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F1-Talk im Video: Warum so niedergeschlagen, Mick?

Der F1-Livetalk am Sonntag: Warum Mick Schumacher viel geknickter war als sein Chef Günther Steiner und wie Sebastian Vettel unter Wert geschlagen wurde

Bericht

Status: Beendet

Das war unser Formel-1-Livestream am Sonntag!

Sonntags analysieren Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll immer das Rennen der beiden Deutschen im Feld. Auf die ersten deutschen Punkte warten sie leider weiterhin.

Christian erklärt Dir im Video, warum Mick Schumacher ziemlich niedergeschlagen war, Günther Steiner das alles aber halb so wild sah. Und was Sebastian Vettel nach seinem missglückten Rennen gesagt hat.

Am Montag um 19:00 Uhr analysieren Christian und Stefan Ehlen im #LetzteNacht-Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de (Jetzt abonnieren!) die restlichen Themen des Grand Prix von Spanien. Und erklären die Beweggründe hinter ihren Montagskolumnen.

Die TV-Übertragung hat eine Schrecksekunde im Rennen von Mick Schumacher nicht gezeigt. Wir klären auf und analysieren die Sebastian Vettels Leistung.

Das Rennen der Deutschen in der Videoanalyse!

Das war es hier im Ticker. Zum Abschluss noch einmal der Hinweis auf unsere heutige Videoanalyse. Wie immer am Sonntag haben sich Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll das Rennen der Deutschen vorgenommen und klären auf, wie es zur Schrecksekunde bei Mick Schumachers Boxenstopp gekommen ist, und was die Hintergründe für das schlechte Ergebnis von Sebastian Vettel sind.

Und wir lesen uns natürlich morgen zu einer neuen Tickerausgabe wieder. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!

Mercedes: Monaco könnte zum Problem werden

Dort ist das Überholen bekanntlich noch schwieriger als in Barcelona. Und Andrew Shovlin von Mercedes erklärt: "Unsere Pace war an diesem Wochenende sehr solide, obwohl wir relativ gesehen auf den Longruns immer noch besser zu sein scheinen als auf einer schnellen Runde. In Monaco kommt es hauptsächlich auf die Performance auf einer Runde an."

Wobei man fairerweise sagen muss, dass Red Bull lediglich beim Saisonauftakt in Bahrain auf Pole stand. In den drei folgenden Rennen hatte am Samstag immer Mercedes die Nase vorne. Ganz so groß sind die Probleme also nicht ...

#FragMST

Ein Leser hat ganz genau hingeschaut und möchte wissen: "Was war mit Ocon in den letzten beiden Runden los? In der vorletzten Runde hatte er noch 10 Sekunden Vorsprung auf Gasly, aber bei Passieren der Zielflagge war Gasly bis auf zwei Zehntel an Ocon dran und konnte gerade noch das Überholen abwehren. Gab es ein Problem am Alpine oder war der AlphaTauri mit den frischeren Reifen tatsächlich etwa 5 Sekunden pro Runde schneller?"

Da waren in der Tat einfach die Reifen runter. Zumindest sagt das auch der Franzose selbst. Von einem anderen Problem spricht er nicht. Einen größeren Fehler hatte Ocon auch nicht drin. Der Franzose fuhr am Ende in den letzten vier Runden eine 1:26.2, 1:26.7, 1:25.2 und eine 1:26.7. Bei Gasly waren es eine 1:22.8, 1:21.8, 1:21.4 und 1:21.3.

Welche Rolle spielt der Motor?

Auch Toyoharu Tanabe von Honda wird darauf angesprochen, dass Red Bull im Verhältnis zu Mercedes im Qualifying stärker als im Rennen zu sein scheint. Der Japaner erklärt, dass der Motor bei dieser Verschiebung der Kräfteverhältnisse aber eher keine Rolle spiele. Er erinnert daran, dass man seit 2020 nur noch einen Motorenmodus für Quali und Rennen verwenden darf.

