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F1-Talk am Sonntag im Video: Hat Bottas bei Verstappens Sieg mitgeholfen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schon wieder Ärger zwischen Haas-Piloten +++ Heftige Kritik an Nikita Masepin +++ Schumacher will mit Team sprechen +++

Bericht

Status: Beendet

Zandvoort in der Videoanalyse!

Hier im Ticker war es das damit auch für heute. Morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder, dann übernimmt meine Kollegin Maria Reyer an dieser Stelle. Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Zandvoort-Rennen. Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute über folgende Themen gesprochen:

- So lief Vettels Rennen
- Masepin: Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
- Gasly, Leclerc, Alonso: Heimliche Helden
- Hamiltons Boxenfunk: Darf ein Champion so viel meckern?
- Bottas und die schnellste Runde
- Verstappen: Nervenstark zum Heimsieg
- Perez: Ralf Schumacher fordert Albon zurück!

Viel Spaß damit und bis morgen!

Max-Mania beim GP Niederlande: So hat sich Mercedes selbst um die Siegchancen gebracht. Plus: Warum Masepin im Kreuzfeuer der Kritik steht.

Zandvoort in der Videoanalyse!

Hier im Ticker war es das damit auch für heute. Morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder, dann übernimmt meine Kollegin Maria Reyer an dieser Stelle. Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Zandvoort-Rennen. Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute über folgende Themen gesprochen:

- So lief Vettels Rennen
- Masepin: Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
- Gasly, Leclerc, Alonso: Heimliche Helden
- Hamiltons Boxenfunk: Darf ein Champion so viel meckern?
- Bottas und die schnellste Runde
- Verstappen: Nervenstark zum Heimsieg
- Perez: Ralf Schumacher fordert Albon zurück!

Viel Spaß damit und bis morgen!

Verstappen: Kein Vorwurf an Bottas

Der Niederländer macht Bottas keinen Vorwurf, dass dieser ihn zwischenzeitlich aufgehalten hat. "Valtteri ist ein fairer Racer. Er fährt hart aber fair. Ich fühlte mich immer gut dabei. Natürlich wusste ich, dass es wichtig ist, irgendwann vorbeizukommen", berichtet er und erklärt, dass Bottas sich dabei fair verhalten habe. "Es war alles in Ordnung", so Verstappen.

Letztendlich brauchte er ja auch nicht lange, um den Mercedes zu überholen.

So eng ist das WM-Duell

Nachdem sich Verstappen die WM-Führung heute zurückgeholt hat, ist die WM-Führung bereits zum dritten Mal in diesem Jahr gewechselt. Hamilton führte zu Beginn des Jahres, ehe Verstappen in Monaco das erste Mal vorbeizog. Nach Ungarn lag Hamilton wieder vorne, nun ist es wieder der Niederländer. Hier die Übersicht über das Gigantenduell der beiden in diesem Jahr:

Ferrari: "Solide", aber noch lange nicht gut genug

In der WM hat man sich heute P3 geschnappt. Damit kann man zufrieden sein. Weniger gut ist, dass man mit beiden Autos überrundet wurde. Teamchef Binotto spricht daher von einem "soliden Rennen", stellt jedoch auch klar: "Natürlich ist das kein Ergebnis, das für Ekstase sorgt. Wir wissen ganz genau, dass noch immer eine Menge zu tun ist, um wieder auf das Level derjenigen zu kommen, die aktuell um Siege kämpfen."

Denn da will Ferrari schließlich wieder hin.

Den Perez/Norris-Zwischenfall ...

... kannst du dir hier noch einmal im Video anschauen. Untersucht wurde der von den Stewards übrigens nicht, nur zur Kenntnis genommen. Ist aber natürlich auch richtig so, wir wollen ja Racing sehen!

McLaren: Mehr war einfach nicht mehr drin

Nach dem durchwachsenen Wochenende hat McLaren P3 in der WM an Ferrari verloren. Seidl erklärt, dass davor vor allem das schwache Qualifying gestern verantwortlich gewesen sei. Heute habe man einen guten Job gemacht, aber mehr als ein Punkt sei eben nicht mehr möglich gewesen. Man habe einfach nicht die Pace gehabt, um mit beiden Autos in die Punkte zu fahren.

