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Deutschland

F1-Talk am Donnerstag im Video: Das war der Medientag in Spa!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Fernando Alonso fährt auch 2022 für Alpine +++ Medientag zum Grand Prix von Belgien: Alle 20 Piloten in der Pressekonferenz +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Wir sind am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Maria Reyer verabschiedet sich mit einer der wohl legendärsten Szenen, die sich jemals in Spa-Francorchamps zugetragen haben, von Dir in den Feierabend.

Hoffentlich sehen wir am Wochenende ähnlich spektakuläre Bilder. Morgen geht es jedenfalls los mit den beiden Freien Trainings. Im TV-Guide findest Du den Zeitplan und die Sendezeiten für dieses Wochenende!

Schönen Abend!

Verstappen über Motorstrafen: "Sollte nicht so sein"

Macht sich der WM-Zweite Sorgen ob einer drohenden Strafversetzung gegen Saisonende? "Das ist natürlich nichts Positives. Ich denke auch, dass wir uns in Zukunft ansehen müssen, wie wir solche Dinge angehen", merkt Verstappen im Gespräch mit niederländischen Journalisten an.

Konkret kritisiert er: "Denn wenn jemand in dich hineinfährt und du dadurch einen Schaden erleidest und aufgrund der Vorschriften einen zusätzlichen Motor nehmen musst, dann finde ich nicht, dass das so sein sollte. Ich denke, da sollte es ein bisschen mehr Spielraum geben."

Und Verstappen schlägt vor: "Bei einem Schaden, den jemand anderes verursacht hat, sollte man [ohne Strafe] neue Teile einsetzen dürfen. Ich denke, das ist etwas, worunter wir, aber auch Ferrari, in Ungarn gelitten haben. Sie haben auch einen Motor verloren."

Verstappen: Wo könnte Red Bull Gridstrafen riskieren?

Gegen Ende des heutigen Livetickers wollen wir noch einmal über die Motorensituation bei Red Bull sprechen, denn Gridstrafen scheinen mittlerweile bei Max Verstappen und Sergio Perez unumgänglich zu sein, was sich wiederum negativ auf die WM-Chancen auswirken könnte.

Auf welcher Strecke wird Red Bull am ehesten auf einen frischen, vierten Motor wechseln? "Ich habe keine Ahnung, weil ich erst einen neuen Motor bekommen habe", entgegnet Verstappen in der niederländischen Presserunde heute.

"Wir werden uns ansehen, wo wir, wenn nötig, einen neuen Motor einbauen. Mehr kann ich darüber nicht sagen. Wir wissen es noch nicht."

Leclerc über Schumacher: Große Inspiration

Leclerc wurde von meinem Kollegen Adam Cooper vorhin im Fahrerlager außerdem auf Michael Schumacher angesprochen, da sich das Debüt der Legende an diesem Wochenende zum 30. Mal jährt. Als Ferrari-Fahrer hat er zum Deutschen natürlich eine ganz besondere Beziehung.

"Als ich jünger war, habe ich mir natürlich die Grands Prix angesehen und immer wieder den Namen Michael Schumacher gehört, Michael Schumacher. Und das mit dem roten Auto. Er war also definitiv einer der Gründe, warum ich diesen Job machen wollte, wenn ich das überhaupt einen Job nennen kann", erzählt er stolz.

Obwohl Leclerc auch ein großer Fan von Ayrton Senna war, sei auch Schumacher "definitiv" eine große Inspiration gewesen. "Ich hoffte, eines Tages das zu tun, was er tat."

Leclerc: Ferrari arbeitet an Update für Motor

Leclerc wird an diesem Wochenende mit einer neuen Power-Unit fahren, nachdem sein zweiter Motor beim Crash in Ungarn zerstört wurde. Nun steht er bereits bei seinem finalen Antrieb, wie auch die Red-Bull-Piloten. Doch Ferrari wird wohl sowieso einen vierten Motor einsetzen.

Denn in Maranello wird derzeit an einem Update gearbeitet. Darauf angesprochen, blockt Leclerc ab: "Nein, ich kann [nichts dazu sagen]. Ich weiß, dass es ein Update gibt, es wird den Hybrid-Bereich des Motors betroffen. Wann wir das bringen, wissen wir aber noch nicht."

Teamchef Mattia Binotto bestätigte bereits vor Wochen: "Wir haben noch Komponenten aus dem Vorjahr drin. Und für diese werden wir einige Evolutionen bringen. Für uns dürfte das einen signifikanten Schritt zum Saisonende bedeuten."