"Daher gibt es [beim Antrieb] keinen Unterschied zwischen Qualifying und Rennen. Natürlich ist der Unterschied nicht komplett bei null, aber ich denke nicht, dass die Power-Unit einen großen Anteil trägt", so Tanabe.

Wolff: Qualifyingpace noch nicht optimal

"Es ist ein Kampf der Giganten", sagt der Mercedes-Teamchef im Hinblick auf das Duell mit Red Bull. Und er glaubt, dass sein Rennstall weiterhin Aufholbedarf hat - zumindest im Qualifying. "Ich habe das Gefühl, dass wir am Samstag noch nicht die Pace haben, die wir haben sollten. Aber am Sonntag scheinen wir schneller zu sein", so Wolff.

Die gute Nachricht aus Mercedes-Sicht: Die Punkte werden bekanntlich am Sonntag und nicht am Samstag vergeben ...

Das Überholmanöver von Perez ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Der Mexikaner selbst verrät dazu: "Es war ein gutes Manöver. Ich wusste, dass ich es irgendwie schaffen muss. Ich habe quasi das ganze Rennen darüber nachgedacht, wie ich es machen soll. Am Ende hat es geklappt." Aus Racing-Sicht definitiv eines der Highlights an diesem Sonntag!

Norris: P8 keine große Überraschung

Mit P8 zählt der McLaren-Pilot gefühlt eigentlich auch zu den Verlierern. Doch er erklärt überraschend: "Ich denke, ich kann ziemlich zufrieden mit P8 sein." Hintergrund: Das Auto sei im Rennen "etwas schwieriger" zu fahren gewesen, er habe Probleme mit dem Heck gehabt. Zudem sei er "nicht besonders" überrascht, dass Ferrari so eine starke Pace gezeigt habe.

"Sie waren schon die ganze Saison schnell. Und an diesem Wochenende haben sie es einfach zusammengebracht und einen guten Job gemacht", sagt er im Hinblick auf die Scuderia. Das eigene Auto habe währenddessen vielleicht besser zu den vorherigen Kursen gepasst. Es gebe umgekehrt auch andere Strecken, auf denen Ferrari "etwas langsamer" sei.

In der WM liegt McLaren im Kampf um P3 nur noch fünf Punkte vor der Scuderia.

Giovinazzi: "Ein Scheißrennen"

Noch klarere Worte findet der zweite Alfa-Pilot. Bei Giovinazzi ging es bereits den Bach runter, als er während der Safety-Car-Phase zum Boxenstopp kam. "Es war vielleicht gut, das Risiko einzugehen. Aber dann haben wir beim Boxenstopp 45 Sekunden verloren", erinnert er. Weil ein Reifen beschädigt war, stand der Italiener ewig an der Box, bis Ersatz da war.

Dadurch verlor er Positionen an die beiden Williams-Piloten. Und es wurde noch schlimmer. "Hinter dem Safety-Car hat mein Lenkrad nicht funktioniert", berichtet er. Es habe ihm falsche Daten angezeigt. "Als die grüne Flagge kam, war ich dadurch zehn Sekunden hinten [hinter dem Rest des Feldes]", berichtet er.

Fazit: "Einfach von Anfang bis Ende ein Scheißrennen."

Alfa Romeo: Mehr war nicht drin

Tsunoda war wie bereits erwähnt der einzige Ausfall des Tages. Ärgerlich für Alfa Romeo, denn es bleibt dabei, dass die Sauber-Truppe aus eigener Kraft nicht stark genug für ein Top-10-Ergebnis ist. Am Ende wurde Räikkönen mit einer Einstoppstrategie Zwölfter. Der "Iceman" ist damit zufrieden und erklärt, dass nicht mehr drin gewesen sei.

"Wir hatten immer einen Einstopper geplant. Und ich denke, die Strategie war heute die beste Wahl für uns. Leider waren wir wieder nah an den Punkten dran, konnten aber wieder nichts aus dem Rennen mitnehmen. Es hat nicht geholfen, dass es nur einen Ausfall gab", zuckt Räikkönen die Schultern.