"Daher müssen wir akzeptieren, dass heute nur ein Punkt möglich war", so Seidl, der gesteht: "Das war natürlich nicht das, was wir uns vor diesem Rennwochenende vorgenommen hatten. Wir müssen jetzt detailliert analysieren, warum wir gestern im Qualifying nicht die Pace hatten."

Norris: Riss im Frontflügel

Wir bleiben eben bei McLaren. Vor dem Rennstart haben ja darüber berichtet, dass Norris für das Rennen einen neuen Frontflügel bekommen hat. Teamchef Andreas Seidl verrät: "Wir sahen einen Riss an einem der Flaps. Daher haben wir den Frontflügel als Vorsichtsmaßnahme getauscht." Das ist wie bereits erwähnt erlaubt, wenn es sich um ein baugleiches Teil handelt. Man habe der FIA den Riss gezeigt und sie habe den Tausch genehmigt, so Seidl.

Ricciardo: Problem mit der Kupplung

P11 am Ende für ihn und damit keine Punkte. Laut eigener Aussage war es ein "schwieriges Rennen", das bereits nicht optimal begann, weil beim Start die Kupplung nicht funktioniert habe. "Mein bevorzugter Kupplungshebel hatte ein Problem. Ich machte den Start mit meiner anderen Hand, und das war ein Hauptgrund dafür, dass ich beim Start eine Position an Russell verlor", berichtet er.

"Aber wir haben uns gut erholt, und ich kam wieder an Russell und Giovinazzi vorbei. Wir gewannen in der ersten Runde sogar eine Position", so Ricciardo. Danach habe er aber hinter den Alpines festgehangen und später noch mehr Zeit verloren, als er Norris vorbeilassen musste, weil der auf einer anderen Strategie war. Letztendlich sei auch einfach seine Pace "nicht so gut" gewesen.

So ging er am Ende leer aus.

Kubica: Erstes echtes Rennen seit 2010

Der Pole verrät, dass er heute zum ersten Mal seit 2010 das Gefühl hatte, wieder ein Formel-1-Rennen zu fahren. "Die Realität ist, dass ich nach 2010 zwar noch einmal in der Startaufstellung der Formel 1 stand. Aber ich bin nicht wirklich Rennen gefahren", so Kubica in Anspielung auf seine Saison 2019 bei Williams. Damals fuhr er allerdings nur hinterher und konnte mit unterlegenem Material nicht kämpfen.

"Es gab Momente, in denen ich einige schöne Kämpfe mit Vettel hatte", berichtet er vom heutigen GP. Am Ende habe er dann noch Latifi überholen können. Sein Fazit daher: "Nicht leicht, aber zufrieden."

Red Bull: Voller Fokus lag auf Hamilton

Christian Horner verrät, dass man im Zweifel lieber das Rennen verloren hätte, als mit Verstappen hinter Hamilton zu landen. "Unser Fokus lag auf Lewis. Er ist der engste Gegner [in der WM]", erinnert er und stellt klar, dass man sich heute im Zweifel immer gegen Hamilton abgesichert hätte, selbst wenn das "Risiko" bestanden hätte, dass Bottas dadurch am Ende das Rennen gewinnt.

Letztendlich holte man aber ja trotzdem den Sieg, obwohl man bei den Stopps jeweils auf Hamilton reagierte.

Die Bilder des Rennens ...

... findest du wie üblich in unserer Fotogalerie! Nicht nur mit den besten Schnappschüssen des Rennens sondern auch mit den schönsten Jubelfotos der großen Verstappen-Party.

Leclerc: Eigentlich schneller als Gasly

Der zweite Ferrari-Pilot fühlte sich bei seinem 50. Rennen für die Scuderia deutlich wohler im Auto. "Ich denke, unsere Performance war heute wahrscheinlich schneller als die von Pierre. Jedes Mal, wenn es eine kleine Lücke gab, konnte ich sie wieder zufahren. Aber wenn ich bis auf zwei Sekunden dran war, war es sehr schwierig, noch naher zu kommen", berichtet er. Deswegen habe er Gasly nicht überholen können.

"Ich denke, wir hätten Vierter werden können", so Leclerc. Die Chance habe man allerdings gestern im Quali verpasst.