Leclerc: Spa für Ferrari keine "sehr starke Strecke"

Was dürfen wir von Ferrari in Belgien erwarten? Zuletzt konnte Charles Leclerc 2019 eben auf jenem Kurs seinen ersten Sieg in der Königsklasse einfahren. "Ich denke, diese Strecke ist auf dem Papier ziemlich schwierig für uns. Andererseits haben wir in diesem Jahr schon einige gute Überraschungen erlebt", merkt der Monegasse an.

"Hoffentlich gelingt uns an diesem Wochenende eine weitere und wir sind konkurrenzfähiger, als wir dachten, als wir hierher kamen. Aber auf dem Papier sieht es nicht nach einer sehr starken Strecke für uns aus", dämpft er die Erwartungen.

Sainz: Punkte täuschen über Gefühl hinweg

Norris' ehemaliger Teamkollege Carlos Sainz hat bei Ferrari ebenso eine starke erste Saisonhälfte hingelegt. 83 WM-Punkte konnte er noch nie zuvor in den ersten Rennen sammeln, im Vorjahr bei McLaren waren es noch 51. "Ich habe wo gelesen, dass das mein bester Start war in Punkten", erzählt der Spanier meinem Kollegen Adam Cooper vor Ort.

Allerdings scheint er mit dieser Einschätzung nicht ganz zufrieden zu sein: "Ich habe das Gefühl, schon bessere erste Saisonhälften gefahren zu sein, was die Performance als Fahrer angeht." Etwa seine dritte Saison bei Toro Rosso, fügt er hinzu.

"Jetzt habe ich natürlich mehr Punkte, weil das Auto konkurrenzfähiger ist." Er bleibe daher "kritisch" und "analytisch" und möchte sich von dem Punktestand nicht blenden lassen.

Norris vor 50. Grand Prix: "Zeit in der F1 genießen"

Nicht nur McLaren-Pilot Daniel Ricciardo feiert an diesem Wochenende ein Jubiläum, auch Teamkollege Lando Norris: Der Brite fährt in Belgien seinen 50. Formel-1-Grand-Prix. Eine Lektion, die er in den bisherigen 49 Rennen gelernt hat? "Dass ich meine Zeit in der Formel 1 genießen soll."

Denn: "Je mehr ich es genieße, desto motivierter bin ich, desto aufgeregter bin ich." Diese Herangehensweise scheint in seiner ersten Saisonhälfte gut funktioniert zu haben, denn er liegt weiterhin auf dem dritten WM-Rang bei den Fahrern.

"Ich hatte eine sehr gute erste Saisonhälfte, wir konnten hier und da gute Punkte sammeln und von Fehlern von Red Bull und Mercedes vor uns profitieren. Allerdings liegen viele schnelle Jungs hinter uns, Ferrari unter anderem, und AlphaTauri, und Alpine war auch sehr schnell hier im Vorjahr, sie könnten also auch zu einer Gefahr werden [in Spa]." Er wünscht sich daher Regen in Belgien, "das macht es aufregender."

Alonso: "Triple Crown" kein Thema mehr?

Mit seiner Vertragsverlängerung hat Fernando Alonso seine unmittelbare Zukunft aussortiert. Bedeutet die Verpflichtung in der Formel 1 auch das Ende für seinen Traum der "Triple Crown"? Dazu müsste er nur noch das Indy 500 gewinnen - Siege in Le Mans und Monaco kann er bereits vorweisen.

Sein "Hauptaugenmerk" liege aktuell auf der Formel 1, er wolle sich "voll und ganz" dem Alpine-Projekt widmen. Er genieße das Comeback im Moment sehr und hoffe, dass er im nächsten Jahr noch "ein bisschen mehr" zeigen könne.

Gleichzeitig gibt er auch zu: "Von all den Herausforderungen, die ich außerhalb der Formel 1 versucht habe, ist Indy sicherlich noch nicht abgeschlossen. Es wird also immer auf meiner Wunschliste stehen. Aber im Moment gilt mein ganzes Engagement der Formel 1."

Alonso: Formel-1-Rennen in Le Mans?

Kann sich Alonso vorstellen, dass in Zukunft die Formel 1 tatsächlich in Le Mans fahren könnte? "Das würde sicher Spaß machen", glaubt der zweifache 24-Stunden-Sieger. "Es würde nicht viel Vorbereitung brauchen", meint der Routinier.

