Fernando Alonso: Zum Glück lagen die Aston-Martin-Simulationen falsch!
Wie Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso sein Abschneiden beim Formel-1-Rennen in Singapur bewertet und was Teamchef Mike Krack zum Grand-Prix-Ergebnis sagt
Fernando Alonso zeigt sich "zufrieden" mit dem achten Platz beim Singapur-Grand-Prix 2024. Denn Aston Martin habe seine eigenen Erwartungen übertroffen: "Normalerweise sind hinter den Topteams ja nur die Plätze neun und zehn zu haben. Wenn wir also Achter werden, ist das mehr als wir uns erhofft hatten."
"Eigentlich sollten wir auf P15 und P16 ankommen. Das sagen uns die Simulationen, weil wir da als siebtes oder achtes Team ausgegeben werden. Wir sind aber Achter, zwei Sekunden hinter einem Ferrari." Das könne sich sehen lassen, meint Alonso im Gespräch mit DAZN. "Es hinterlässt einen guten Nachgeschmack zu Beginn der kleinen Pause."
Die "guten Punkte" aus Singapur könnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Aston Martin mit dem AMR24 "keine gute Pace" gehabt habe und noch dazu überrundet worden sei, sagt Alonso. Sein Auto sei über das gesamte Wochenende hinweg "schwierig zu fahren" gewesen. "Wir hatten einfach Glück, hier noch Punkte mitzunehmen, aber gefühlt hätte es auch P15 sein können."
Aston Martin besser als die eigenen Hochrechnungen
Teamchef Mike Krack hätte dergleichen nicht überrascht. "Wir haben natürlich unsere Zahlen und unsere Hochrechnungen. Aber so ehrlich müssen wir sein: Keine unserer Simulationen hat ergeben, dass wir so weit vorne landen würden", sagt Krack. "Jetzt kann man solche Zahlenspiele natürlich verteufeln, aber im Normalfall funktionieren sie ziemlich gut."
Was also hat Aston Martin im Rennen besser gemacht als es die Simulation für möglich gehalten hatte? Alonso nennt ein "gutes Qualifying" sowie ein "gutes Reifen- und Bremsen-Management", Krack verweist auf "gute Entscheidungen" am Kommandostand.
"Außerdem haben wir uns nicht von den anderen ablenken lassen und sind gut mit dem Material umgegangen, als wir mal ein bisschen Platz hatten auf der Strecke. Das hat ausgereicht, um die Position zu halten. Und mit der Strategie sind wir noch an Hülkenberg vorbeigekommen."
Alonso: Aston Martin muss etwas tun
Was in dieser Beschreibung gut klingt, ist laut Alonso aber zu wenig: "Wir müssen jetzt Gas geben, denn aus eigener Kraft reicht unsere Pace nicht aus, um in die Punkte zu fahren. Wir brauchen drei, vier Zehntel, um wieder im Mittelfeld mitzumischen", meint der zweimalige Formel-1-Weltmeister.
Alonso hofft deshalb auf "neue Teile" in den kommenden Rennen. "Hoffentlich helfen die uns dabei, wieder auf eine stärkere Leistung zu gelangen. Und von der Schlussphase der Saison 2024 auf 2025 werden sich die Autos nicht dramatisch verändern. Ich sehe da bei keinem Team eine Revolution passieren. Wir müssen also sicherstellen, die richtige Richtung zu finden. Aber das Team gibt hier sein Bestes."Diese Story teilen oder speichern
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