F1-Tests Barcelona: Motorkühlung durch Kamin auf Finne bei Mercedes
Bei der Präsentation zeigte Mercedes den W08 mit einer normalen Motorabdeckung und einem T-Wing. Das Team kündigte aber schon da an, bei den Testfahrten verschiedene Lösungen der Abdeckung auszuprobieren.
Foto: Benjamin Vinel
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Niemand hatte jedoch erwartet, dass Mercedes schon am 1. Tag unterschiedliche Lösungen testen würde, während Valtteri Bottas 79 Runden absolvierte und Lewis Hamilton 73.
Hier fährt der Mercedes mit einer relativ kurzen Konfiguration der Haifischfinne in Kombination mit dem T-Wing. Wir sehen, dass das Team die Finne nicht nur dazu nutzt, den Luftfluss zum Heckflügel zu säubern, sondern auch eine Kühlöffnung eingebaut hat, durch die die heiße Luft vom Motor über den großen Kamin auf der Finne ausgeleitet wird.
Dadurch konnten die Seitenkästen schmal gehalten werden, was zweifellos einen aerodynamischen Vorteil bringt.
Hamilton testete den W08 auch mit einer Standardabdeckung ohne den T-Wing, da das Team mit einer anderen Kühlmethode experimentierte. Hierfür veränderte es die Spritzwand neben dem Fahrer für einen Lüftungsschlitz (weißer Pfeil) und eine Cockpitumrandung mit Lüftungsschlitzen, ähnlich dem Williams des Jahres 2015 (roter Pfeil).
Bottas fuhr das Auto dagegen in der Spezifikation, die bei der Präsentation zu sehen war, mit Standard Motorabdeckung, T-Wing und ohne Kühlschlitze in den Abdeckungen.
Korrelationsarbeit
Mercedes begann mit dem Vermessen der Aerodynamik des Autos, um zu verstehen, inwieweit sich die Leistung auf der Strecke von den angegebenen Daten unterscheidet.
Natürlich bekommt das Team durch das Feedback der Fahrer und durch am Auto montierte Sensoren und Kameras jede Menge Daten. Zusätzlich hat es auch Flow-Viz-Farbe (Bild oben) eingesetzt, wie das bei Testfahrten üblich ist, um visuelle Vergleichsdaten zu bekommen.
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