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Fahrer einig: Mehr Sicherheit auf dem Formel-1-Kurs von Dschidda nötig!

Die Formel-1-Fahrer fordern mehr Sicherheit auf dem Formel-1-Kurs von Saudi-Arabien - Obwohl die Autos die Unfälle gut wegstecken, müsse mehr getan werden

Der Unfall von Mick Schumacher im Qualifying zum Großen Preis von Saudi-Arabien hat für ein kollektives Luftanhalten gesorgt. Dem Haas-Piloten ist trotz des heftigen Einschlags nichts passiert, weshalb er schon am Abend aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Obwohl die neuen Formel-1-Autos ein hohes Maß an Sicherheit bieten, fordern die Fahrer mehr Sicherheit auf dem schnellen Stadtkurs.

Dabei wurde im Vergleich zum Debütjahr bereits an der Strecke gearbeitet: In vier der 27 Kurven wurden die Streckenbegrenzungen nach hinten verschoben und auch die letzte Kurve ist um 1,5 Meter verbreitert worden. George Russell, der Direktor der Fahrervereinigung GDPA, hatte sich im Vorfeld über die Sicherheit und auch das Racing auf dem Kurs in der Wüste beschwert.

Die Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc haben nach dem Unfall von Schumacher federführend dafür geworben, weitere Verbesserungen am Kurs vornehmen zu lassen, sollte die Formel 1 zurückkehren. Laut Sainz waren die Modifikationen für das Jahr 2022 "die kleinsten überhaupt". Der Spanier hält das Monocoque für sicher, doch er versteht nicht, warum in Dschidda ein großes Risiko eingegangen wird.

Fahrzeuge bieten Sicherheit

Er sagt: "Als Fahrer sind wir hier sehr selbstbewusst unterwegs, da wir wissen, dass die Sicherheit im Cockpit heutzutage sehr hoch ist. Deshalb ist es auch bei diesen Geschwindigkeiten so ruhig, denn die FIA [Automobil-Weltverband] hat einen guten Job gemacht und uns sichere Cockpits geschaffen. Gleichzeitig frage ich mich, ob es dass wirklich wert ist?"

Doch was könnte getan werden, um den Kurs in Saudi-Arabien sicherer zu machen? Laut Sainz wäre eine Möglichkeit, die Betonwände nach hinten zu verschieben, damit die Fahrer vor einem Einschlag mehr Zeit haben, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Die aktuelle Konfiguration sei "aktuell am Limit", so der Ferrari-Pilot.

Sergio Perez, der im Red Bull überraschend die Poleposition geholt hat, spricht von der "gefährlichsten Strecke im Kalender". Sein Teamkollege Max Verstappen sieht keinen Sinn in den Vollgas-Kurven, die auch einfach zu "einer Geraden" umgewandelt werden könnten. "Das wäre sicherer für alle", sagt der Weltmeister aus den Niederlanden.

Charakter darf nicht verloren gehen

Leclerc hat hingegen großen Spaß auf dem Stadtkurs in Saudi-Arabien, der die Fahrer mit seinem einzigartigen Charakter fordert. Dennoch sieht auch er Möglichkeiten, die Sicherheit in Zukunft mit weiteren Veränderungen zu erhöhen. Russell pflichtet seinem Kollegen bei, warnt aber auch davor, dass die Strecke ihren Charakter verlieren könnte, sollte zu viel verändert werden.

Mick Schumacher

Kann der Charakter mit der Sicherheit in Einklang gebracht werden?

Foto: Motorsport Images

Ein großes Problem, so der Mercedes-Pilot, sei die Sicht. "Sie haben ihr Bestes gegeben, um das zu verbessern", sagt er. Im Jahr 2022 wird sogar ein TV-System erprobt, dass Fahrern mit Bildschirmen auf der Strecke Einblicke in die blinden Kurvenausgänge bieten soll. Alle Probleme wurden laut Russell nicht gelöst.

"Das ist aber die Natur eines Straßenkurses", erklärt er. "So schnell zu sein ist gleichzeitig ein hohes Risiko, aber bringt auch eine Menge. Wenn man hier von der Strecke abkommt, landet man halt in der Mauer."

Schumacher war im Qualifying in Kurve 11 am Ende des ersten Sektors heftig in die Begrenzung gekracht. Er wurde aus dem Auto geborgen und zur Sicherheit ins Krankenhaus geflogen. Er wird das Rennen verpassen, wurde aber vorzeitig entlassen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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