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"Fake News": McLaren dementiert Trennung von Fernando Alonso

Zak Brown spricht von "Fake News", Fernando Alonso macht sich auf Twitter über ein Magazin lustig - aber die Partnerschaft der beiden verändert sich gerade ...

Das britische Magazin 'Motor Sport' hat diese Woche berichtet, dass Fernando Alonso seinen Vertrag als Rennfahrer für McLaren aufgelöst hat. Eine Behauptung, die das Motorsportunternehmen mit Sitz in Woking so nicht stehen lässt: Gerüchte über eine Trennung seien "Fake News", lässt McLaren-Boss Zak Brown ausrichten.

Der Journalistin Jenna Fryer teilt Brown mit: "Wir haben definitiv weiterhin eine starke und auch vertragliche Beziehung zu Fernando." Parallel dazu erklärt ein McLaren-Sprecher, dass die Story "nicht akkurat" sei und sich der Status der Beziehung zwischen McLaren und Alonso "nicht verändert" habe.

"Fernando bleibt ein McLaren-Botschafter", hält McLaren explizit fest, dementiert aber nicht die Behauptung von 'Motor Sport', wonach man sich darauf verständigt habe, dass Alonso in Zukunft keine Rennen mehr für McLaren bestreiten wird - sei es in der Formel 1 oder auch bei den 500 Meilen von Indianapolis.

Alonso hat gerade für Toyota zum zweiten Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen und wird für den japanischen Automobilhersteller voraussichtlich auch bei der legendären Rallye Dakar an den Start gehen. Das Indy 500 ist das letzte Puzzlestück, das ihm noch für den Gewinn der "Triple-Crown" fehlt. Aber der nächste Anlauf wird eher ohne McLaren stattfinden.

 

Fiasko beim Indy 500 Grund für die Neuausrichtung?

2019 entwickelte sich Alonsos Versuch, den Klassiker zu gewinnen, zu einem Fiasko. McLaren kam schlecht vorbereitet nach Indianapolis, mit einem Lenkrad, das nicht einsatzbereit war, einem Ersatzauto im falschen Farbton, das gerade neu lackiert wurde, als es eigentlich gebraucht worden wäre, und einem aufsetzenden Unterboden, weil Zentimeter nicht in Zoll umgerechnet wurden.

Letztendlich scheiterte Alonso an der Qualifikation für das Indy 500 und verlor so ein weiteres Jahr für seine "Operation Triple-Crown". Nun, so heißt es, möchte er nichts mehr dem Zufall überlassen und stattdessen bei einem der etablierten Teams in Nordamerika andocken, um 2020 beim Indy 500 wieder ähnlich stark auftreten zu können wie 2018.

Alonso selbst würdigte die Gerüchte über eine Trennung von McLaren auf Twitter einer mit sechs Tränen lachenden Smilies und sechs Rufzeichen hinterlegten Nachricht: "Was für ein Tag!!! Dabei ist heute noch nicht mal 1. April oder so!!!" Darüber hinaus postete er die Hashtags #inventing und #clicks, um zu suggerieren, dass 'Motor Sport' die Meldung aus Profitgier frei erfunden habe.

Tatsache ist: Der 37-Jährige und McLaren-Boss Brown verstehen sich a) prächtig und arbeiten b) auch weiterhin zusammen. Das von Alonso gegründete Modeunternehmen Kimoa ist einer der McLaren-Sponsoren in der Formel 1. Und sollte McLaren eines Tages beispielsweise mit einem Hypercar in Le Mans an den Start gehen, ist eine Zusammenarbeit keineswegs ausgeschlossen.

Tatsache ist aber auch: Aktuell gibt es keine konkreten Pläne mehr für Alonso-Einsätze in McLaren-Rennautos. Besonders nicht in der Formel 1. Dieses Kapitel hat der neue Teamchef Andreas Seidl bereits in Le Castellet zugeschlagen. Dort erklärte der Deutsche, dass für Alonso entgegen bisheriger Annahmen 2019 keine Formel-1-Tests mehr geplant sind.

 

Alonso und McLaren: Das sagt der neue Teamchef

In Seidls Aussagen zu interpretieren, dass es zu einem harten Schnitt zwischen McLaren und Alonso gekommen ist, sei aber falsch: "Natürlich gibt das in der Formel 1 gleich große Headlines. Aber mehr steckt nicht dahinter. Fernando ist nach wie vor Teil der McLaren-Familie", erklärt er in einem Interview mit 'Motorsport-Total.com', das am Dienstag in voller Länge veröffentlicht wird.

"Ich wollte bei Porsche schon mit Fernando zusammenarbeiten. Er ist einer der besten Fahrer, die auf diesem Planeten unterwegs sind", lobt Seidl. "Er hat einen super Beitrag geleistet, bis zu seinem allerletzten Rennen, und zwar mit einem Auto, das nicht konkurrenzfähig war. Er hat im letzten Jahr auch viel Input für die Weiterentwicklung unseres aktuellen Autos gegeben."

"Gleichzeitig hat er sich aber entschieden, dass er in einem Auto, das nicht siegfähig ist, nicht weitermachen will in der Formel 1. Das muss man so akzeptieren. Zak hat dann entschieden, mit Lando und Carlos auf eine neue Fahrerpaarung zu setzen. Die beiden liefern eine super Leistung ab und sind die ideale Fahrerkombination für die Situation, in der wir uns als Team befinden."

Seidl fährt fort: "Sie können sich gemeinsam mit uns als Team zu Topfahrern entwickeln. Wir machen hoffentlich die gleichen Schritte auf der Teamseite. Den beiden gehört die Zukunft im Team, daher gebe ich den beiden beim Testen auch jede freie Sekunde, die wir haben. Es ergibt einfach keinen Sinn, Fernando Testzeit zu geben."

McLaren wird für Alonso offenbar ein wichtiger Partner bleiben: auf der Ebene des Botschaftervertrags, auf der Ebene des Business, auf freundschaftlicher Ebene. Dass Alonso jedoch 2020 das Indy 500 für McLaren bestreiten oder sogar noch einmal ins Formel-1-Cockpit zurückkehren wird, das gilt Stand heute als unwahrscheinlich.

Sollte Alonso noch einmal Formel 1 fahren, dann nur für eines der drei Topteams. Bei Mercedes-Teamchef Toto Wolff meldet er sich regelmäßig selbst, um seine Verfügbarkeit anzubieten. Bei Red Bull schickt er seinen Manager Luis Garcia Abad vor. Und selbst bei Ferrari wurde man darüber informiert, dass Alonso parat stünde, sollte sich etwas ergeben ...

Mit Bildmaterial von Sutton.

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