Allerdings gibt er Sicherheitsbedenken zu: "Ich weiß nicht, bei diesen Geschwindigkeiten müsste man wohl ein paar Dinge an der Strecke ändern, denn es wäre viel zu schnell und an manchen Stellen auf den Geraden viel zu eng." Dass die Formel 1 tatsächlich einmal an der Sarthe Halt macht, das ist aber sowieso wohl nur Wunschdenken …

Alonso: Le-Mans-Demorunde war "sehr emotional"

Fernando Alonso durfte schon am vergangenen Wochenende wieder in einen Formel-1-Boliden einsteigen, allerdings nur für einen Showrun - auf der prestigeträchtigen Rennstrecke in Le Mans. "Das war ganz besonders", schwärmt er.

Zum ersten Mal überhaupt fuhr ein Formel-1-Auto an der Sarthe. "Leider konnten wir die Runde nicht vollenden und sehen, welche Rundenzeit möglich gewesen wäre. Es war eher eine Demorunde. Dennoch war es sehr emotional."

Laut Simulationen von Alpine hätte der Formel-1-Bolide die knapp 14 Kilometer lange Strecke unter drei Minuten absolvieren können, verrät Alonso (Vergleich: Hypercar-Pole 2021 in 3:23.900 Minuten). "Dann muss man die Runde aber auch durchziehen. Und es war schon so gar nicht so einfach, ehrlich gesagt, weil sich die langen Geraden für unsere Reifen und Autos ein wenig ungewöhnlich angefühlt haben."

Nachsatz: "Daher war ich fast froh, dass es nur eine Demorunde war."

Räikkönen: So viel Spaß ihm die Simulator-Arbeit

Kimi Räikkönen hat heute in der Pressekonferenz seine Liebe für den Simulator in Hinwil zum Ausdruck gebracht - oder so ähnlich. Angesprochen auf die Arbeit in der Fabrik meint der Finne schmunzelnd: "Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich am nächsten dran [wohne]! Das ist das große Problem bei dieser ganzen Sache!"

Bereits 2019 hat das ehemalige Sauber-Team einen neuen Simulator angeschafft, aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Entwicklung damit allerdings verzögert. Zuletzt hat Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur ausgeplaudert, dass Räikkönen im Simulator arbeite, und das sogar freiwillig.

"Für das Team ist die Sache noch ziemlich neu. Es muss noch viel Arbeit geleistet werden, und natürlich habe ich einige Erfahrung mit anderen Simulatoren." Das seien zwar nicht immer "die schönsten Tage", wenn man den ganzen Tag "in einem Bunker" sitze. Aber dennoch sei die Arbeit wichtig. "Und bisher ist es ziemlich glatt gelaufen."

Honda bestätigt: Silverstone-Motor nicht einsatzfähig

Wir kommen zu einer aktuellen Meldung, die uns gerade erreicht hat: Honda hat bestätigt, dass sowohl Max Verstappen als auch Sergio Perez ihre jeweils zweite Power-Unit aufgrund von Unfallschäden verloren haben. Der Motor des Niederländers wurde beim heftigen Abflug in Silverstone zerstört.

Zwar versuchte er in Ungarn noch, damit zu fahren. Allerdings wurde ihm eine neue, dritte Power-Unit nach dem Qualifying eingebaut, weil Unregelmäßigkeiten aufgetreten waren. Perez' Motor wurde im Unfallchaos in Ungarn zerstört, nachdem er von Valtteri Bottas getroffen wurde.

Der Mexikaner wird daher seine finale, dritte Power-Unit an diesem Wochenende eingebaut bekommen. Beide Red-Bull-Piloten haben damit bereits zu Beginn der zweiten Saisonhälfte ihr Kontingent aufgebraucht, was Gridstrafen gegen Ende des Jahres wahrscheinlicher macht.

Stroll: Eau Rouge "kaum noch eine Kurve"

Eine Frage, die sich viele wohl auch in diesem Jahr vor dem Rennen in Belgien stellen: Geht Eau Rouge mit Vollgas? "Das ist nicht mehr wirklich eine Kurve", entgegnet Lance Stroll auf die Frage und entzaubert den Mythos ein wenig. "Es sieht spektakulär aus, aber es ist kaum noch eine Kurve."

Die sieben Kilometer lange Strecke in Spa habe ganz andere "Mutkurven" zu bieten, Eau Rouge gehöre allerdings nicht dazu. "Wenn man auf Kurve 10 zufährt, dann ist das eine beeindruckende Kurve. Da ist man eher am Limit mit dem Auto."

Nur in den ersten Runden oder beim Hinterherfahren sei Eau Rouge aufregend, merkt der Kanadier an. "Im Qualifying ist es kaum noch eine Kurve. Obwohl es interessant werden könnte, wenn es nass wird."