Teamchef Frederic Vasseur erklärt, das Ziel müsse es sein, es aus eigener Kraft in die Top 10 zu schaffen und nicht länger auf Ausfälle angewiesen zu sein.

Tsunoda-Problem: Es war der Benzindruck

Der Japaner selbst vermutete ein Problem am Getriebe. Inzwischen hat Toyoharu Tanabe von Honda erklärt: "Yukis Rennen endete früh mit einem Problem beim Benzindruck. Das werden wir jetzt gemeinsam mit dem Team untersuchen." Auch insgesamt ist das Honda-Ergebnis für ihn "etwas frustrierend", weil der Sieg durch Verstappen in Reichweite war.

Russell: "Halbe Chance" auf Punkte

"Wir müssen mit unserem Job heute zufrieden sein", sagt der Williams-Pilot, der zwischenzeitlich auf P11 lag und um den letzten WM-Zähler kämpfte. "Das Auto fühlte sich im Rennen heute gut an, und ich fühlte mich wirklich wohl. Das Ergebnis spiegelt das allerdings nicht wider", so Russell, der am Ende 14. wurde. "Ich kämpfte mit Fernando [Alonso] und versuchte, ihn zu überholen", berichtet er.

"Die Jungs hinter mir waren auf brandneuen Softs, die viel schneller waren", so Russell, der seinen zweiten Stopp deutlich früher eingelegt hatte. "Nachdem einer vorbeikam, gingen sie dann alle vorbei. Die Reifen waren am Limit, ich war am Limit und das Auto war am Limit. Es war das Maximum, und ich bin wirklich froh, dass wir diese Strategie gewählt haben, denn sie hat uns eine halbe Chance [auf Punkte] ermöglicht", erklärt er.

Letztendlich wartet Williams aber weiter auf den ersten Zähler seit Hockenheim 2019.

Hamilton: Nicht sauer auf Bottas

Wie Teamchef Wolff macht auch Hamilton selbst Bottas keinen Vorwurf, dass dieser ihn nicht sofort vorbeigelassen hat. "Das ist total in Ordnung für mich - vor allem so früh in der Saison", erklärt der Weltmeister. Er habe das Duell gegen Bottas als normales Überholmanöver betrachtet. "Valtteri war komplett fair", stellt er klar.

Bottas selbst erklärt: "Zu diesem Zeitpunkt versuchte ich, Charles [Leclerc] aus meinem Boxenstoppfenster zu bringen, damit ich noch einmal stoppen kann." Er habe daher gegen Hamilton nicht zu sehr vom Gas gehen und dadurch zu viel Zeit verlieren wollen. Er habe sich vor allem auf sein eigenes Rennen konzentriert.

Jetzt Fahrer benoten!

Rennsieger Lewis Hamilton ist heute auch offizieller Fahrer des Tages geworden. Auch bei uns hast Du natürlich wieder die Gelegenheit, die Piloten für ihre Leistung an diesem Wochenende zu benoten. Und bei unseren Schulnoten kommt häufig ein ganz anderes Ergebnis als beim offiziellen Voting heraus ...

Hier geht es zur Abstimmung!

Hamilton: Habe Verstappen Platz gelassen

Damit noch einmal zurück zum Duell in Kurve 1. Dazu verrät Hamilton: "Als wir in Kurve 1 fuhren, habe ich sichergestellt, dass ich Max so viel Raum wie möglich gab." Das Rennen sei "ein Marathon und kein Sprint", so Hamilton, der nicht gleich in Kurve 1 kollidieren wollte. Er erklärt: "Ich bin in meiner Position, weil ich nicht zu aggressiv bin, wenn ich es nicht sein muss."

Diese Herangehensweise zahlte sich heute auf jeden Fall wieder aus.

