F1 2017: Carlos Sainz Jr. soll sich aufs Fahren konzentrieren, sagt Marko
Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko hat sich zu den Wechselwünschen von F1-Pilot Carlos Sainz Jr. geäußert. Er sagte, der junge Spanier sei "verwirrt" und sollte sich auf das Fahren fokussieren.
Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images
In den vergangenen Wochen haben sich Spannungen zwischen Sainz Jr. und dem Red-Bull-Racing-Management entwickelt. Seine Aussagen, er wolle Toro Rosso nach der aktuellen F1-Saison verlassen, haben in der Führungsetage für weiteren Ärger gesorgt.
Die Toro-Rosso-Piloten hätten laut Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner gültige Verträge. Dazu gehöre auch eine Option für das Jahr 2018, welche das Team im Fall Sainz Jr. gezogen habe.
Gegenüber Sky Sports News machte Marko seinem Ärger Luft: "Er ist ein wenig verwirrt. Es sehe es in seinem Fahrstil. Er hat in dieser Saison schon einige dumme Fehler gemacht. Sein Vertrag ist bombensicher. In Österreich sagen wir, man sollte niemals die Hand beißen, die einen füttert."
"Es waren Dietrich Mateschitz und ich, die es Carlos möglich gemacht haben, für Toro Rosso zu fahren. Kein anderes Team hätte ihn eine Chance gegeben. Wir haben ihm eine Nachricht geschickt, dass wir die Option ziehen. Bei Red Bull entscheiden die Chefs, was mit den Verträgen geschieht und nicht die Piloten."
Anstatt sich auf die nächste Saison zu konzentrieren, sollte Sainz Jr. sich lieber auf die aktuellen Aufgaben im Team fokussieren, betonte Marko.
"Er sollte sich aufs Fahren konzentrieren. In den vergangenen Rennen war Daniil Kvyat im Qualifying immer besser als er. Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen. Vielleicht ist es auch nur ein Missverständnis wegen der Übersetzungen vom Spanischen ins Englische und dann ins Deutsche."
"Ich habe ihm im vergangenen Jahr gesagt, dass wir reden könnten, wenn Ferrari auf ihn zukommen würde. Ich habe mich am vergangenen Samstag mit Gino Rosato und Maurizio Arrivabene getroffen. Sie haben nicht erwähnt, dass Sainz auf ihrer Liste steht. Davon träumt vielleicht sein Vater."
Bildergalerie: Carlos Sainz Jr. in Österreich
"Sein Vater ist hier und er spricht mit jedem, der ihm zuhören will. Das ist eine sehr lustige Situation."
Auf die Frage, ob Sainz frustriert sei, antwortete Marko: "Er sollte erst einmal Leistungen abliefern und das Maximum aus sich herausholen."
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