Hamilton: Wenn der Gegner nicht der Teamkollege ist ...

Was unterscheidet sich im diesjährigen Titelkampf zu den Jahren davor? Manche würden einwenden, zum ersten Mal seit Ferrari mit Sebastian Vettel hat Mercedes wieder eine Gefahr von außen zu fürchten. Macht es einen Unterschied, ob der Rivale aus dem eigenen oder aus einem fremden Lager kommt?

"Es ist genau das Gleiche, wenn ich völlig ehrlich sein soll", entgegnet Hamilton auf diese Frage, "ob man gegen einen Teamkollegen oder ein anderes Team kämpft, man muss sich immer sehr anstrengen." Allerdings stimmt er schon zu, dass es sich um eine "andere Reise" handle, wenn der eigene Teamkollege der große Gegner ist.

Ein Kampf gegen ein völlig anderes Team erzeuge eine "viel bessere Dynamik. Es ist eine viel angenehmere Reise, um voranzukommen. Aber vom Standpunkt des Fahrers aus gesehen, fahre ich gegen jeden. Das ist so ziemlich das Gleiche."

Hamilton: 77 Siege seit 2014 machen ihn "dankbar"

Lewis Hamilton wurde vorhin daran erinnert, dass am Wochenende das 150. Rennen der Hybrid-Ära seit 2014 gefahren wird, satte 77 Siege konnte er in dieser Periode bislang einfahren. Das ergibt eine Siegquote von mehr als 50 Prozent. "Das ist ein unglaubliches Privileg", kommentiert er diese Statistik.

Er erinnert sich: "Als ich mich entschied, McLaren zu verlassen und zu diesem Team zu wechseln, habe ich wirklich geglaubt, dass wir an einem bestimmten Punkt großen Erfolg haben würden. Aber natürlich hätte ich niemals erwarten oder mir vorstellen können, dass wir den Erfolg haben würden, den wir haben."

Wenn man sich das Mercedes-Team und all die Mitglieder ansehe, dann sei das allerdings auch keine Überraschung, meint der Brite. Die Energie innerhalb der Mannschaft sei "wirklich inspirierend". Er fühle sich "sehr dankbar".

Perez: Sommerpause in diesem Jahr mehr gebraucht

Red-Bull-Pilot Sergio Perez hat die Sommerpause ebenfalls genossen, er konnte endlich wieder nach Mexiko reisen. "In manchen Jahren braucht man [die Pause] eher als in anderen, und in diesem Jahr habe ich es wirklich genossen, um mich geistig zu erholen. Das war eine schöne Zeit."

Im Zweikampf gegen Mercedes sieht er beide Teams weiterhin auf Augenhöhe. "Es ist ziemlich eng zwischen uns. Ich erwarte, dass es in der restlichen Saison so bleibt. Auf manchen Strecken werden sie stärker sein als wir und umgekehrt."

Gasly: WM-Rang fünf sein persönliches Ziel

Auch Pierre Gasly ist sehr enttäuscht, schließlich hätte er sich für Honda ein Abschiedsrennen in der fernen Heimat gewünscht. Mit AlphaTauri konnten die Japaner in dieser Saison bislang in noch jedem Rennen in die Punkte fahren, in Ungarn kämpfte sich der Franzose vom Ende des Feldes auf den fünften Rang nach vorne.

Vor allem mit der Quali-Pace ist er bislang sehr zufrieden gewesen. Dennoch gibt Gasly zu bedenken: "Der Kampf im Mittelfeld ist wirklich eng. Das haben wir schon oft gesehen, enge Duelle mit McLaren, mit Ferrari. Unser wahrer Kampf ist aber um WM-Rang fünf gegen Alpine und Aston Martin."

Sein persönliches Ziel sei es, das Team erstmals mit WM-Rang fünf zu belohnen. "Das können wir schaffen, wenn wir alles perfekt hinkriegen." In Belgien ist er davon überzeugt, die Pace für Q3 zu haben. "Das ist eine unserer Stärken, dass wir das Auto fast überall gut zum Arbeiten bringen, abgesehen von Silverstone."

Schumacher: "Wirklich traurig" über Japan-Absage

Mick Schumacher wurde vorhin auch auf die Absage des Grand Prix von Japan angesprochen. Suzuka ist immerhin eine weitere historische Wirkungsstätte seines Vaters Michael. Wie sehr hatte er sich schon auf das Event gefreut?

