Valtteri Bottas: F1-Saison 2018 sollte viel einfacher werden als 2017
Valtteri Bottas blickt zuversichtlich auf die F1-Saison 2018 und glaubt, im kommenden Jahr nicht dieselben Schwierigkeiten zu haben wie im Jahr 2017.
Foto: Zak Mauger / Motorsport Images
Zu Saisonbeginn hatte Valtteri Bottas kaum jemand etwas zugetraut. Doch dann hielt sich der Mercedes-Neuzugang, der in Sotschi und Spielberg siegte, erstaunlich lange mit realistischen Chancen im WM-Rennen.
Erst in der zweiten Saisonhälfte rutschte Bottas, der von seiner "schwierigsten Karrierephase" spricht, in ein Tief. Dennoch ist der Finne guter Dinge, 2018 ein problemloseres Jahr zu erleben. "Ich glaube, nächstes Jahr wird komplett anders, da ich jetzt alle Leute und das Auto gut kennengelernt habe und das Jahr beginnen kann, ohne mich an so viele Dinge gewöhnen zu müssen", argumentiert er.
"Die ganze Art und Weise, wie das Team arbeitet, die ganzen kleinen Feinheiten, das zu verinnerlichen hat eine Weile gedauert", gibt er zu. "Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Eine frische, neue Saison." Möglicherweise hat es Bottas mehr Kraft gekostet, sich zu Saisonbeginn an die neue Situation zu gewöhnen, schließlich wurde er erst im Januar als Ersatz für Nico Rosberg bestätigt, weshalb ihm jetzt etwas die Luft ausgeht.
Außerdem macht es ihm der aktuelle Silberpfeil alles andere als leicht: Selbst WM-Leader Lewis Hamilton, der seit 2013 für das Team mit Sitz in Brackley startet, hatte vor allem in der ersten Saisonhälfte immer wieder Mühe, sich an die Launen des F1 W08 zu gewöhnen.
Wenn es heiß ist und auf Strecken, die viel Abtrieb verlangen, haben die Piloten Mühe, die Reifen in das optimale Temperaturfenster zu bringen. Dazu kommt, dass sich die Oberfläche des Reifens durch Bottas' Fahrstil deutlich stärker aufheizt als der Reifen selbst, was die Gefahr des Überhitzens noch vergrößert.
Bildergalerie: Valtteri Bottas in Sepang 2017
Erkenntnisse, die die Ingenieurstruppe rund um James Allison in die Konzeption des nächstjährigen Mercedes-Boliden einfließen lassen kann, wodurch man Bottas' Lebenmaßgeblich erleichtern würde. Und er möglicherweise nicht mehr nur auf Strecken wie Sotschi, Spielberg oder Montreal, wo die Hinterreifen besonders hart rangenommen werden, besonders schnell ist.
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