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F1-Talk am Sonntag im Video: Vettel in Ungarn nach Podium im Pech

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Massencrash in Kurve 1: Valtteri Bottas schießt Lando Norris und die Red-Bull-Fahrer ab! +++ Sensationsieg durch Ocon! +++

Bericht

Status: Beendet

Over and out!

Bevor die Sonne bald schon wieder aufgeht, wollen wir den Formel-1-Liveticker jetzt aber wirklich schließen. Maria Reyer bedankt sich für das große Interesse. Was für ein verrückter Rennsonntag ...

Wer heute Nacht wohl gut, und wer besonders schlecht schlafen wird? Das können wir morgen in den Kolumnen meiner Kollegen Stefan Ehlen und Christian Nimmervoll nachlesen. Ich bin schon gespannt ;-)

Gute Nacht!

Vettel-DSQ: Aston Martin will in Berufung gehen

Die Sache scheint für das Team aber noch nicht abschließend geklärt zu sein. Denn wie mein Kollege Adam Cooper vor Ort von Teamchef Otmar Szafnauer in Erfahrung bringen konnte, wird Aston Martin gegen die Entscheidung in Berufung gehen.

"Ich kann bestätigen, dass wir die Absicht haben zu berufen", meint Otmar Szafnauer im exklusiven Gespräch. "Sobald wir mehr erfahren, werden wir Berufung einlegen, wenn wir einen Grund haben, und wenn nicht, werden wir die Sache fallen lassen. Aber wir haben 96 Stunden Zeit."

"Nach all unseren Berechnungen sollten nach der Entnahme der 300-Milliliter-Probe noch 1,44 Liter Kraftstoff im Auto sein." Die Mannschaft geht weiterhin davon aus, dass nur ein Problem an der Pumpe dafür gesorgt hat, dass nicht mehr Sprit aus dem Tank gesaugt werden konnte. Der Bolide von Vettel wird jedenfalls unter Verschluss bleiben in der FIA-Garage über Nacht.

Dann könnten am Montag noch weitere Versuche unternommen werden. Mit der Berufung spielt das Team jedenfalls auf Zeit.

Vettel-DSQ: Erste Reaktion von Aston Martin

Aston Martin hat in einer ersten Reaktion ein kurzes Statement zur Disqualifikation von Sebastian Vettel abgegeben. Das Team bedauert den Verlust von 18 WM-Punkten. "Aber das schmälert nicht die ansonsten fehlerfreie Fahrt von Sebastian. Heute haben wir gezeigt, dass unser Auto eine starke Rennpace hat."

Vettel-DSQ: Hamilton & Sainz auf dem Podium

Wie wirkt sich die Disqualifikation von Sebastian Vettel auf das Rennergebnis aus? Lewis Hamilton und Carlos Sainz sind die großen Profiteure. Der Brite erbt Platz zwei und baut seinen WM-Vorsprung gegenüber Max Verstappen damit um weitere zwei Punkte auf insgesamt acht Zähler aus.

Carlos Sainz darf sich über sein zweites Podium mit Ferrari freuen. Dahinter rücken Fernando Alonso auf P4, Pierre Gasly auf P5, Yuki Tsunoda auf P6, Nicholas Latif auf P7, George Russel auf P8, Max Verstappen auf P9 und Kimi Räikönen auf P10 auf.

Breaking: Vettel wird disqualifiziert!

Jetzt ist es offiziell: Sebastian Vettel verliert Platz zwei in Ungarn. Er wird disqualifiziert.

Gleich mehr dazu!

Causa Vettel: Das sagt der Aston-Martin-Teamchef

Mein Kollege Adam Cooper hatte soeben die Gelegenheit, mit Aston-Martin-Teamchef kurz zu sprechen. Er bestätigt uns gegenüber, dass der Sprit noch im Tank sein muss. Jetzt gehe es um die Frage, wie man die Flüssigkeit rausbekommt.

Und natürlich gibt es entsprechende Regeln, was erlaubt ist und was nicht. Szafnauer ist deshalb in ständigem Kontakt mit der Fabrik und den FIA-Kommissaren, zu denen er nun noch einmal gegangen ist.

Es bleibt also weiterhin spannend.

Causa Vettel: So sieht ein moderner F1-Tank aus

Technikexperte Craig Scarborough hat auf Twitter soeben diese Fotos und Zeichnungen veröffentlicht, damit wir besser verstehen können, wie ein moderner Formel-1-Tank aussieht.