"Sehr. Im Winter bin ich die meiste Zeit in Suzuka gefahren im Simulator. Ich war wirklich traurig, dass wir nicht dort fahren werden. Ich wollte sehen, wie es ist für mich in einem echten Auto auf der Strecke. Und ich hatte mich darauf gefreut, Japan zu besuchen. Zum letzten Mal war ich 2010 oder 2011 dort mit meinem Vater."

Bottas: Gridstrafe in Belgien nicht so schmerzhaft

Die Pressekonferenz ist mittlerweile zu Ende gegangen. Daher wollen wir noch ein paar Kommentare nachholen, die sich vorhin nicht ausgegangen sind. Unter anderem wurde Valtteri Bottas auf das Kräfteverhältnis zwischen Mercedes und Red Bull in Belgien angesprochen.

Der Finne meint: "Ich denke, es wird eng sein. Es ist unmöglich, heutzutage [etwas] vorherzusagen und zwischen den beiden Teams liegt nur sehr wenig." Er persönlich wolle alle Lehren besonders aus dem letzten Rennen ziehen. Denn in Ungarn war Bottas der Auslöser des Chaos in Kurve 1.

Dafür erhielt er eine Strafversetzung um drei Startplätze, die er in Spa absitzen muss. "Auf dieser Strecke ist die Rennpace immer recht wichtig, darauf werden wir unseren Fokus legen. Aber ich möchte dennoch nicht außerhalb der Top 10 starten." Zumindest kann er am Sonntag überholen, daher schmerzt die Strafe weniger.

Ab 18:30 auf YouTube: Das war der Medientag!

Wir sind zurück, und zwar mit unseren täglichen Video-Analysen auf Youtube. Heute ab 18:30 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de werden meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren über den Medientag plaudern und das Gesagte einordnen. Besonders interessant waren natürlich die Aussagen von George Russell und Valtteri Bottas.

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Ricciardo vor 200. Grand Prix: Schöne Erinnerungen

Daniel Ricciardo und Carlos Sainz bilden heute das letzte Pärchen, das in der Pressekonferenz drankommt. Der Australier gibt zu, dass die Sommerpause "niemals lang genug" sein werde. Und er verrät, was er in den Ferien am liebsten macht: "Alkohol trinken", gibt er lachend zu.

Carlos Sainz meint hingegen, er habe es eher aufs Essen abgesehen und so viele Pizzen und Burger wie möglich gegessen. Außerdem traf er seine über 90-jährigen Großeltern. Beide freuen sich auf auf die Strecke in Belgien. "Das ist eine der wenigen Strecken, die am Samstag und Sonntag cool zu fahren sind", meint der Australier.

Ricciardo fährt an diesem Wochenende sein 200. Grand Prix, wir haben bereits berichtet. Als er erfahren hat, dass dieser Meilenstein bislang nur 19 anderen Piloten gelungen sei, habe er sich gefreut. Das habe das Jubiläum "signifikanter" erscheinen lassen. Sein Lieblingsmoment bisher: "Der erste Sieg."

Leclerc & Verstappen: Russell verdient Mercedes-Cockpit

Angesprochen auf die Fahrerwahl bei Mercedes stimmen Verstappen und Leclerc zu, dass George Russell eine Chance im Topteam verdient hätte. "Es wäre großartig, wenn er den Sitz bekommen würde", findet der Ferrari-Fahrer. Er sei selbst gegen den Briten gefahren und wisse daher, wie stark er ist.

"Es wäre toll, einen solch talentierten Fahrer [in einem Topauto] zu sehen", findet Leclerc. Kollege Verstappen stimmt zu: "Er ist sehr schnell und verdient mehr." Russell könne schließlich nicht Ewigkeiten bei Williams bleiben. "Aber das muss Mercedes entscheiden."

Verstappen: Hamiltons Erfahrung kein Vorteil

In Belgien könnte die nächste Weichenstellung im WM-Kampf folgen. Mit der Erfahrung von sieben Weltmeisterschaft im Hinterkopf müsste Lewis Hamilton gegenüber Verstappen doch einen entscheidenden Vorteil haben, oder?

"Das ist kein Vorteil", erklärt der Niederländer seine Sicht der Dinge. "Der einzige Vorteil ist ein schnelleres Auto." Denn so viele gute Piloten hätten aufgrund der Tatsache, dass sie schlechteres Material zur Verfügung haben, keine Chance.

"Ob sieben, einer oder gar kein WM-Titel - wenn du mehrere Jahre in den Top 5 gefahren bist, weiß du, dass du so viele Punkte wie möglich holen musst."

