausgangslage über den Haufen zu werfen.

Hamilton kam nach Absitzen seiner Zeitstrafe beim Boxenstopp zunächst hinter Norris auf die Strecke zurück, machte mit seinem Landsmann aber kurzen Prozess. Übrigens wieder vor Copse, also in der Kurve, in der es zuvor mit Verstappen gekracht hatte. Bei Norris war die Gegenwehr allerdings deutlich geringer.

Nach diesem Manöver lag der "Local Hero" an dritter Position, knapp hinter seinem Teamkollegen Bottas. Der stand natürlich nicht lange im Weg. Mit einer furiosen Schlussphase holte Hamilton dann auf Leclerc auf - und attackierte ausgerechnet vor Copse. Hamilton zog zunächst zurück, doch Leclerc unterlief auf der Außenbahn ein Fahrfehler, sodass der Weg zum Sieg frei war.

Was war ab Runde 15 bei Leclerc los?

Der Ferrari-Pilot meldete am Boxenfunk Motorenaussetzer. "Sagt mir, was da los ist!", wirkte er nervös. Vom Renningenieur kam daraufhin die Anweisung, eine bestimmte Einstellung zu aktivieren. Aber zwei Runden später meldete sich Leclerc erneut: "Schon wieder, schon wieder! Da ist ein Motoraussetzer!" Und wieder wurde er beruhigt: "Wir glauben, wir können es lösen."

Leclercs Vorsprung auf Hamilton schmolz in jenen Runden auf 0,6 Sekunden. In Runde 18 dann Entwarnung: "Das Problem ist jetzt bereinigt. Und bei Hamilton sehen wir Blasen auf den Reifen." Doch Leclerc blieb nervös: "Schon wieder die Aussetzer", funkte er in Runde 22, immer noch in Führung liegend. In Runde 25 dann ein Lösungsansatz von der Box: "Schalte nicht hoch, wenn der Motor gerade einen Aussetzer hat!"

Die nächste Zitterpartie dann, als die Ferrari-Crew zunächst viel zu lange für den Boxenstopp von Carlos Sainz brauchte und Leclerc für die Runde danach angekündigt war. Doch bei Leclerc klappte alles, und so hatte es der Monegasse von da an selbst in der Hand, den Sieg ins Ziel zu fahren. Was ihm nicht ganz gelang. Wenn auch knapp.

Wie kam Bottas an Norris vorbei?

McLaren eröffnete die Boxenstopps der Topteams zunächst mit Ricciardo. Das dauerte mit 2,8 Sekunden Standzeit aber etwas zu lang. Bei Norris ging der Wechsel von Medium auf Hard dann komplett in die Hose. Weil der Schlagschrauber rechts hinten klemmte, stand er 6,0 Sekunden. So lag Bottas plötzlich gut zwei Sekunden vor dem schnelleren der beiden McLaren.

Wie kam es zu Vettels Dreher?

Der Achte der (ursprünglichen) Startaufstellung lag beim Neustart des Rennens an siebter Stelle und befand sich gerade im Kampf mit Fernando Alonso (Alpine) und Carlos Sainz (Ferrari), als er sich bei Woodcote ohne Fremdeinwirkung drehte. Damit war sein Arbeitstag de facto gelaufen, denn von ganz hinten war mit dem Aston Martin kein Blumentopf zu gewinnen.

 

Vettel lag aussichtlos außerhalb der Punkteränge, als er dann von seinem Renningenieur instruiert wurde, das Rennen vorzeitig zu beenden. Damit darf er beim Grand Prix von Ungarn in zwei Wochen ein neues Getriebe einbauen. Ob das der Grund für den Ausfall war, ist aber nicht bekannt.

Einen ausführlichen Rennbericht, der laufend aktualisiert wird, gibt's auf unserem Schwesterportal Motorsport-Total.com.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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