Sainz: "Noch nie so langsam"

Wo wir gerade bei den Spaniern im Feld sind: Der Ferrari-Pilot wundert sich: "Ich hatte im Rennen ab der ersten Runde keine Pace. Ich hatte große Probleme mit den Vorder- und Hinterreifen. Ich hatte Graining und rutschte viel. Ich konnte meine Pace vom Freitag nicht halten. Wir müssen uns ansehen, was da schiefgelaufen ist, denn ehrlich gesagt fühlte ich mich in einem Rennen noch nie so langsam."

Er habe keinen Grip gehabt und die Reifen zu schnell verbraucht.

Alonso: Bei Duell mit Sainz fast gecrasht

Ganz am Ende konnte der Spanier seinen Landsmann noch überholen. Bei der Aufholjagd wäre er aber einmal fast gecrasht. "In Kurve 3 war ich zu nah dran. Ich blockierte die Vorderreifen etwas und kam etwas weiter als normal raus", berichtet er. Am Ende sei er nur noch "zehn Zentimeter" von der Mauer weg gewesen. Er gesteht, dass es "pures Glück" gewesen sei, dass er da nicht gecrasht sei.

Was war bei Giovinazzi los?

Der Alfa-Pilot startete von einem starken siebten Platz, wurde am Ende aber nur 14. "Wie hatten hinten rechts einen Reifenschaden", erklärt er. Den Grund dafür kenne man allerdings noch nicht. "Danach war das Rennen dann vorbei", zuckt er die Schultern. Er wisse jedoch auch nicht, ob es ohne den Reifenschaden für Punkte gereicht hätte. Denn nach einer Runde war er schon von P7 auf P10 zurückgefallen.

"Ich hatte eine Berührung mit Fernando [Alonso]", erklärt er. Daher habe er beim Start mehrere Plätze verloren.

Russell frustriert: Erst Strafe, dann Getriebe

Erst eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse, am Ende dann mit einem Getriebeschaden aufgegeben. Kein guter Sonntag für den Zweiten von Spa. "Ich habe absolut attackiert. Antonio [Giovinazzi] lag ungefähr 1,5 Sekunden vor mir, und wusste, dass wir ihn nur an der Box schlagen können", sagt er im Hinblick auf seine Strafe. Da habe er es dann "übertrieben".

"Letztendlich hat das unser Rennen aber nicht verändert. Wir wären Zwölfter geworden, wenn wir nicht das Getriebeproblem am Ende gehabt hätten", erklärt er und ergänzt selbstkritisch, dass er an diesem Wochenende insgesamt "zu viele Fehler" gemacht habe. Auch im Qualifying war er ja einmal abgeflogen.

Masepin: Hart, aber so sollte es auch sein

Und was sagt der Russe selbst? "Ich fand es sehr hart", gesteht er bei 'Sky'. Aber: "So sollte es auch immer sein. Es gibt keine Probleme, aber ich möchte vorne sein", betont er. Schumacher hat übrigens angesichts solcher Aussagen keine Hoffnung, dass sich in Zukunft etwas ändern wird. "Das denke ich ehrlich gesagt nicht", antwortet er auf die Frage, ob eine Aussprache etwas bringen werde.

Ralf Schumacher: Situation "lebensgefährlich"

Deutlichere Worte als Mick findet Ralf Schumacher zu der Situation. Bei 'Sky' erklärt er: "Mick war hinter Nikita, in perfekter Position zu überholen. Masepin zuckt dann und zieht einfach rüber und macht Mick dabei sogar den Vorderflügel kaputt. Solche Aktionen bei Hochgeschwindigkeiten sind lebensgefährlich. Da muss das Team dringend eingreifen."

"Es ging um die letzten Plätze", erinnert er und ergänzt: "Nikita muss damit leben, dass wenn Mick so nah an ihm ist, er ihn durchlassen muss. Mit diesen Aktionen hat er nichts in der Formel 1 zu suchen. Dieses Risiko, welches er eingeht, passt nicht zu seinem Talent. Er scheint überfordert und frustriert. Da muss Günther Steiner eingreifen", so der Experte.

Schumacher: Werde mit dem Team darüber sprechen

Damit noch einmal zurück zur Haas-Situation. "Er scheint es in seinem Kopf zu haben, mich um jeden Preis schlagen zu wollen", sagt Schumacher im Hinblick auf seinen Teamkollegen und ergänzt: "Das ist okay, dagegen habe ich nichts." Es sei allerdings "nicht der richtige Ansatz", sich so hart gegen seinen Teamkollegen zu verteidigen.