Verstappen: Spa "nicht die beste Strecke" für Red Bull

Max Verstappen und Charles Leclerc sind nun an der Reihe. Der Niederländer wird noch einmal auf seine Chancen an diesem Wochenende angesprochen. Spa-Francorchamps sei in der Vergangenheit "nicht die beste Strecke" für Red Bull gewesen aufgrund der langen Geraden.

Den Topspeed habe Honda zwar verbessert, aber dennoch sei man noch nicht ganz dabei. "Verglichen zum Vorjahr ist das Auto besser", hält er auch fest. Dann bringt er noch einen Faktor ins Spiel: das Wetter. Ob es trocken sein wird oder ob es regnen wird, das sei ihm egal.

Vettel über "Schumi": "Tut weh, wenn ich an ihn denke"

Vettel wird soeben auch auf die Netflix-Dokumentation über Michael Schumacher angesprochen. Denn er selbst hat darin ebenso mitgewirkt wie die Familie Schumacher. "Ich weiß schon nicht mehr, was ich gesagt habe", schmunzelt er. Ausschnitte habe er noch keine gesehen.

"Michael war eine große Inspiration, nicht nur, weil ich ihn als Kind fahren sah, sondern auch, weil ich ihn als Freund kennenlernte." Und: "Es ist also eine ganz besondere Beziehung, die ich zu ihm habe." Vettel gibt außerdem zu: "Wenn ich an ihn denke, tut es natürlich weh."

Vor allem zu wissen, in welchem Zustand sich sein ehemaliger Held befinde und "dass er so kämpft, wie er kämpft, und dass es schon so lange so ist". Er stehe dem Rekordchampion sehr nahe und freue sich daher auf die Dokumentation, "denn es wird sicher Elemente geben, die ich nicht kannte".

Vettel: Podium nicht aus dem Gedächtnis gestrichen

Ärgert es ihn, dass nun "nur" 122 Podestplätze in der ewigen Bestenliste neben seinem Name stehen? "Nein", schmunzelt Vettel. Denn er sei in der glücklichen Lage, schon sehr viele Podestplätze erreicht zu haben. Vielleicht wäre das anders, würde es sich um sein einziges Podium handeln.

Und er betont: "Ich war ja auf dem Podium und habe den Hype im Rennen gespürt. Nur danach darf man die Belohnung nicht abholen. Das ist die Enttäuschung. Aber ich war dabei mit allen Emotionen. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack."

Aber: "[Das Podium] wird aus den Büchern gestrichen, aber nicht aus dem Gedächtnis."

Vettel: Ungarn-Disqualifikation "enttäuschend"

Sebastian Vettel hat bereits Platz genommen, neben Nikita Masepin. Der Aston-Martin-Pilot gibt zu, dass die Disqualifikation in Ungarn "enttäuschend war". Er konnte allerdings nicht viel machen. "Im Rennen hatten wir den Sprit unter Kontrolle. In der letzten Runde haben wir rausgefunden, dass vielleicht etwas nicht stimmt."

Das Team sei "sehr überrascht" gewesen, betont er, dass zu wenig Sprit im Tank war nach dem Rennen. "Das müssen wir akzeptieren." Denn Regeln seien Regeln. Vettel betont außerdem, dass er durch die Verfehlung keinen Vorteil hatte, und dass es keine Absicht gewesen sei.

Das Team konnte sich das Fehlen des Sprits nicht erklären. "Vielleicht gab es ein Leck", vermutet Vettel. Und: "Vielleicht sollte es mehr Toleranz geben." Aber er selbst wisse nicht, wie man das im Reglement festschreiben könnte.

Fotos, Fotos, Fotos!

Wir haben unsere Galerie aufgefüllt mit neuen Schnappschüssen aus Belgien. Daher schauen wir kurz mal rein, bevor wir uns anhören, was Sebastian Vettel eben in der Pressekonferenz erzählt!

Ocon: Glückwünsche von Alesi und Panis erhalten

Ocon verrät außerdem, dass sich zwar für ihn persönlich nichts verändert habe durch seinen Sieg, aber die Stimmung innerhalb des Teams deutlich besser geworden sei. Nun haben seine Kollegen für all die Jahre harte Arbeit endlich eine Belohnung erfahren.

Und er plaudert aus: "Ich habe eine sehr schöne Nachricht von Jean Alesi bekommen, darüber habe ich mich sehr gefreut." Außerdem traf er in Le Mans auch auf Olivier Panis, der ihm ebenfalls gratulierte. Der Franzose ist allerdings immer noch nicht ganz durch mit allen Glückwünschen. "Ich habe drei volle Tage gebraucht, um allen zurückzuschreiben. Und ich bin immer noch nicht ganz fertig."