Schumacher: Schreckmoment beim Boxenstopp

Wie bleiben bei den Deutschen. Schumacher hatte einen kleinen Schreckmoment, als er sich beim Boxenstopp etwas verbremste. Bei 'Sky' sagt er dazu: "Es war ein schwierigeres Rennen als erwartet. Es ist auch frustrierend, weil der Boxenstopp uns allen ein wenig den Schrecken eingejagt hat. Wir müssen analysieren, was dort passiert ist. Aber Hauptsache ist, es geht den Jungs gut."

"Es scheint, als ob ich schneller reingefahren bin, aber nicht großartig schneller als im freien Training. Dann hatte ich ein stehendes Rad", berichtet er. "Sehr gut" sei dafür die erste Runde gewesen. "Wir waren sofort gut dabei und waren an beiden Williams vorbei. Wir haben viel gelernt, die Zielflagge gesehen und das ist das Wichtigste", erinnert er.

Vettel: Strategie war nicht optimal

Der Deutsche ging von P13 ins Rennen - und kam am Ende auch auf dieser Position ins Ziel. Ärgerlich: Am Ende gingen ihm die Reifen ein. "Ich machte einen frühen zweiten Stopp und kam hinter Kimi [Räikkönen] raus. Ich denke, das hat meinen Reifen ziemlich geschadet. Dadurch war es schwierig, um Punkte zu kämpfen." Der Deutsche bleibt damit auch im vierten Rennen für Aston Martin ohne WM-Punkte.

"Es war für uns kein gutes Rennen", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Im Nachhinein ist es immer einfacher zu sagen, aber ich denke, wir hätten von der Strategie her anders unterwegs sein können. Aber das muss ich mir erst anschauen, bevor ich mir ein Urteil erlaube. Es ist immer schwer, wenn man in einer Gruppe drinsteckt, denn dort herrscht immer ein wenig Chaos."

Auch Teamkollege Stroll verpasste die Top 10 als Elfter knapp.

Perez: Mehr war nicht drin

Der Mexikaner gesteht, dass P5 ein "frustrierendes" Ergebnis sei. Letztendlich sei nach dem verkorksten Qualifying aber nicht mehr möglich gewesen. "Es hat lange gedauert, an Daniel [Ricciardo] vorbeizukommen, der auf der Zielgeraden sehr schnell war", berichtet er. Anschließend schaffte er es nicht mehr, Leclerc im Ferrari noch einzuholen. Er wolle das Wochenende jetzt schnell abhaken und sich auf Monaco konzentrieren.

Strafpunkt: Gasly "sauer" auf sich selbst

Der Franzose hat für seinen Fehler beim Start nicht nur eine Fünf-Sekunden-Strafe sondern auch einen Strafpunkt bekommen. Immerhin gab's für P10 auch einen WM-Zähler. Doch Gasly gesteht, dass er "gemischte Gefühle" habe. "Ich denke, im Rennen haben wir uns gut zurückgekämpft. Aber im Vergleich zu den ersten beiden Rennen fehlt uns Pace, was frustrierend ist", erklärt er.

Zudem sei er "sauer" auf sich selbst, weil seine Strafe "sehr dumm" gewesen sei und sein Leben unnötig schwergemacht habe.

Wolff: Verständnis für Red Bull

Der Mercedes-Teamchef verrät, dass er Verständnis dafür habe, dass Red Bull nicht selbst einen frühen zweiten Stopp eingelegt hat. "Das kannst Du nicht. Du kannst deine Trackposition nicht aufgeben", erklärt Wolff. Als Führender sei die Lage immer "komplizierter", weshalb man in der Position von Red Bull "vermutlich das gleiche gemacht" hätte.

Ebenfalls interessant: Wolff verrät außerdem, dass man den zweiten Stopp "vermutlich" auch eingelegt hätte, wenn man keinen weiteren Medium mehr gehabt habe. Man hätte es auch auf dem Soft riskiert. Der wäre zwar wahrscheinlich "drei oder vier Runden vor Ende auch eingegangen", so Wolff. Aber auf P2 habe man in der Situation nichts zu verlieren gehabt.

Für die Alonso-Aktion mit Stroll ...

