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Fernando Alonso rätselt: Warum kann Aston Martin in Q3 nicht zulegen?

Fernando Alonso ärgert sich, dass Aston Martin in Q3 weniger zulegen kann als die Konkurrenz, und warnt davor, im Rennen in Saudi-Arabien zu viel zu wollen

Fernando Alonso rätselt: Warum kann Aston Martin in Q3 nicht zulegen?

Der Blick auf die Zeitentabelle des Qualifyings zum Grand Prix von Saudi-Arabien 2023 zeigt etwas Verblüffendes: Während sich Polesetter Sergio Perez von Q2 auf Q3 um 0,492 Sekunden steigern konnte, wurde Fernando Alonso sogar um 0,095 Sekunden langsamer.

Seine Runde sei "gut" gewesen, sagt der Aston-Martin-Pilot, aber: "Die Sache ist, dass wir von Q2 auf Q3 nichts mehr gefunden haben. In Q2 waren wir mit einer 1:28.6 noch Erster, aber in Q3 konnte ich nur mehr oder weniger die gleiche Zeit fahren. Dieser Sprung von Q2 auf Q3, wenn sich die Strecke verändert, der fehlt uns noch ein bisschen."

Eine Aussage, die dem Faktencheck standhält: Nicht nur Red-Bull-Pilot Perez konnte sich im dritten Qualifying signifikant steigern, sondern auch Charles Leclerc (2.) im Ferrari (um 0,483 Sekunden) und George Russell (4.) im Mercedes (0,275). Alonso (3.) hingegen wurde sogar langsamer (0,095), und sein Teamkollege Lance Stroll (6.) konnte nur marginal zulegen (0,017).

Die Strecke habe sich im Laufe des Qualifyings verändert, "aber vielleicht hätten wir eine stärkere Veränderung erwartet", bleibt Alonso vage. Er gibt zu: "Wir dachten, die Cut-off-Zeiten für Q1 und Q2 würden schneller sein. Die Strecke war heute Abend also nicht megaschnell, formulieren wir es mal so."

Das könne aber nicht als Ausrede gelten, denn: "War ja für alle gleich. Ich glaube, dass es uns ganz gut gelungen ist, unsere Runde und unser Paket zu maximieren. Unsere Stärke waren bisher eher die Longruns und wie wir da mit den Reifen umgehen."

Ähnliche Ausgangslage wie in Bahrain?

Schon beim Saisonauftakt in Bahrain musste Alonso im Qualifying Abstriche hinnehmen, war dafür dann aber im Rennen umso konkurrenzfähiger. Das Warm-up der Reifen für eine schnelle Runde scheint eine Schwäche des Aston Martin zu sein. Auch wenn die Out-Laps nach den Boxenstopps in Bahrain konkurrenzfähig waren.

Aston Martin scheint, obwohl ganz anderes Streckenprofil, in Saudi-Arabien ähnlich aufgestellt zu sein wie in Bahrain. Dort fehlten Alonso im Qualifying 0,490 Sekunden auf die Referenzzeit von Perez, am Samstag in Dschidda waren es 0,465 Sekunden.

 

"Damit müssen wir sehr zufrieden sein", freut sich Alonso über den letztendlich zweiten Startplatz (wegen der Rückversetzung von Leclerc). "Wir stehen in der ersten Startreihe, beim zweiten Rennen der Saison, auf einer Strecke, die ganz anders ist als Bahrain. Das ist bisher ein sehr positives Wochenende für das Team."

"Bei der Ankunft hier hatte ich einige Fragezeichen hinsichtlich unserer Performance in Bahrain. Die war sehr gut, aber wir hatten dort auch schon die Tests absolviert. Mit dem 2023er-Auto sind wir bisher auf keiner anderen Strecke gefahren. Daher war es wichtig, nach Dschidda zu kommen und zu sehen, dass wir hier auch konkurrenzfähig sind."

"Das ist eine Riesenerleichterung für das Team - und eine Motivation für jeden Mitarbeiter in der Fabrik, weiter Vollgas zu geben. Denn unser Auto scheint unter allen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein", sagt Alonso.

Hat Alonso in Dschidda eine Chance auf den Sieg?

Von einem Sieg träumt er zumindest beim zweiten Saisonrennen noch nicht. Zu schnell ist der Red Bull auf den Geraden, zu konstant waren die Longruns am Freitag. Alonso glaubt nicht nur, dass Perez unerreichbar sein wird, sondern rechnet auch mit Verstappen von P15: "Max wird kommen, ganz sicher. Ihr Vorsprung ist groß genug dafür."

Alonso verweist auf den Grand Prix von Belgien in Spa 2022: "Da hat er den Motor gewechselt, startete von hinten und gewann das Rennen trotzdem noch. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass er hier aufs Podium fahren wird. Mindestens."

Alonso stellt klar: Red Bull ist nicht unser Ziel

Aber: "Red Bull ist nicht unser Ziel. Ich erinnere mich an eine Unterhaltung beim Car-Launch am 13. Februar. Lawrence, Mike Krack, Lance und die Führungsebene des Teams. Da haben wir die Ziele für dieses Jahr festgelegt, und da war keine Rede davon, dass wir beim zweiten Rennen mit Red Bull um den Sieg kämpfen müssen."

"Bleiben wir also auf dem Boden. Wir dürfen jetzt keine Fehler machen. Selbst wenn wir konkurrenzfähig sind, dürfen wir uns gerade an solchen Wochenenden keine Fehler erlauben, denn das sind unsere Chancen, dicke Punkte mitzunehmen. Im Rennen ohne Punkte zu bleiben, wäre sehr schmerzhaft. Was immer zu holen ist, müssen wir holen."

Übrigens: Über Helmut Markos flapsige Bemerkung, in Bahrain seien drei Red Bulls auf dem Podium gestanden - eine Anspielung auf optische Ähnlichkeiten zwischen dem von Ex-Red-Bull-Designer Dan Fallows konstrierten Aston Martin AMR23 und dem Red Bull RB19 - kann Alonso durchaus lachen.

"Ich finde nicht, dass zwei Red Bulls in der ersten Reihe stehen. Red Bull sagt, die Autos unterscheiden sich nicht, aber das tun sie schon. Toto hat auch gesagt, dass der Mercedes und der Aston gleich sind, weil wir die Hälfte der Teile von Mercedes bekommen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass plötzlich alle wie Aston Martin sein wollen", grinst der 41-Jährige.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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