Er erklärt, dass die FIA mit einem eigenen Anschluss an der Klappe nach oben hin eine Probe aus dem Sammler im Tank entnimmt. Da ein Tank heutzutage allerdings recht verwinkelt ist, könnte es natürlich passieren, dass Reste des Sprits eingeschlossen sind.

Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum Aston Martin recht entspannt zu sein scheint.

Causa Vettel: Doch genug Benzin im Tank?

Womöglich besteht doch noch Hoffnung für Sebastian Vettel. Denn auch wenn die FIA nur 0,3 Liter Benzin im Tank messen konnte, geht Aston Martin davon aus, dass sich noch fast zwei Liter Sprit im Tank befinden müssen. Das verbreitet sich gerade wie ein Lauffeuer im Paddock am Hungaroring, wo unser Kollege Adam Cooper immer noch vor Ort ist.

Die eigene Startbenzinmenge ist Aston Martin logischerweise bekannt, der Verbrauch dank der von der FIA homologierten Durchflussmesssensoren auch. Und wenn die Daten stimmen, müsste noch irgendwo im Tank mehr Benzin sein, um mindestens einen Liter entnehmen zu können.

Die Informationslage bleibt aber vorerst diffus.

#FragMST: Droht auch Russell eine DSQ?

Ein User fragt uns auf Twitter, ob auch George Russell sein sensationelles Punkteergebnis noch verlieren könnte? Denn bei seinem Glück wäre das durchaus vorstellbar.

Wir können aber Entwarnung geben: Die FIA hat soeben ein Dokument zu den Untersuchungen im Parc ferme nach dem Rennen veröffentlicht, in dem alle anderen Autos entlastet werden.

"Abgesehen von der 1,0-Liter-Kraftstoffprobe für die Startnummer 05 (siehe Dokument 56) wurde festgestellt, dass alle Fahrzeuggewichte und die überprüften Gegenstände mit dem Technischen Reglement der FIA konform sind." Das schließt auch beide Williams-Piloten ein.

Causa Vettel: Auch Sainz musste Sprit sparen

Was hat Sebastian Vettel eigentlich selbst dazu gesagt, dass er das Auto noch in der Auslaufrunde abstellen musste? "Ich glaube, es war einfach ein bisschen heiß. Und wir hatten ein Problem mit einem Sensor. Da waren wir uns nicht sicher und haben das Auto abgestellt. Das ist, was ich gehört habe, aber es ist alles okay", dachte er noch direkt nach dem Rennen.

Auch andere Piloten mussten Sprit sparen. Wie wir sehen konnten, stellte auch George Russell den Williams noch in der Auslaufrunde ab. Auch Carlos Sainz bestätigte nach den 70 Runden, dass er im Kampf ums Podium aufs Benzin achten musste. "Was ihr nicht wisst, ich musste viel Sprit sparen", meint der Spanier nach dem Rennen.

Causa Vettel: Video-Update zur FIA-Untersuchung

Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll erklärt in diesem Video, was sich gerade in Ungarn tut und was bisher in der Causa Vettel am Abend alles passiert ist:

Causa Vettel: Schon einmal hat es Seb getroffen

Wusstest Du, dass Sebastian Vettel schon einmal disqualifiziert wurde, weil in seinem Tank zu wenig Sprit gefunden wurde? Ja, tatsächlich. Im Qualifying zum Grand Prix von Abu Dhabi 2012. Damals musste er vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen, weil 0,35 Liter gefehlt haben.

Im selben Jahr traf es zuvor schon Lewis Hamilton. Der Brite verlor seine Poleposition in Spanien an Pastor Maldonado, weil in seinem McLaren nach der Zeitenjagd ebenso zu wenig Sprit festgestellt wurde.

Wir sehen: Bei einem solchen Vergehen lassen die Regelhüter normalerweise nicht mit sich verhandeln. Daher ist eine Disqualifikation von Vettel leider sehr wahrscheinlich. Aber bis ein offizielles Urteil gesprochen wurde, lebt die Hoffnung.

Causa Vettel: Auslaufrunden-Stopp kein gutes Zeichen

Dass Sebastian Vettel bereits in der Auslaufrunde seinen Aston Martin am Streckenrand in Kurve 12 geparkt hatte, machte manche Zuschauer und Beobachter bereits stutzig. Denn das ist meist ein Anzeichen dafür, dass ein Fahrer nur noch sehr wenig Sprit im Tank hat.