... gibt es übrigens für keinen der beiden Fahrer eine Strafe. Die Kommissare bewerten das Duell der beiden zum einen als normalen Rennzwischenfall und verzichten außerdem auf eine Strafe gegen Stroll, weil dieser Alonso die Position zurückgegeben hat, nachdem er von der Strecke abgekommen und nicht wie vorgeschrieben auf die Piste zurückgefahren war. Beide punkteten ohnehin nicht.

Alpine: Langsamer als im Qualifying

Die Franzosen zählen mit P9 und P17 zu den Verlierern des Tages. Die Einstoppstrategie ging nicht auf, nachdem beide aus den Top 10 gestartet waren, Ocon sogar von P5. "Da gibt es einige Dinge, die wir uns ansehen müssen", grübelt Ocon und erklärt: "Wir waren nicht so schnell wie die Ferraris und hatten auch mit der McLaren-Pace Probleme." Insgesamt sie man langsamer als im Qualifying gewesen.

Trotzdem sei es ein "positives Wochenende" gewesen, weil man - anders als im Vorjahr - immerhin Punkte mitgenommen habe. "P9 ist kein ideales Ergebnis, aber wir nehmen es", so Ocon. Teamkollege Alonso erklärt, dass der Einstopper heute wohl "zu optimistisch" gewesen sei. "Fünf Runden vor Ende waren wir Zehnter. Aber wir konnten die anderen nicht mehr hinter uns halten", so Alonso.

Das Problem mit dem Motor aus der Anfangsphase habe sich dann übrigens wieder erledigt. Das spielte also am Ende keine Rolle mehr.

Wolff: Verstappen-Manöver war sauber

Der Niederländer ist in Kurve 1 ziemlich hart gegen Hamilton eingestiegen. Für Toto Wolff ist das aber kein Problem. Das Manöver sei "hart, aber nicht außerhalb der Norm" gewesen. Es habe auch keine Berührung gegeben. Zudem erklärt er im Hinblick auf den Start: "Unsere beiden [Fahrer] haben versucht, einander zu helfen." Hamilton wollte Bottas Windschatten geben.

Dadurch sei er in Kurve 1 auf der Außenseite dann aber der "Verlierer" im Duell gegen Verstappen gewesen.

Ricciardo: Noch immer nicht fehlerfrei

P6 heute für den Australier und damit zum ersten Mal in diesem Jahr vor dem Teamkollegen. "Es war defintiv ein ermutigenderes Wochenende", atmet er durch. Allerdings mache er hin und wieder noch immer "Fehler". Teilweise verbremse er sich noch oder verliere das Heck. Zu 100 Prozent wohl fühlt er sich im McLaren also noch immer nicht. Es werde aber permanent besser.

Masepin: Mehr ist aktuell nicht drin

Das klingt schon hart, wenn man das Rennen als Letzter und fast 50 Sekunden hinter dem Teamkollegen beendet. Doch der Russe gibt zu, dass für ihn "in diesem Auto momentan" einfach nicht mehr möglich sei. "Die Balance hat sich zwischen Qualifying und Rennen extrem verändert. Wir müssen verstehen, warum das der Fall war", erklärt er.

Letztendlich sei es übrigens insgesamt sogar ein "sauberes Wochenende" für ihn gewesen - trotz der Strafe im Qualifying. Für ihn gehe es einfach darum, zu lernen. Und da sei es wichtig, so viel wie möglich zu fahren und die Rennen zu beenden. "Es war ein sauberes Wochenende. Aber in Monaco brauchen wir ein besseres", weiß er.

Marko: Aufbauende Worte für Perez

Nicht das beste Wochenende für den Mexikaner mit P5 am Ende. Stark war allerdings das Überholmanöver gegen Ricciardo. "Es wäre leichter gewesen [wenn auch Perez vorne dabei gewesen wäre]", erklärt Marko im 'ORF'. "Aber: Perez kommt langsam. Ich hoffe, in Monaco. Wenn er da das Qualifying schafft, dann ist der Rennspeed nicht mehr so entscheidend", so der Österreicher.

