F1-Teamchef: Mercedes nicht mehr in einer eigenen Liga
Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt nach den ersten beiden Testtagen in Barcelona, dass Ferrari nicht mehr weit hinter dem großen Favoriten Mercedes ist.
Am Montag war noch Lewis Hamilton der Schnellste, am Dienstag hatte aber Kimi Räikkönen im Ferrari die Nase vorne. Dabei war der Finne 0,023 Sekunden schneller als der Brite und das, obwohl er auf seiner schnellsten Runde auf den harten Reifen unterwegs war.
Auf die Frage, ob Mercedes wieder in einer eigenen Liga sein, sagte Steiner: "Nein, ich denke, Ferrari ist auch ziemlich gut. Ich denke nicht, dass Ferrari in diesem Jahr weit hinter Mercedes ist. Es ist sehr vielversprechend, was Ferrari da zeigt."
Er geht aber davon aus, dass das deutsche und das italienische Team einen Schritt vor dem Rest des Feldes sind, glaubt aber auch, dass das Mittelfeld enger zusammen liegt.
"Sagen wir mal so, die ersten beiden sind weit weg, aber der Rest ist im Mittelfeld etwas näher zusammen", sagte er. "Wir haben aber natürlich das wahre Tempo der Autos noch nicht gesehen."
"Wir sind aber begeistert. Die Fahrer lieben es, die Autos sind schwieriger und anstrengender zu fahren, daher ist es für alle eine größere Herausforderung. Für unsere Jungs ist alles neu. Menschen mögen neue Dinge. Alles in allem war es also ein sehr guter Schritt, die Regeln zu ändern."
Haas-Neuzugang Kevin Magnussen zeigte am Dienstag eine gute Leistung. Er spulte 118 Runden ab und fuhr die viertschnellste Zeit.
Steiner glaubt, dass sein Team bereit sei, um Punkte zu kämpfen, wenn die Saison in Australien startet.
"Wir hoffen, dass wir in die Punkte kommen und ich denke, dass wir, nach dem, was ich an diesen beiden Tagen gesehen habe, eine realistische Chance haben", sagte er weiter.
"Nächste Woche kann sich noch einiges ändern, wenn viele Leute mehr Leistung in ihren Autos finden. Momentan sieht es aber so aus, als sollten wir wieder eine gute Chance auf Punkte haben."
"Ich weiß nicht, ob wir es schaffen oder nicht, ich denke aber, dass das Potential da ist."
Steiner, dessen Auto einen Ferrari-Motor im Heck hat, lobte die Italiener für den Job, den sie mit ihrem Paket gemacht haben.
"Ferrari hat mit dem Motor einen fantastischen Job gemacht, mit dem Getriebe, mit allem. Heute sehr zuverlässig. Absolut keine Probleme. Bisher ist alles zufriedenstellend."
Mit Informationen von Benjamin Vinel
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