Die FIA wird damit natürlich gleich darauf aufmerksam gemacht, und wird aktiv. Denn normalerweise muss ein Fahrer aus eigener Kraft ins Parc ferme zurückfahren und noch mindestens 1 Liter Benzin im Tank haben, damit die FIA den Kraftstoff überprüfen kann.

Übrigens: In die Berechnungen der FIA fließt auch jener Teil der Strecke ein, den man nicht zurückgelegt hat.

Causa Vettel: Anhörung von Teamchef nun vorbei

Wir warten weiterhin auf eine Entscheidung in der Causa Vettel. Mittlerweile konnten wir in Erfahrung bringen, dass Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer persönlich bei den Kommissaren vorstellig wurde. Das Team hatte insofern Glück, da er seinen Rückflug erst für morgen gebucht hatte ...

Um 20:20 Uhr musste er vor das Gremium treten. Mittlerweile ist die Anhörung vorbei, wie mein Kollege Adam Cooper aus dem Fahrerlager meldet. FIA-Delegierter Jo Bauer ist mit Aston-Martin-Mechanikern in der FIA-Garage, sie schauen sich das Fahrzeug noch einmal genau an - und versuchen wohl, noch ein paar Tropfen Sprit mehr aus dem Tank zu kriegen ...

Horner: Auch Perez' Motor muss wohl gewechselt werden

Zurück zu Red Bull. "Max ist heute mit Herzblut gefahren. Er konnte sich einen Punkt erarbeiten, der kann am Ende des Jahres entscheidend sein", weiß Teamchef Christian Horner. Er ist außerdem sehr stolz auf den neuen Boxenstopp-Rekord seiner Mannschaft.

Allerdings wirkt der Brite sichtlich frustriert und genervt. Denn wieder muss Red Bull einen Crash verkraften, diesmal waren sogar gleich beide Fahrer involviert. "Das hilft ganz bestimmt nicht. Wir haben erneut großen Schaden, und potenziell zwei Motoren verloren durch Aktionen von anderen Fahrern."

Denn nach dem Silverstone-Motor, der bei Verstappen am Samstagabend ausgewechselt wurde, könnte nun die Power-Unit von Sergio Perez zu stark beschädigt worden sein. "Es ist sofort Wasser ausgelaufen. Wir müssen das noch im Detail anschauen, aber die ersten Meldungen besagten, dass wir ihn nicht länger einsetzen können."

Breaking: Vettel könnte sein Podium verlieren!

Wir haben soeben erfahren, dass Sebastian Vettel seinen Podestplatz womöglich doch noch verlieren könnte. Der Aston Martin des Deutschen konnte nach dem Rennen nur noch 0,3 Liter Benzin für die Probe der FIA abgeben. Vorgeschrieben sind aber mindestens 1 Liter Benzin, der noch im Tank sein muss.

Damit droht eine Disqualifikation. Sobald wir mehr dazu wissen, berichten wir natürlich sofort!

Horner: "Schumacher hatte mehr Abtrieb als Max"

Christian Horner wurde vorhin natürlich auch auf den Crash in Kurve 1 nach dem Start angesprochen, der für Red Bull alle Hoffnungen auf ein Topergebnis bereits nach wenigen Metern zunichte machte. "Da kann man nichts machen. Das ist die Brutalität des Rennfahrens."

Bottas habe sich beim Bremsen einfach verschätzt - "und er hat einen tollen Job für Mercedes gemacht, indem er beide unsere Autos rausgekegelt hat", merkt Horner verärgert an. Dabei sei einmal mehr ein großer Schaden entstanden. Die Mechaniker haben während der Unterbrechung ein Meisterstück vollbracht, lobt der Teamchef.

"Ich muss sagen, die Mechaniker haben wie verrückt gearbeitet, um das Auto wieder zum Laufen zu bringen, denn es war eine unglaubliche Reaktion." An Verstappens Auto waren nach der Berührung mit Lando Norris der Unterboden und die Bargeboards beschädigt. "Es war einfach zu viel."

Wie viel Abtrieb hat er dadurch verloren? "Sagen wir so: Ich denke, Mick Schumacher hatte mehr Abtrieb als Max heute."