Mercedes: Entscheidung zum zweiten Stopp kam früh

Das verrät Wolff bei 'Sky'. Die Entscheidung sei gefallen, als "wir die Position endgültig verloren hatten nach dem ersten Stopp. Da war klar: Jetzt holen wir ein bisschen einen Offset rein, bleiben ein bisschen länger draußen. Und dann haben wir den Call gemacht. Aber natürlich, dann 25 Sekunden oder so aufzuholen sieht auf der Strecke unheimlich schwierig aus. Aber mit dem neuen Reifen ging das dann", erklärt er.

Was war beim ersten Verstappen-Stopp los?

Der dauerte gut vier Sekunden. Untypisch für Red Bull. Im 'ORF' erklärt Helmut Marko: "Max ist unaufgefordert hereingekommen. Dafür haben unsere Leute sensationell reagiert. [...] Das war ein Missverständnis. Der Renningenieur hatte gesagt: nächste Runde. [Verstappen] meinte diese [Runde], hat das irgendwie missverstanden." Marko lobt: "Das war eine Sensationsleistung. Weil er kam im letzten Moment rein."

Schadensbegrenzung also. Am Ende war der Stopp aber sowieso nicht rennentscheidend.

Wolff: Nicht sauer auf Bottas

Der Finne wollte Hamilton im letzten Stint nicht direkt vorbeilassen, obwohl er auf einer anderen Strategie unterwegs war. Das kostete etwas Zeit. In seiner Medienrunde, die gerade läuft, gibt sich Wolff aber ganz entspannt. "Wenn wir das Rennen dadurch verloren hätte, dann wäre ich kritischer", gesteht er. Doch letztendlich habe man das Ergebnis geholt, das man sich erhofft habe.

Man werde die Sache "freundschaftlich" noch einmal besprechen.

Auch wenn es umgekehrt gewesen wäre, ...

... hätte Verstappen das Rennen laut eigener Aussage nicht gewinnen können. Man sei heute einfach langsamer als Mercedes gewesen. Er glaubt daher nicht, dass er in der Lage gewesen wäre, eine ähnliche Aufholjagd wie Hamilton hinzulegen, wenn die Rollen bei der Strategie vertauscht gewesen wären. Unterm Strich gibt es also wohl nichts, was Red Bull heute aus eigener Kraft den Sieg gebracht hätte.

Marko: Warum ein zweiter Stopp keine Option war

Zur Erinnerung: Anders als Hamilton hatte Verstappen keinen zweiten Satz Mediums mehr fürs Rennen. Helmut Marko erklärt bei 'Sky': "Wir hatten noch einen Satz neue weiche Reifen. Wir hatten überlegt, ob wir das riskieren. Wir wären aber hinter Bottas zurückgefallen. Und Bottas zu überholen, das hätte uns sicher wieder einiges an Zeit gekostet. Dann wäre ja auch noch Hamilton zu überholen gewesen."

Deswegen sei ein zweiter Stopp letztendlich keine Option gewesen, weshalb man versuchte, mit einem Stopp durchzukommen. Letztendlich lautet auch sein Fazit: "Im Renntrimm war Mercedes einfach zu schnell."

Sainz: Mit P7 unter den Möglichkeiten

Auch der Spanier ist nach P7 bei seinem Heimrennen "nicht sehr zufrieden" und erklärt: "Das Auto war besser als das Ergebnis. Ich hatte den Eindruck, dass wir heute zum ersten Mal in diesem Jahr klar das schnellste Auto im Mittelfeld hatten." Umsetzen konnte das aber nur Teamkollege Leclerc mit P4. Schuld sei eine schlechte erste Runde gewesen. Da verlor Sainz wertvolle Positionen.

Das Überholen sei dann "sehr, sehr schwierig" gewesen, weshalb es am Ende eben nur P7 wurde. Mit einer besseren ersten Runde wäre seiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen.

