Fernando Alonso und Alpine: "Gemischte Gefühle" nach Bahrain
Wie Fernando Alonso sein erstes Rennen seit seiner Rückkehr in die Formel 1 bewertet und was er sich mit Alpine für den Rest der Saison 2021 ausrechnet
Die Bremsen spielten nicht mehr mit beim Comeback-Rennen von Fernando Alonso in der Formel 1. Deshalb kam der Alpine-Fahrer im Bahrain-Grand-Prix vorzeitig an die Box und gab auf. Doch umso mehr hat sich Alonso als zweimaliger Weltmeister für den weiteren Verlauf seiner Rückkehr-Saison vorgenommen. Ganz nach dem Motto: "Ich hoffe, ihr werdet das Comeback genießen!"
Wo aber reiht sich Alonso mit Alpine in das aktuelle Kräfteverhältnis ein? Das weiß Alonso nach dem ersten Rennwochenende nicht zu beantworten. Er meint nur: Die Formel 1 2021 weise ein "sehr, sehr enges Mittelfeld" auf, "und wir dürften da dabei sein", so erklärt er.
Er gehe grundsätzlich "optimistisch" in die kommenden Rennen. In Bahrain habe er nämlich viel Positives gesehen: "Ich fand es gut, im ersten Stint so nah an den McLaren dran zu sein und zwischen den Ferrari zu liegen. Ich fühlte mich konkurrenzfähig in dieser Gruppe", meint Alonso. Sein Team müsse "zuversichtlich sein", dass es noch gute Ergebnisse werde erzielen können.
Warum Alonso "gemischte Gefühle" hat
Weil Alpine beim Auftaktrennen aber punktelos geblieben ist und nicht restlos überzeugt hat auf der Strecke, räumt Alonso durchaus "gemischte Gefühle" ein. Er meint aber auch: "An manchen Wochenenden werden die einen Teams besser sein, am Wochenende danach auf einem günstigeren Layout vielleicht andere Teams." Sprich: Bahrain muss nicht der ultimative Gradmesser sein.
Selbst die Topteams hätten beim Testen und am Rennwochenende in Bahrain mit Schwankungen gekämpft. "Wir müssen also noch ein paar Rennen abwarten, um zu sehen, wie sich das Kräfteverhältnis verfestigt", sagt Alonso. "Unser Job ist daher einfach, noch härter zu arbeiten, unsere Schwachstellen zu finden und unsere Stärken weiter auszubauen."
Im Hintergrund würden schließlich "clevere Leute" ständig neue Lösungen erarbeiten, das Auto immerzu weiterentwickeln. "Nach den Wintertests und dem ersten Rennen gelingt es einem meist, das Auto deutlich zu verbessern. Einfach, weil man so viel dazulernt", erklärt Alonso. "Ich bin optimistisch, dass wir schon in Imola einen Fortschritt sehen werden."
Alonso betont: Alpine arbeitet schon auf 2022 hin
Davon würde natürlich auch Alonso persönlich profitieren, damit er die ersten WM-Punkte seit seiner Formel-1-Rückkehr einfahren kann. Er sagt aber schon jetzt, sein Comeback werde "schon okay" sein.
"Wir hatten ja von Anfang an betont: Alpine hat Großes vor in der Formel 1. 2021 versteht sich vielleicht als Fortsetzung von 2020", sagt Alonso. "Wir holen Schwung für das wichtigere Jahr 2022."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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