F1-Technikchef: Williams teilweise stärker als Mercedes
Der neue Technikchef von Williams und Ex-Mercedes-Technikchef Paddy Lowe erklärt, dass Williams auf einigen Gebieten schon jetzt stärker sei als Mercedes.
Foto: LAT Images
Seit vergangener Woche ist Paddy Lowe wieder bei Williams, dem Team, bei dem er bereits von 1987 bis 1993 war und erklärt, worauf es jetzt ankommt. "Die 1. Phase ist, das Team kennenzulernen und zu sehen, was ich einbringen kann", sagte Lowe gegenüber Motorsport.com.
"Die Herausforderung ist, das Beste aus dem herauszuholen, was man hat", erklärte er. Dabei käme es nicht darauf an, wo man arbeite. "Der Prozess ist der gleiche und es gibt zweifellos Dinge hier bei Williams, die schon viel besser sind als das, was Mercedes hat. Ich muss mal sehen, wo die Stärken liegen und wo die Schwächen und dann muss man darauf aufbauen."
"Ich wurde in den vergangenen Jahren oft gefragt, 'was ist das Geheimnis?', aber es wäre absolut unangebracht für jemand, in ein Team zu kommen und plötzlich ein Wunder oder eine Wunderwaffe zu erwarten."
Lowe gab zu, dass die Rückkehr zu Williams nach mehr als 20 Jahren etwas emotional sei, aber: "Ich gehe davon aus, dass sich meine Gedanken nur darum drehen werden, wo wir stehen und wie wir uns verbessern können, sobald wir in Australien gelandet sind und ich mich zu 100 Prozent auf meinen Job konzentriere."
"[Die Gefühle] verschwinden, je mehr man sich in den Wettbewerb der Formel 1 stürzt", sagte Lowe weiter. "Zu Williams zurückzukommen ist eine erstaunliche Geschichte, ich muss mich noch immer daran gewöhnen."
"Es war ein emotionaler Moment zurückzukommen. Es sind fast 30 Jahr her, seit ich Ende 1987 bei Williams angefangen habe und es ist etwas ganz Besonderes, zurückzukommen und die Position meines ursprünglichen Chefs Patrick [Head, ehemalige Technischer Direktor bei Williams] einzunehmen."
"Gleichzeitig geht es aber nicht um die sentimentale Seite, es geht darum, nach vorne zu schauen und nicht darum, alte Geschichten zu erzählen. Ich freue mich sehr auf die Zukunft und bin sehr froh über das, was ich gesehen habe und auf dem wir aufbauen können."
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