F1: Warum Sebastian Vettel mit Ferrari-Vertrag 2018 noch zögert

Mit einem Punkt Vorsprung auf Mercedes-Pilot Lewis Hamilton geht Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel in den Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring, das 11. Rennen der Formel-1-Saison 2017. Es ist das letzte Rennen vor der Sommerpause und Vettel will nach den jüngsten Rückschlägen, allem voran dem Reifenschaden in Silverstone, zurückschlagen, um die WM-Führung in die 2. Saisonhälfte zu retten.

Bezüglich seiner Zukunft macht sich der viermalige Weltmeister derzeit noch keine Gedanken, wenngleich offiziell noch nicht feststeht, für welches Team er 2018 fahren wird.

"Die Tatsache, dass wir und ich gerade voll in Arbeit stecken, zeigt, dass wir andere Dinge zu tun haben", sagt Vettel am Medientag am Hungaroring und präzisiert: "Der Fokus liegt derzeit auf dem Auto. Ich entwerfe die Teile zwar nicht, aber ich gebe so viel Feedback wie möglich, verbringe so viel Zeit wie möglich im Simulator und spreche mit dem Team. Das hat Vorrang."

Fotos: Sebastian Vettels Formel-1-Saison 2017

Angesprochen auf eine Vertragsunterschrift, hält Vettel fest: "Ein Stück Papier kann sehr schnell unterschrieben werden. Das ist also kein Problem." Und weiter: "Im Sommer ist etwas mehr Zeit, denn dann gibt es ein paar Wochen ohne Rennen."

Ferrari hat verlauten lassen, an einer weiteren Zusammenarbeit mit Vettel interessiert zu sein. Wie sieht der Deutsche selbst das Ganze? "Ich wüsste nicht, warum nicht. An diesem Wochenende bin ich sicherlich nicht bereit dafür. Ich habe aber keine Eile und ich glaube auch nicht, dass das Team in Eile ist. Ich glaube, ich habe guten Kontakt zum Team. Sie würden es mir schon sagen. Es gibt kein Problem, alles ist gut", deutet Vettel eine Vertragsverlängerung in den kommenden Wochen an.