Horner: Alonso schien heute für Red Bull zu fahren

Auch bei Red Bull weiß man heute Abend, dass Fernando Alonso einen großen Anteil daran hat, dass der Rückstand von Max Verstappen auf Hamilton in der Fahrer-WM nicht größer ausgefallen ist. Sechs Punkte liegt der Niederländer nun hinter dem Briten.

"Zum Glück hat Mercedes heute strategisch einen Schnitzer gemacht", spricht Christian Horner in seiner Medienrunde vorhin die Boxenstopp-Entscheidung an. Und er fügt grinsend hinzu: "Fernando Alonso sah aus, als würde er auch für Red Bull fahren."

Der Spanier habe mitgeholfen, dass sich der Schaden für das Topteam in Grenzen hält.

Wolff: "Vielleicht die 25 Punkte nicht verdient"

Wir kommen zurück zu Toto Wolff. Denn der Österreicher glaubt, dass Lewis Hamilton das Rennen trotz seines verspäteten Boxenstopps noch gewinnen hätte können. "Wir haben Zeit hinter Fernando verloren, und dadurch konnte Esteban das Rennen gewinnen."

Nachsatz: "Vielleicht hat das mit Karma zu tun, vielleicht haben wir die vollen 25 Punkte heute nicht verdient." Wie hat er das Duell der beiden Champions mitverfolgt? "[Alonso] hat sich hart verteidigt. Die eine Sache auf der Geraden war hart. Aber er fährt gut, seine Rennstärke ist enorm." So müsse das auch sein.

Übersicht: Die wichtigsten Links auf einen Blick

Wir wollen mal kurz durchschnaufen - und Dich mit den wichtigsten Links des Tages versorgen. In unserer Fotogalerie findest Du außerdem die schönsten Schnappschüsse des Tages!

- Analyse: Fragen & Antworten zum Rennen!

- Nach Startkollision: Valtteri Bottas bekommt Strafe für Belgien

- Sebastian Vettel: Gemischte Gefühle nach Platz zwei

- Russell vergießt Tränen: P9 in Ungarn "bedeutet so viel!"

Außerdem wollen wir einen Blick auf die Quali- und Rennduelle der Saison 2021 werfen - und natürlich auf die Fahrer-WM und die Team-WM!

Offiziell: Auch Verwarnung für Rennsieger Ocon!

Noch eine Entscheidung der FIA-Kommissare kam soeben rein: Esteban Ocon, der heutige Rennsieger, erhält ebenso eine Verwarnung. Denn der Franzose hat ebenso die Instruktionen des Rennleiters missachtet, und zwar nach dem Rennen.

Der Alpine-Pilot parkte seinen Boliden nahe der Boxengassen-Ausfahrt, anstatt den Wagen ins Parc ferme zu fahren und vor dem Schild mit der #1 zu parken. In der Anhörung hat Ocon erklärt, er habe die Boxengassen-Einfahrt verpasst. Er habe sich außerdem entschuldigt und betont, beim nächsten Mal darauf zu achten, schreiben die Kommissare in ihrer Begründung.

Offiziell: Verwarnung für Vettel und Co.

Die FIA-Kommissare haben entschieden: Sebastian Vettel, Carlos Sainz, Valtteri Bottas und Lance Stroll haben zwar gegen die Instruktionen des Renndirektors verstoßen, sie erhalten dafür aber nur eine Verwarnung ("Reprimand"). Konkret haben alle Fahrer während der Hymne noch das "#WeRaceAsOne"-Shirt getragen.

Vettel hatte heute ein besonderes Shirt in Regenbogen-Farben an. Ein klares Zeichen seiner Unterstützung für die LGBTQI+-Community in Ungarn. Gegenüber den Kommissaren hat er erklärt, dass er vergessen habe, das Shirt auszuziehen.

Sebastian Vettel Aston Martin Aston Martin F1 ~Sebastian Vettel (Aston Martin) ~

Foto: Motorsport Images

Wolff: Boxenstopp-Entscheidung "war richtig"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff verteidigt die Entscheidung seines Teams, Hamilton beim Re-Start nicht an die Box zu holen. "Er war ein wenig einsam [auf dem Grid]", scherzt der Österreicher. Gleichzeitig betont er: "Das war zu hundert Prozent die richtige Entscheidung, ich stehe dazu."

