F1-Test Barcelona 2022: Red Bull löst erste rote Flagge des Jahres aus
Sergio Perez hat mit einem Defekt die erste rote Flagge des Formel-1-Jahres ausgelöst: Die Bestzeit geht derweil erneut an einen McLaren
McLaren präsentiert sich bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona weiter in guter Frühform und hat sich auch am zweiten Tag die Bestzeit am Vormittag gesichert. Nachdem Teamkollege Lando Norris den Mittwoch als Schnellster abgeschlossen hatte, knüpft Daniel Ricciardo mit einer Bestzeit am Vormittag daran an.
Der Australier fuhr auf den mittleren C3-Reifen eine Zeit von 1:20.355 Minuten und war damit rund zwei Zehntelsekunden langsamer als Charles Leclerc zum gleichen Zeitpunkt am Vortag. Der Vorsprung auf die Konkurrenz beträgt dabei knapp zwei Zehntelsekunden auf Carlos Sainz im Ferrari.
Platz drei ging an Pierre Gasly im AlphaTauri vor Alexander Albon (4./Williams) und Lance Stroll (5./Aston Martin).
Für die anderen Topteams lief es am Morgen noch nicht wie gewünscht. Sergio Perez verbrachte zeitweise mehr als eine halbe Stunde in der Garage und löste eine halbe Stunde vor dem Ende die erste rote Flagge des Jahres aus, als er mit seinem Red Bull RB18 ausgangs von Kurve 13 parkte.
Laut Red Bull soll ein Getriebeproblem dafür verantwortlich sein, was man allerdings gelöst haben will. Nur 38 Runden hatte der Mexikaner zu diesem Zeitpunkt absolviert.
"Porpoising" nervt nicht nur Mercedes
Auch sportlich schrieb man mit Platz acht keine Schlagzeilen, genauso wenig wie Mercedes, bei denen Lewis Hamilton nur auf Platz neun klassiert war. Auch der siebenmalige Weltmeister verbrachte am Morgen einmal fast eine Stunde in der Garage und schaffte nur 40 Runden.
Was Mercedes zusätzlich Sorgen bereitet, ist ein Phänomen namens "Porpoising", bei dem das Auto auf den Geraden unruhig wird und immer wieder mit dem Unterboden auf der Straße aufschlägt. Dieses neue Phänomen der Ground-Effect-Autos soll vor allem bei den Silberpfeilen auftauchen.
Besser lief es hingegen heute für Mick Schumachers Haas-Team. Nach den Problemen zum Auftakt konnte der Deutsche diesmal 65 Runden drehen und sich vor Red Bull und Mercedes auf Platz sechs klassieren. Einziger kleiner Schönheitsfleck: Ein Dreher in Kurve 13.
Wieder Probleme bei Alfa Romeo
Das größte Sorgenkind war am Donnerstag aber erneut Alfa Romeo. Schon am ersten Tag fuhr das Team die wenigsten Runden von allen, und die Serie setzte sich nahtlos fort. Valtteri Bottas konnte erst spät in das Geschehen eingreifen und verbrachte auch im weiteren Verlauf lange Zeit an der Box. Der Finne kam erneut nur auf 21 Runden.
Der letzte Platz in der Zeitentabelle ging allerdings an Alpine, wo heute Esteban Ocon zum Einsatz kam. Erneut fuhr das Team ohne großen Einsatz von DRS - ob freiwillig oder unfreiwillig - und hatte 2,7 Sekunden Rückstand.
Nach einer Stunde Mittagspause geht das Geschehen weiter, dann unter anderem mit Sebastian Vettel.
Mit Bildmaterial von Matt Kew.
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