Es sei nicht in Ordnung, "dass er mich in die Mauer drückt". Schumacher stellt klar: "Ich denke, dass das nicht der richtige Weg ist. Wir werden vermutlich mit dem Team darüber sprechen."

Norris: Lasse Perez nicht einfach vorbei!

Der McLaren-Pilot hat sich zu dem Zwischenfall mit Perez geäußert. "Ich werde ihm das Leben nicht einfach leicht machen", rechtfertigt er sich und ergänzt: "Wir können froh sein, dass wir mit ihm kämpfen können. Er ist in einem Red Bull, dem schnellsten Auto auf der Strecke." Letztendlich müsse man alle Fahrer gleich behandeln und dürfe auch die Red-Bull-Piloten nicht einfach vorbeiwinken.

"Ich will diese Punkte genauso wie er", betont Norris. Er habe Perez aber nicht unfair abgedrängt. Man habe einfach "hart" gegeneinander gekämpft.

Steiner: "Es gehören immer zwei dazu"

Die Schuld für den heutigen Zwischenfall möchte der Haas-Teamchef nicht Masepin alleine zuschieben. "Es gehören immer zwei dazu", erinnert er. Zudem findet er, dass das Thema gerade künstlich hochgekocht wird. Es habe gar nicht "so viele" Zwischenfälle zwischen den beiden gegeben. Trotzdem kündigt er an, man werde darüber nachdenken, wie man so etwas in Zukunft vermeiden könne.

"Wie wir das machen, das müssen wir noch entscheiden", so Steiner.

Steiner: Hätte nicht passieren dürfen

Natürlich wollen wir auch den Zwischenfall zwischen Masepin und Schumacher noch einmal beleuchten. Gerade läuft die Medienrunde von Günther Steiner, und natürlich ist das das dominierende Thema. "Es hätte nicht passieren sollen, aber es ist passiert", sagt Steiner und erklärt: "Das hilft niemandem." Das habe er auch den Fahrern schon gesagt.

"Wir werden daran arbeiten, bis wir das hinbekommen", kündigt er an und erklärt: "Ich habe es lieber jetzt als im kommenden Jahr." Denn 2021 fährt Haas sowieso nur hinterher. Trotzdem erklärt er, dass er solche Situationen natürlich am liebsten gar nicht hätte. Aber das kennt er ja schon von Magnussen und Grosjean aus der Vergangenheit ...

Alonso: P6 das "Maximum"

Wo wir gerade beim Spanier sind: Der holte mit P6 ebenfalls ein gutes Ergebnis. "Es war okay", erklärt er bei 'Sky' und ergänzt, dass er "aggressiv" beim Start gewesen sei. Das hatte er vorher bereits angekündigt - und es zahlte sich aus. Ganz am Ende habe er dann nicht damit gerechnet, Sainz noch zu überholen. Ferrari hatte man eigentlich stärker erwartet. "Ich denke, P6 war heute das Maximum", so Alonso.

Gasly: Auto funktioniert überall gut

Der Franzose holte heute mit P4 das absolute Maximum heraus. "Das Auto scheint überall und bei allen Bedingungen zu funktionieren", freut er sich und erklärt, dass außerdem im Team eine tolle Atmosphäre herrsche. "Es ist wahrscheinlich die beste Saison, die das Team je hatte", strahlt er und erklärt, man könnte "viele positive Dinge" aus dem Wochenende mitnehmen.

"Wir hätten wahrscheinlich nicht erwartet, dass wir die Pace haben würden, um eine Lücke [zu den Ferraris] herauszufahren, so Gasly, der zudem ein starkes Überholmanöver gegen Alonso zeigte. "In der Runde vorher sah ich, dass ich viel schneller als er in Kurve 1 bin. Ich wollte ihn überraschen, weil ich wusste, dass es nicht viele Möglichkeiten geben würde, ihn zu überholen", so Gasly. Das klappte dann auch.

Red Bull: Das war der kritischste Moment

Bei 'Sky' erklärt Christian Horner, dass man etwas nervös gewesen sei, als Verstappen kurz hinter Bottas feststeckte. Dabei habe man sich allerdings keine Sorgen gemacht, dass der Finne das Rennen gewinnen könnte. "Wir haben uns mehr Sorgen gemacht, dass Valtteri ihn aufhalten könnte, und dass Lewis sie dann beide undercutten könnte. Darum war es wichtig, schnell vorbeizukommen", so Horner.

