Formel 1: Frederic Vasseur Favorit für Posten als Sauber-Teamchef
ART-Boss Frederic Vasseur hat sich als Favorit für die Rolle des Teamchefs bei Formel-1-Team Sauber herauskristallisiert, nachdem er gestern bei der Fabrik des Schweizer Rennstalls in Hinwil gesichtet wurde.
Frederic Vasseur, Renault Sport F1 Team, Rennleiter
XPB Images
Der 49-jährige Franzose scheint ganz oben auf der Liste von Sauber zu stehen. Weitere Mitbewerber stellen demnach die ebenfalls im Motorsport erfahrenen Dave Ryan, Graeme Lowdon, Jost Capito and Colin Kolles dar. Kolles steht nach eigener Aussage aber nicht zur Verfügung, da er kein Interesse an der von Sauber ausgeschriebenen Position hat.
Vasseur hatte nach der werksseitigen Rückkehr die Geschicke von Renault in der Formel 1 geleitet, war aber am Ende der vergangenen Saison aus dem Team ausgeschieden. Grund hierfür waren unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Teams gewesen. Er und sein Vorgesetzter Cyril Abiteboul hatte sich dabei nicht auf eine gemeinsame Linie einigen können.
Vasseur hat scheinbar signalisiert, dass er bereit ist, das Tagesgeschäft seines eigenen Teams ART in die Hände des weiteren Managements zu geben, um sich auf eine neue Aufgabe in der Formel 1 zu konzentrieren. Die Option Sauber bietet sich nicht zuletzt auch deshalb an, da das Hauptquartier des Schweizer Rennstalls auf dem Landweg nur 536 Kilometer von der ART-Basis in Frankreich entfernt ist.
Ein weiterer interessanter Aspekt scheint auch der Wechsel von Sauber zu Honda-Motoren in der kommenden Saison zu sein. Durch Vasseur könnte sich für den Honda-Protege Nobuharu Matsushita eine Tür in der Formel 1 öffnen. Momentan fährt der junge Japaner für dessen Team ART in der Formel 2.
Für den Fall, dass Vasseur das Team aus Hinwil übernimmt, wird er wohl nicht exakt dieselbe Rolle wie Kaltenborn einnehmen. Sauber zieht scheinbar in Erwägung, ihm eine weitere Person mit Erfahrung im Marketing und sportpolitischen Aspekten zur Seite zu stellen.
ART tritt im Moment in der Formel 2 und der GP3 an. Sein Programm in der DTM hatten die Franzosen mit der Jahresfrist 2016 beendet. Interessanterweise weilt Vasseur dieses Wochenende nicht bei seinem Team im Rahmen der Formel 2 in Baku.
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