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Formel 1 Singapur

"Fahrfehler": So erklärt Carlos Sainz seinen Unfall beim Singapur-Qualifying

Carlos Sainz verunfallte im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Singapur: Der Spanier erklärt seinen Fahrfehler durch kalte Reifen und unterschätzten Grip

"Fahrfehler": So erklärt Carlos Sainz seinen Unfall beim Singapur-Qualifying

Carlos Sainz' Qualifying endete in der Streckenbegrenzung

Foto: LAT Images

Für Carlos Sainz wird das Rennen in Singapur am Sonntag ein anderes als im Vorjahr. Damals hatte der Spanier für dein einzigen Nicht-Red-Bull-Sieg der gesamten Saison 2023 gesorgt, doch davon ist der Ferrari-Pilot nach einem Fahrfehler im Qualifying weit entfernt. Sainz verunfallte in der letzten Kurve und wird das Rennen daher nur von Rang zehn aus angehen.

Sainz hatte die Kontrolle über seinen SF-24 verloren, als er gerade seine schnelle Runde beginnen wollte, und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. "Ich hatte da einen etwas seltsamen Abgang", sagt er und übt sich in einer Erklärung: "Ich musste auf meiner Aufwärmrunde viele Autos durchlassen, und meine Reifen waren einfach viel kälter als ich dachte, dass sie sein würden."

Tatsächlich musste Sainz noch auf der Geraden vor der Kurve Oscar Piastri durchlassen, der auf seiner schnellen Runde war. Kurze Zeit später steckte er in der Barriere.

"Ich habe einfach den Grip über die Bodenwelle in Kurve 17 unterschätzt und das Auto ist ausgebrochen", beschreibt er und sagt ganz klar: "Fahrfehler!"

"Ich war schon von einem weiteren herannahenden Auto unter Druck und wusste, dass ich schon langsamer in meine Runde starten würde, da ich so langsam auf die letzte Kurve zugefahren bin", so Sainz. "Ich habe daher etwas versucht, wofür nicht genügend Grip da war."

 
 
 

Weil er seine Runde noch nicht begonnen hatte, blieb Sainz in Q3 ohne Zeit und startet daher von Rang zehn.

Geldstrafe nach Streckenüberquerung

Nach dem Vorfall musste sich Sainz noch den Kommissaren erklären, weil er die Strecke unerlaubterweise zu Fuß überquert hatte. Diese sprachen eine Geldstrafe von 25.000 Euro aus, von der die Hälfte zur Bewährung ausgesetzt ist, sollte sich in dieser Saison kein weiterer Vorfall dieser Art ereignen.

Sainz hatte den Kommissaren erklärt, dass er dachte, dass die Strecke frei sei, weil die rote Flagge draußen war und er hinter der Boxeneinfahrt war - theoretisch hätten also keine Autos vorbeikommen dürfen. Trotzdem erachteten sie den Vorfall für "potenziell gefährlich".

Sie erklären: "Es waren jedoch noch fünf Fahrzeuge im Umlauf, und es war möglich, dass eines einen Fehler macht und nicht in die Boxengasse fährt oder schneller in die Boxengasse fährt, als Sainz dachte. Außerdem kamen möglicherweise weitere Fahrzeuge auf die Strecke, von denen der Fahrer keine Kenntnis hatte."

Lewis Hamilton hatte in Katar 2023 für das gleiche Vergehen die doppelte Strafe bekommen: 50.000 Euro, die zur Hälfte zur Bewährung ausgesetzt wurden. Doch die Kommissare bewerteten den Fall bei Sainz geringer, weil er nicht im Rennen war und die rote Flagge geschwenkt wurde. Zudem bewerteten sie mildernd, dass Sainz wusste, dass er hinter der Boxeneinfahrt war.

Ernüchterndes Ergebnis nach gutem Freitag

Für Ferrari war das Ergebnis - auch Charles Leclerc wurde aufgrund einer gestrichenen Zeit nur Neunter - nach einem starken Freitag ernüchternd. Doch Sainz sagt, dass er ohnehin nicht viel auf Freitage gibt, weil man nie wisse, was die anderen machen.

"Man kann schon sehen, dass Lando in FT3 eine Sekunde schneller gefahren ist als in FT2. Das zeigt, dass sie sich irgendwie noch zurückgehalten haben", so Sainz, der selbst aber keinen guten Freitag hatte, wie er meint.

 

"Ich hatte dieses Wochenende Probleme. Es ist schon seltsam, wie es sich von einem Jahr auf das andere ändern kann", sagt er. "Aber wir haben in diesem Jahr schon oft gesehen, dass es mit unserem Auto schwierig ist, die Reifen in das richtige Fenster zu bekommen."

"Ich hatte an diesem Wochenende ein paar ordentliche Runden, aber generell war es sehr inkonstant. Gestern hatte ich Probleme mit den Bremsen, was nicht geholfen hat, mein Wochenende aufzubauen. Hier geht es vor allem um Selbstvertrauen und darum, von FT1 bis Q3 perfekte Runden zu fahren - und dieses Wochenende hatte ich nicht."

Sainz hofft auf den Rhythmus

Von Rang zehn aus wird Sainz am Sonntag versuchen müssen, ein ordentliches Ergebnis einzufahren, doch was für ihn drin sein wird, vermag er nicht zu sagen: "Um ehrlich zu sein, sieht das Auto ziemlich beschädigt aus, und ich weiß nicht, was wir tun werden."

"Ich hoffe einfach, dass ich ein normales Rennen haben kann und in einen Rhythmus komme wie in Baku - und dass wir eine gute Pace zeigen können", so Sainz. Denn wenn das einmal der Fall ist, dann würde es auch gut laufen - nur über eine Runde habe er eben Probleme.

 

 

 

"Man hat ja gesehen, dass mein Fehler nicht häufig und typisch ist. Das zeigt, dass da irgendetwas sein muss. Es ist eine sehr feine Linie zwischen Grip und keinem Grip - so war es an diesem Wochenende. Aber sobald ich in einen Rhythmus komme, werden wir dabei sein", sagt er.

"Wir schauen dann, was die Strategie bringt, und hoffentlich kommen wir nach vorne", so Sainz. "Ich bin immer noch optimistisch, aber ich brauche einen guten Schlaf, um mich optimistisch zu fühlen, weil der heutige Tag ein großer Schlag für mich war - und das hat mir gar nicht gefallen!"

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