Er habe gedacht, dass die Strecke während nur einer Runde niemals so schnell auftrocknen würde. "Das muss man einfach so hinnehmen, dass es das falsche Ergebnis war. Aber die Entscheidung war richtig. Und übrigens, da ist noch etwas. Wir haben errechnet, dass er mit dem Zug der Autos, die in die Box gefahren sind, als Sechster herausgekommen wäre."

Die Entscheidung des Kommandostandes hat Hamilton potenziell einige WM-Punkte gekostet, er hätte seinen Vorsprung noch deutlich ausbauen können mit einem Sieg. Aber Wolff bleibt dabei: "Ich denke nicht, dass es ein Fehler war. Im Nachhinein kann man immer sagen, dass es falsch war."

Hamilton: "Machen es uns selbst immer schwer"

Was hat Lewis Hamilton zu seinem Rennen zu sagen? "Das war heute wirklich hart. Wir machen es uns selbst immer schwer. Und es war verrückt, dass wir das einzige Auto auf dem Grid waren beim Start. Aber diese Dinge passieren und wir lernen daraus."

Was ist beim Re-Start des Rennens passiert? "Ich habe dem Team gesagt, wie die Strecke aussieht auf der Einführungsrunde, aber sie meinten, dass noch Regen kommen wird. Daher dachte ich, sie hätten noch andere Informationen. Und dann sah ich, dass alle reinfahren."

Am Ende stand Hamilton ganz allein in der Startaufstellung, alle anderen Piloten wechselten vor dem Start auf Slicks. Das war eine Vorentscheidung im Rennen. Denn danach ging er erst eine Runde später an die Box und kam als Letzter wieder raus. Danach musste er sich durchs Feld kämpfen.

"Ich habe alles gegeben bis zur letzten Runde in der Hoffnung, dass ich die Jungs noch einhole. Aber ich bin froh, dass ich nicht mehr Runden hatte, denn das hat es gebraucht." Heute sei schließlich der Tag von Ocon und Alpine.

Hamilton: Seit Corona-Infektion ist vieles anders

Der 36-Jährige verrät außerdem, dass er seit seiner Corona-Infektion am Ende des Vorjahres nach wie vor gesundheitliche Probleme habe. "Mir war sehr schwindelig auf dem Podium und alles war verschwommen. Schon das gesamte Jahr über habe ich zu kämpfen, um gesund zu bleiben - nachdem was am Ende des Vorjahres passiert ist."

"Das ist ein ständiger Kampf." Nachgefragt, ob er damit seine Corona-Infektion meint, konkretisiert er: "Es ist immer noch nicht vorbei. Das Training ist seither anders, die Müdigkeit ist anders."

Das sei eine große Herausforderung. "Ich versuche, weiterhin zu trainieren und mich bestmöglich vorzubereiten. Wer weiß, vielleicht war das heute einfach nur eine Dehydrierung. So etwas Ähnliches hatte ich auch in Silverstone, aber heute war es viel Schlimmer."

Wolff: Doktor bei Hamilton nach Erschöpfung

Schon auf dem Podium haben wir erkennen können, dass der Brite angeschlagen wirkt. Nach seiner Aufholjagd hat er alles gegeben und war körperlich einfach am Ende. Daher hat ein Doktor nach seinem Wohl gesehen, das bestätigte Toto Wolff eben in seiner Medienrunde.

Hamilton klagte über Müdigkeit und Schwindel. Doch mittlerweile scheint es dem neuen WM-Führenden wieder bessser zu gehen. Er hat zwar den Beginn der Pressekonferenz verpasst, sitzt nun aber vor der Kamera neben Esteban Ocon.

"Fernando hat mir die Hölle heiß gemacht", grinst er. "Das war ein großartiges Rennen, ziemlich auf Messers Schneide." Nach seinem Boxenstopp nach dem Re-Start musste er sich durchs Feld arbeiten. Dabei habe er alles gegeben bis zur letzten Runde, "in der Hoffnung, dass ich die Jungs noch einhole".

Doch dann merkt er an: "Ich bin froh, dass ich nicht mehr Runden hatte, denn das hat es gebraucht." Dieser Tag gehöre Ocon und Alpine. "Danach war ich so ausgelaugt. Das war eine der eigenartigsten Erfahrungen auf dem Podium."

Vettel und drei weitere Fahrer zu den Kommissaren!