Hat ja dann auch geklappt.

Hamilton: Strategie war nicht optimal

"Es war definitiv nicht unsere beste Strategie", erneuert der Brite seine Kritik bei 'Sky' noch einmal und ergänzt: "Ich denke, wir haben beim zweiten Mal einfach zu früh gestoppt." Er habe davor und danach jeweils Zeit im Verkehr verloren. "Ich weiß nicht, wie sie [beim Team] das sehen. Aber es ist jetzt so, wir werden uns das anschauen", so Hamilton.

Letztendlich sagt er aber auch noch einmal, dass Red Bull heute sowieso zu schnell gewesen sei.

Perez: P6 wäre drin gewesen

Der Mexikaner ärgert sich über die Berührung mit Norris. "Am Ende war es etwas schade, denn ich denke, P6 wäre drin gewesen", sagt er und erklärt, sein Auto sei nach der Berührung auf der rechten Seite stark beschädigt gewesen. "Das war ziemlich unnötig", ärgert er sich über Norris und erklärt: "Ich hatte nicht genug Platz, und wir haben uns berührt. [...] Danach verlor ich eine Menge Grip."

P8 sei am Ende nur Schadensbegrenzung gewesen. Im Hinblick auf seine Überholmanöver heute erklärt er: "Jedes Manöver war hart am Limit. Jedes war riskant. Ich musste viele Risiken eingehen, und das Folgen war sehr, sehr schwierig." Aber zumindest zeigte er, dass es in Zandvoort nicht komplett unmöglich ist, zu überholen.

Wolff: Hamilton-Funk nervte ihn nicht

"Überhaupt nicht", stellt er bei 'ServusTV' klar und erinnert: "Wir sind jetzt im neunten Jahr gemeinsam. Dem Fahrer musst du ein Ventil geben. Wenn du frustriert im Auto bist, und es läuft nicht so, wie du willst, dann speib dich auch mal aus. Das ist in Ordnung. Wir nehmen das. Dafür sind wir da, das abzudämpfen."

"Wir sind total auf einer Wellenlänge, selbst wenn es am Funk mal ein bisschen schärfer wird", stellt er klar und erklärt: "Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, sollen wir weiter attackieren, weil er hat ja aufgeholt, oder gehen wir dann auf die schnellste Runde am Ende und schauen, dass uns der Reifen nicht ausgeht."

"Da waren wir ein bisschen zögerlich. Insgesamt waren wir nicht fehlerfrei", gibt er sich selbstkritisch und erklärt: "Es gab diese zwei, drei winzigen Kleinigkeiten, die uns vielleicht eine Chance gegeben hätten. Und auch Qualifying gestern. Hätte nicht sein sollen."

Wolff: Nicht mit harten Reifen gerechnet

Verstappen siegte am Ende mit der Strategie Soft-Medium-Hard, während Hamilton Soft-Medium-Medium fuhr. Red Bull hatte allerdings keinen zweiten frischen Medium mehr, weshalb das keine Option war. Das witterte Mercedes als Chance. "Wir hatten nicht erwartet, dass sie den harten Reifen nehmen würden, weil er eine kleine Unbekannte war", gesteht Wolff bei 'Sky'.

"[Wir] dachten, die Bullen gehen auf den weichen Reifen, und wir pushen sie in einen frühen Stopp. Aber sie sind auf den harten gegangen, da gab's nicht viele Daten. Aber sie haben riskiert und gewonnen", ergänzt er bei 'ServusTV'. Letztendlich funktionierte der Reifen gut genug und Verstappen tütete den Sieg locker ein.

Marko: Sonderlob für Gasly

Bei 'ServusTV' freut sich der Österreicher nicht nur über den Sieg von Verstappen. Im Hinblick auf P4 von Gasly erklärt er: "Unglaublich. Er hat seinen vierten Platz gegen die Ferraris souverän verteidigt. Er war vom Speed her nach den ersten Drei bei weitem der Schnellste. Solides Zeichen im Hause Red Bull."

Etwas weniger zufrieden ist er mit der Vorstellung von Perez. "Perez ist Gott sei Dank auch in die Punkte gefahren. Es hätte besser sein können, ohne den Verbremser", so Marko. P8 am Ende war nicht mehr als Schadensbegrenzung für den zweiten Red Bull.