Jetzt liegt der Fokus aber erst einmal auf Spa. Über die 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit freut er sich, denn dadurch könnten sich wieder Möglichkeiten ergeben. Bei trockenen Bedingungen würde er sich freuen, wenn es beide Autos ins Q3 schaffen würden. "Wir müssen mit beiden Autos punkten, um P5 in der Konstrukteurs-WM zu halten."

Ocon: Nacht nach Ungarn-Sieg durchgefeiert

Es geht Schlag auf Schlag, schon sitzt Esteban Ocon an der Seite von Antonio Giovinazzi vor der Kamera. Der Ungarn-Sieger berichtet von den Feierlichkeiten nach seinem Triumph auf dem Hungaroring: "Es hätte keinen besseren Moment geben können."

Denn dank der Sommerpause konnte er seinen ersten Sieg auskosten und mit Freunden und Familie feiern. "Über Videokonferenz" habe er auch mit allen Teammitgliedern gefeiert. Jedes Mitglied habe ein Bild mit der Trophäe gemacht, freut er sich.

Am Rennsonntag selbst kam er allerdings gar nicht ins Bett, schmunzelt er. "Wir hatten eine gute Party und dann bin ich direkt ins Flugzeug. Das war ein harter Montag, aber es hat sich ausgezahlt." Er würde das auch jederzeit wiederholen. Denn: "20 Jahre harte Arbeit" habe es gebraucht, um diesen Sieg einzufahren. Jetzt will er mehr.

Alonso über Vertragsverlängerung: "War 1+1"

Fernando Alonso und Yuki Tsunoda haben Platz genommen und natürlich wollen alle vom Spanier die Details zu seiner Vertragsverlängerung mit Alpine wissen. Er persönlich habe "nie Zweifel" daran gehabt, dass er auch 2022 im Alpine sitzen werde. "In meinem Kopf war alles geplant."

Die neuen Regularien seien schließlich der Grund gewesen, warum er zurückgekommen sei. "Man braucht aber auch das Vertrauen des Teams." Er habe beweisen müssen, dass er noch schnell genug ist im Formel-1-Auto. Mit seinen Leistungen ab Aserbaidschan ist er sehr zufrieden.

Und er verrät: "Der Vertrag war ein 1+1." Das bedeutet, er hat im Vorjahr einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr unterzeichnet. "Die Entscheidung hat eine Minute gedauert", freut er sich. Gespräche mit anderen Teams habe er nicht geführt.

Hamilton glaubt: WM-Kampf "wird so weitergehen"

Hamilton wird in seiner Session auch auf die Rivalität mit Red Bull angesprochen. Ob er die Stärke seiner Konkurrenz nun besser einschätzen könne, wollte ein Kollege wissen. Der Brite betont, er sei nicht "mehr besorgt" als zu Saisonbeginn, denn er habe schon erwartet, dass Red Bull sehr stark sein würde.

"Sie wurden stärker und stärker, wir hatten hingegen eine schwierige Phase", rekapituliert Hamilton. Doch Mercedes konnte gegen Ende der ersten Saisonhälfte zurückschlagen. Was erwartet er daher für die zweite Saisonhälfte? "Es wird eng. Die erste Hälfte war eine der härtesten. Es wird so weitergehen, wenn nicht noch schwieriger werden", glaubt der WM-Führende.

Hamilton über Gesundheit: "In besserer Form"

Auch auf seine Gesundheit wird Hamilton angesprochen, schließlich hatte er nach dem Grand Prix in Ungarn mit Schwindelgefühlen zu kämpfen. Er habe die Pause genutzt, um sich zu erholen, daher fühle er sich nun "in besserer Form" für die zweite Saisonhälfte.

Die Pandemie sei noch nicht vorbei, betont der Brite außerdem. Daher sei er weiterhin sehr vorsichtig. "Ich fokussiere mich auf meine Gesundheit."

Hamilton: Beziehung zu Bottas "besser als je zuvor"

Natürlich wird er auch auf das Thema Teamkollege angesprochen. Hamilton betont einmal mehr seine Loyalität gegenüber Valtteri Bottas. Die Beziehung zum Finnen sei "besser als je zuvor". Mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff spreche er "natürlich" über solche Dinge.

Er möchte gemeinsam mit der Teamführung nur das Beste für die Mannschaft. "Aber es liegt an Toto und dem Vorstand, diese Entscheidung zu treffen." Hamilton werde jegliche Wahl unterstützen.

