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F1-Technik: Ferrari-Updates am Auto von Vettel beim GP USA 2017

Nur Sebastian Vettel war am Austin-Wochenende der Formel 1 2017 mit den jüngsten Ferrari-Updates unterwegs. Giorgio Piola und Matt Somerfield erklären sie in Wort und Bild.

Ferrari SF70H: Frontflügel, Vergleich GP USA vs. GP Japan

Ferrari SF70H: Frontflügel, Vergleich GP USA vs. GP Japan

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Ferrari hält das Entwicklungstempo in der Schlussphase der Formel-1-Saison 2017 aufrecht. Beim Grand Prix der USA in Austin kreuzte das Team mit einer ganzen Reihe neuer Teile für den SF70H auf. Dabei handelte es sich allerdings ausnahmslos um Verfeinerungen der bisherigen Teile und nicht um vollumfängliche Konzeptänderungen.

Ziel der Updates soll es sein, das letzte Quäntchen Performance aus dem diesjährigen Ferrari herauszuholen, denn natürlich werden die Ressourcen in der Fabrik wie bei allen anderen Teams bereits auf das 2018er Auto verlagert. Aus diesem Grund war am Austin-Wochenende nur Sebastian Vettel mit den jüngsten Ferrari-Updates unterwegs.

Frontflügel

Ferrari SF70H: Frontflügel, Vergleich GP USA vs. GP Japan
Ferrari SF70H: Frontflügel, Vergleich GP USA vs. GP Japan

Illustration & Foto: Giorgio Piola

Der neue Frontflügel am Ferrari von Vettel wies eine überarbeitete Grundplatte. Zudem wurde der Bogen am äußeren Ende der Grundplatte neu gestaltet (im Kreis gelb markiert). Diese Veränderung hat Einfluss darauf, wie die Luft in Richtung der Vorderräder strömt.

Gleichzeitig wurde die seitliche Endplatte des Flügels deutlich verkürzt, hat aber die Krümmung beibehalten (groß im Bild). Hinter der verkürzten Flügelendplatte sitzt nun eine zweite kurze und aggressiv geformte Endplatte (roter Pfeil). Auch durch diese Neuerung wird die Luft anders in Richtung der Vorderräder und um diese herum geleitet.

Unterboden

Am Unterboden gab es an Vettels Auto einmal mehr eine Änderung in dem Bereich, der im Verlauf der Saison schon mehrfach verändert wurde. Die Rede ist vom Bereich direkt vor den Hinterrädern. Waren es beim Grand Prix von Japan in Suzuka noch sechs Einschnitte im Unterboden gewesen, so waren es am Austin-Wochenende nur noch deren fünf.

Im Vergleich zur früheren Phase der Saison wurden diese fünf Einschnitte nun aber deutlich enger zusammengelegt. Dadurch wird die Luft anders um die Hinterräder geleitet. Die von den Reifen kommenden Verwirbelungen werden nicht nur weiter reduziert, sondern zielführend eingesetzt. Man kann es sich so vorstellen, dass die Deformation der Reifen dank der Neuerung die Luft regelrecht in Richtung des Diffusors presst.

Diffusor

Ferrari SF70H: Diffusor, Vergleich
Ferrari SF70H: Diffusor, Vergleich

Illustration: Giorgio Piola

Im Zusammenspiel mit den Veränderungen im hinteren Bereich des Unterbodens war auch der Diffusor am Auto von Vettel am Austin-Wochenende anders gestaltet. Im Vergleich zu Teamkollege Kimi Räikkönen, der mit dem herkömmlichen Unterboden und Diffusor fuhr, war das zentrale Element am Diffusor von Vettels Auto flacher gestaltet.

Diese Änderung erinnerte stark an eine Variante, wie sie erstmals bei den Testfahrten im Anschluss an den Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring probiert wurde, aber seither noch nie im Rennen eingesetzt wurde. Die Veränderungen wirken sich sowohl auf die Größe des Diffusors als auch auf das Zusammenspiel des zentralen Elements mit den äußeren Bereichen aus.

Oberhalb des Diffusors gab es an Vettels Auto im Zuge des Updates zwei neue Winglets, die links und rechts der hinteren Crashstruktur angebracht wurden. Damit soll der Luftstrom am Heck des Autos noch effizienter gelenkt werden und der Abtrieb erhöht werden.

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