Soeben haben wir erfahren, dass Sebastian Vettel und drei weitere Piloten um 18 Uhr bei den FIA-Kommissaren vorsprechen müssen. Es geht dabei um das Prozedere vor dem Start des Grand Prix von Ungarn. Auch Carlos Sainz, Valtteri Bottas und Lance Stroll müssen zu den Stewards.

Die Fahrer sollen gegen die Instruktionen des Renndirektors verstoßen haben. Konkret geht es um die Zeremonie vor dem Rennen in einer dreiminütigen Periode rund um die Nationalhymne und die "#WeRaceAsOne"-Kampagne.

Da es sich dabei nicht um ein Vergehen im Rennen selbst handelt, ist es auch unwahrscheinlich, dass es dafür eine sportliche Strafe geben wird.

Nach 70 Runden: Die Strategien im Überblick

Vettel: "Ich bin ein bisschen enttäuscht"

"Sebastian war mega schnell heute das gesamte Rennen hindurch, er hat richtig Druck aufgebaut", schildert Ocon nach dem Rennen außerdem und zollt dem Deutschen Respekt. Vettel selbst war nach der Zieldurchfahrt trotz einer starken Leistung nicht ganz glücklich. Denn er weiß: Er hätte heute auch gewinnen können.

"Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, ich sei etwas schneller, über einen Großteil des Rennens hinweg. Esteban hat aber keinen Fehler gemacht und ich war eigentlich nie nahe genug dran. Auf dieser Strecke kann man nicht so einfach überholen", weiß der viermalige Weltmeister.

Daher hat er auf einen Fehler von Ocon gewartet, doch der kam nicht. "Diesen ersten Sieg hat er sich sehr verdient. Für uns ist es ein großartiges Ergebnis, aber wenn es so eng zugeht, dann willst du natürlich gewinnen und nicht unbedingt Platz zwei einfahren."

Ocon: Viele Dinge über Alonso stimmen nicht!

Wir wollen natürlich gleich hören, was der Sensationssieger zu sagen hat. "Das ist der erste Sieg für Renault, seit sie zurückgekehrt sind. Wir hatten ein paar schwierige Momente in dieser Saison, die wir gemeinsam als Team lösen konnten", ist er sehr stolz.

Denn vor dem Rennen in Silverstone hat seine Mannschaft den Alpine völlig neu zusammengebaut, unter anderem erhielt Ocon ein neues Chassis und neuen Motor. Nun scheint er in der Form seines Lebens zu fahren. Aber natürlich weiß er: Der Sieg war nur dank der Arbeit von Teamkollegen Fernando Alonso möglich, der Lewis Hamilton rundenlang hinter sich halten konnte.

"Den Sieg konnten wir heute auch dank ihm einfahren, er hat hart gekämpft. Das ist Teamwork. Ein fantastischer Tag", strahlt der Franzose. "Es war großartig, mit Fernando zu arbeiten seit Saisonbeginn. Wir formieren uns zu einem wirklich starken Duo, würde ich sagen. Wir arbeiten gut zusammen und pushen das Team."

Und er merkt an: "Viele Leute haben mir Dinge über Fernando erzählt, bevor er kam, aber das stimmt alles nicht. Er ist ein fantastischer Kerl. Ich genieße unsere Zusammenarbeit."

Stroll: "Wusste schon, dass ich Kurve nicht kriege"

Der Kanadier hat sich mittlerweile auch zu dem Unfall nach dem Start zu Wort gemeldet. "Ich wusste, dass ich die Kurve nicht kriegen würde, sobald ich gebremst habe. Denn meine Räder haben blockiert. Es war extrem rutschig, sehr schwierige Bedingungen."

Er habe noch alles versucht, um den Kontakt mit Charles Leclerc zu verhindern. Doch das ist ihm nicht gelungen.

Offiziell: Strafe auch für Lance Stroll

Nicht nur Valtteri Bottas fasst eine Strafe für den Massencrash in Kurve 1 aus, auch Lance Stroll wird bestraft. Er hat Charles Leclerc aus dem Rennen genommen und Daniel Ricciardo indirekt auch umgedreht. Der Kanadier hat aus der Sicht der Stewards "die volle Schuld" am Unfall zu tragen.

Das Strafmaß: Er wird beim nächsten Rennen ebenso um fünf Plätze zurückversetzt. Außerdem erhält er zwei Strafpunkte. Insgesamt steht er nun bei sechs Strafpunkten.

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