Was war bei Tsunoda los?

Der Japaner war heute der einzige Ausfall des Tages. "Ich denke, es war etwas am Getriebe, nicht am Motor", verrät er. Er habe keinen Gang mehr einlegen können und noch versucht, das Auto komplett neuzustarten. "Aber nichts hat funktioniert", erklärt er. Am Ende rettete Teamkollege Gasly mit P10 noch einen Punkt für AlphaTauri. Wirklich zufrieden wird man mit der Ausbeute aber nicht sein.

Und für Tsunoda war es nach P9 bei seinem Debüt in Bahrain bereits das dritte Rennen in Folge ohne Punkte.

Horner: Mercedes war heute schneller

Der Red-Bull-Teamchef sieht es bei 'Sky' ähnlich wie Verstappen. Man habe heute nicht viel anders machen können, weil Mercedes einfach das schnellere Auto gehabt habe. Bereits vor dem zweiten Stopp habe Hamilton Verstappen dicht folgen können, ohne die Reifen zu überhitzen. Beim Boxenstopp hätten sie dann nichts zu verlieren gehabt. Und man selbst habe nichts entgegensetzen können.

Hamilton: Haben gut gezockt!

Der Weltmeister erklärt im Hinblick auf seinen zweiten Stopp: "Wir haben gut gezockt. [Es war] wirklich eine tolle Strategie." Man habe am ganzen Wochenende geplant, zwei Mediums für das Rennen aufzusparen. Das zahlte sich heute aus. Zur Erinnerung: Verstappen hatte nur noch einen Medium fürs Rennen. "Auch wenn ein Einstopper vielleicht besser aussieht, weiß ich aus der Erfahrung, dass es hier sehr, sehr schwer ist, ihn zum Funktionieren zu bringen."

Hamilton: Bester Karrierestart eingestellt

Drei Siege und ein zweiter Platz aus den ersten vier Rennen. Damit hat Hamilton seinen bislang besten Start aus der Saison 2015 eingestellt! Nimmt man den Zähler für die schnellste Runde in Imola dazu, dann ist es punktemäßig sogar Hamiltons bester Start aller Zeiten. Und dabei hieß es doch in den vergangenen Jahren häufig, dass der Saisonstart eine Schwäche des Weltmeisters sei ...

Bottas: Nach dem Start war es gelaufen

Der Finne erklärt, dass sein Rennen im Prinzip schon nach dem Start entschieden war. Da fiel er zwischenzeitlich hinter Leclerc zurück und kam für viele Runden nicht am Ferrari vorbei. Anschließend war die Lücke nach vorne bereits zu groß. Die konnte er dann nicht mehr schließen. In der WM liegt er jetzt bereits 47 Punkte hinter Hamilton - also fast zwei Siege.

Verstappen: Habe es kommen sehen ...

Der Niederländer ist nicht überrascht, dass ihn Hamilton noch eingeholt hat. "Es gab nicht viel, was wir hätten tun können", erklärt er. Mercedes sei auf den Mediums einfach schneller gewesen. Das habe er schon im zweiten Stint gemerkt. Und als Hamilton dann zum zweiten Mal stoppte, "da wusste ich, dass es vorbei ist", so Verstappen. Man habe Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr gemacht, sei aber noch nicht da, wo man sein wolle.

Feierabend!

Das war's, Hamilton schnappt sich den nächsten Sieg! P2 und schnellste Runde gehen an Verstappen, Bottas steht als Dritter auf dem Podium. Leclerc wird starker Vierter vor Perez. Wieder keine Punkte für Vettel auf P13, Mick Schumacher wird 18., fast 50 Sekunden vor seinem Teamkollegen. Hier gibt's gleich die Stimmen zum Rennen. Vorher die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

Schon wieder Stroll ...

Jetzt gibt's auch noch eine Verwarnung für einen späten Spurwechsel gegen Gasly. Der kommt aber trotzdem vorbei. Damit ist der letzte WM-Punkt sowieso wieder weg ...

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