Hamilton: Mercedes hat einen Schritt gemacht

Lewis Hamilton und Sergio Perez sind nun an der Reihe. Zunächst berichten beide von ihren Aktivitäten in der Sommerpause. Der Brite gibt zu, nichts "super Interessantes" gemacht zu haben. Die Pause habe er sicherlich gebraucht. Aber: "Es hat sich lange angefühlt." Er habe das Arbeiten mit seinem Team und das Fahren vermisst.

Darauf angesprochen, ob Mercedes nun wieder in Topform ist, meint er: "Wir haben uns verbessert, ohne Zweifel. Wir haben einen Schritt gemacht in unseren Prozessen. Das ist sehr positiv zu sehen."

Übrigens: Während der Session hören wir plötzlich Musik. Klingt nach einem Reggae-Song, Hamiltons Smartphone scheint ein Eigenleben entwickelt zu haben. Nach einer Weile bemerkt er es schließlich.

Räikkönen: Das hat sich in Spa seit 2001 geändert

Kimi Räikkönen und Lance Stroll haben mittlerweile in der Pressekonferenz Platz genommen. Der Finne wird auf seine vier Erfolge in Spa-Francorchamps angesprochen, damit hält er unter den aktiven Piloten den Rekord gemeinsam mit Lewis Hamilton.

Was macht ihn auf der Strecke in den Ardennen so schnell? "Nichts Spezielles", winkt er ab. "Ich mag die Strecke und hatte hier ein paar gute, aber auch ein paar schlechte Rennen. Meistens ist das Racing ganz gut hier. Das Wetter kann sich wie üblich schnell ändern, daher wird es knifflig", weiß er.

Schon 2001 ist er auf dem Kurs gefahren, was hat sich seither geändert? Nicht sehr viel, entgegnet er. Nur die Auslaufzonen haben das Racing einfacher gemacht, denn früher gab es noch Gras oder Kies neben dem Asphalt, erzählt der "Iceman." Und: Die alte Bus-Stop-Schikane habe ihm besser gefallen.

Schumacher über Netflix-Doku: "Sehr emotional"

Am 15. September wird auf Netflix eine neue Dokumentation über Michael Schumacher erscheinen. Das sei eine "sehr emotionale" Doku, gibt Mick Schumacher heute zu. Aber nicht nur für ihn, sondern für viele Menschen, die durch den Rekordchampion zur Formel 1 gekommen seien.

"Er hat viele zu diesem Sport gebracht, viele sind mit ihm aufgewachsen", so Schumacher junior. Zwar habe er die Doku bereits gesehen, doch verraten möchte er nichts. "Die Leute sollten es sich einfach selbst ansehen. Ich möchte nicht spoilern."

Schumacher reagiert auf Kritik von Teamchef Steiner

Ungewöhnlich laut wurde zuletzt die Kritik von Haas-Teamchef Günther Steiner an Mick Schumacher. Er betonte, dass seine Rookies, vor allem aber der Deutsche, zu "häufig" und zu "heftig" verunfallt sei in den letzten Rennen.

Der Deutsche meint heute darauf angesprochen: "Man muss sich in beide Situationen reinversetzen." In jene des Teamchefs, und in jene des Neulings. "Und einen guten Kompromiss finden", fügt er hinzu. Er baue schließlich nicht mit Absicht Unfälle.

Aber als Rennfahrer müsse er eben die Grenzen ausloten und das Limit finden, so Schumacher. Er werde versuchen, in der zweiten Saisonhälfte sein Bestes zu geben.

Schumacher: WM-Punkte sind sein großes Ziel

Mittlerweile hat Mick Schumacher in der Pressekonferenz Platz genommen, er musste also einen ganz schönen Sprint im Paddock hinlegen. Unter anderem wird er darauf angesprochen, welches Ziel er sich für die zweite Saisonhälfte gesteckt hat?

"In die Punkte zu fahren", betont der Haas-Fahrer. "Wir wissen, wir brauchen ein verrücktes Rennen, um das zu schaffen." Aber auf einer Strecke wie Spa, wo es gerne mal regnet, könnte sich eine solche Möglichkeit auftun. "Ich mag es, auf ein Ziel hinzuarbeiten", grinst er.

Übrigens: Vorhin wurde er auf sein Problem mit seinem Sitz im Cockpit angesprochen. In der deutschen Session meinte er eben: "Wir sind dran. Wir müssen noch ein paar Sachen anschauen. Das ist mein kleinstes Problem im Moment. Von daher lassen wir uns auch Zeit, und wollen es richtig machen."

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