Das Rennen in der Live-Analyse auf YouTube

In den kommenden Stunden stehen noch zahlreiche Medienrunden in Zandvoort an. Direkt im Anschluss werden Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren das Rennen wie gewohnt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de für dich analysieren. Los geht es heute um 19:15 Uhr!

Vettel: Risiko hat sich nicht ausgezahlt

"Wir sind eine Menge Risiken eingegangen", verrät der Deutsche, der nur von P15 ins Rennen gegangen war, und gesteht in Anspielung auf seinen Dreher beim Überholversuch: "Rückblickend hat sich das nicht ausgezahlt." Die Pace bei freier Fahrt sei in Ordnung gewesen, aber er habe nach dem verkorksten Qualifying eben hinten festgesteckt. "Es ist sehr schwer, davon zurückzukommen - besonders auf einer Strecke wie dieser", so Vettel.

Daher habe er Risiken eingehen müssen.

Mercedes: Was war am Ende los?

Bottas schnappte Hamilton die schnellste Runde am Ende zwischenzeitlich weg - obwohl er das eigentlich gar nicht wollte. "Ich habe nicht versucht, die schnellste Runde zu fahren", beteuert der Finne. Letztendlich ging der Bonuspunkt aber wie vom Team gewünscht doch an Hamilton. Klar: Der Brite kann den Zähler im Hinblick auf die WM deutlich dringender brauchen - wie er auch selbst am Funk sagte.

Hamilton: Red Bull war einfach zu schnell

"Sie waren einfach zu schnell für uns", gesteht der geschlagene Hamilton nach P2. Trotzdem sei es ein "großartiges Wochenende" gewesen. "Max hat einen tollen Job gemacht", lobt der Weltmeister, der sich nur darüber ärgert, dass er deutlich mehr Pech mit dem Verkehr als Verstappen gehabt habe. "Jedes Mal, wenn er Verkehr hatte, dann haben sie einfach Platz gemacht", zuckt er die Schultern.

Verstappen: Keine Fehler gemacht

"Die Erwartung vor diesem Wochenende waren sehr hoch. Und es ist nie leicht, die zu erfüllen", gesteht Verstappen und erklärt: "Der Start war sehr wichtig. Ich denke, das haben wir gut gemacht. Dann hat Mercedes versucht, uns das Leben sehr schwer zu machen. Aber wir haben jedes Mal gut gekontert. Wir können mit der Performance des ganzen Teams heute sehr zufrieden sein."

Jetzt Fahrer benoten!

Auch an diesem Wochenende hast du natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer zu benoten. Perez hat heute die offizielle Wahl zum Fahrer des Tages gewonnen. Aber bei uns fällt das Ergebnis häufig anders aus. Bis morgen kannst du abstimmen, dann gibt es wie üblich auch die Fahrernoten der Redaktion und unsere große Endabrechnung!

Überholmanöver am Ende

Zwei Verschiebungen gab es noch: Alonso hat sich P6 von Sainz geschnappt, Perez ist für P8 an Ocon vorbeigegangen. Der letzte Punkt geht an Norris auf P10. Schadensbegrenzung für McLaren an einem schwachen Wochenende. Kubica ist also 15. nur einen Platz hinter Giovinazzi gelandet. Eine ordentliche Leistung vom Kimi-Ersatz.

Verstappen gewinnt!

Wie erwartet schnappt sich Hamilton die schnellste Runde, aber Verstappen gewinnt das Ding am Ende! Zandvoort steht Kopf. Die Top 5 kommen in der Reihenfolge ins Ziel, in der sie gestartet sind. Vettel wird 13., Schumacher 18. und damit Letzter. Hier geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Rennen. Vorher die Übersicht:

Ergebnis

Hartes Duell

Perez schiebt sich an Norris vorbei, aber es gibt eine Berührung. Beide können zum Glück weiterfahren. Eine Strafe sollte es dafür auch nicht geben. Hartes Racing einfach. Vorne holt Mercedes Bottas nochmal rein - hier geht es jetzt um die schnellste Runde. Dadurch hat Hamilton jetzt natürlich Luft nach hinten, um auch noch einmal frische Pneus zu holen und auf die schnellste Runde zu gehen.

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