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Fernando Alonso: WM-Ausgang "pures Glück" für Verstappen

Fernando Alonso sieht Max Verstappen in Abu Dhabi als den glücklichen, aber nicht unverdienten Weltmeister - Konfusion über Finale

Max Verstappen ist Formel-1-Weltmeister, doch das Zustandekommen wurde heftig diskutiert. Denn eigentlich war Lewis Hamilton in Abu Dhabi auf bestem Wege zu seinem achten Titel, ehe Nicholas Latifi seinen Williams in die Wand setzte und für eine Safety-Car-Phase sorgte. Diese erst ermöglichte Verstappen am Ende den Angriff.

Die Frage, ob Verstappens Titelgewinn verdient ist oder nicht, bestimmt seither die Diskussionen. Fernando Alonso trennt dabei zwischen dem gesamten Jahr selbst sowie den Ereignissen am Ende des Rennens in Abu Dhabi. "Er ist ein Champion, also war es auch nur eine Frage der Zeit, bis er diesen Pokal holt", sagt der Spanier.

Allerdings habe Verstappen auch einfach schlicht "Glück" gehabt, wie es am Ende für ihn gelaufen ist. "Ohne das Safety-Car wäre Lewis Weltmeister gewesen, und mit dem Safety-Car ist es Max. Daher war es pures Glück, was passiert ist", sagt er. Natürlich werde das Thema jetzt eine große Rolle spielen, aber unverdient sei der Titel deshalb nicht.

Alonso: Hamilton in zweiter Saisonhälfte auf eigenem Level

"Wenn man alle 22 Rennen heranzieht, das habe ich schon am Donnerstag gesagt, dann hätten beide Weltmeister sein können. Wenn man in irgendeinem Jahr hätte sagen können, dass man den Titel aufteilen kann, dann wäre es dieses Jahr. Beide waren außergewöhnlich", sagt Alonso.

Vor dem Wochenende hatte Alonso bereits die Leistung von Verstappen über den grünen Klee gelobt und gemeint, der Red-Bull-Pilot sei als Fahrer in diesem Jahr "eine Klasse besser" gewesen als alle anderen Fahrer im Feld. Nun allerdings nutzte der seinerseits zweimalige Weltmeister die Gelegenheit, auch Hamilton für dessen Leistungen zu loben.

"Lewis ist besonders in der zweiten Saisonhälfte auf einem anderen Level gefahren. Der Mercedes war das schnellere Auto, ja, aber Valtteri [Bottas] war ja nicht Zweiter. Lewis hat diese Leistung herausgeholt", sagt Alonso, der aufgrund des Ausgangs am Ende mit Hamilton mitfühlt.

"Wenn man den Titel im letzten Moment wegen des Safety-Cars verliert, dann tut es einem natürlich leid. Am Donnerstag habe ich gesagt, dass ich 51:49 für Max bin, weil ich glaube, dass es über die Saison hinweg mehr unglückliche Momente für Max als für Lewis gab", sagt Alonso: "Der neue zieht manchmal mehr als der alte Champion. Wenn Max eines Tages vier oder fünf Titel gewonnen hat, wird ein neuer Kerl kommen und die große Attraktion sein."

Sainz: Verstappens Titel macht mir Hoffnung

Anerkennung erhielt Verstappen auch von seinem früheren Teamkollegen Carlos Sainz, der im Schatten des Titelduells auf den dritten Platz fuhr. "Herausragend" und "wirklich beeindruckend" sei Verstappen in diesem Jahr unterwegs gewesen. Sainz, der 2015 mit Verstappen bei Toro Ross fuhr, schließt sich Alonsos Meinung an, dass es keinen unverdienten Titelträger gegeben hätte - egal, wer gewonnen hätte.

Dass es nun Verstappen geworden ist, lässt Sainz aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit mit gemischten Gefühlen zurück. "Nach unserem ersten gemeinsamen Jahr in der Formel 1 macht es mich stolz auf ihn, aber ich bin auch ein bisschen wehmütig wegen unseres ersten Jahres in der Formel 1. Ihn jetzt als Weltmeister zu sehen, lässt mich auf eine gute Art auf ihn aufschauen, denn es zeigt mir, dass man seine Träume erreichen kann", sagt Sainz.

Alonso: Finale war "verwirrend"

Die Art und Weise, wie die Entscheidungen gegen Ende der Safety-Car-Phase dann getroffen wurden, sorgte dann allerdings viel mehr für die Diskussionen als das Glück von Verstappen mit dem Safety-Car selbst. Alonso gehörte zu den fünf Fahrern, die sich auf der Strecke zwischen den beiden WM-Rivalen befanden.

"Als das Safety-Car draußen war, dachte ich eigentlich, dass wir schnell überholen dürfen, weil das normalerweise der Fall ist. Man sieht das grüne Licht und dann rundet man sich zurück, bis sie das Auto reinholen", schildert Alonso.

Dieses Mal jedoch sei es etwas irritierend gewesen. "Mein Ingenieur sagte mir, dass ich mich nicht zurückrunden darf und die Positionen so bleiben. Eine Kurve später kam dann das grüne Licht und ich sagte, dass das grüne Licht an ist. Und dann wurde mir gesagt, dass ich es machen kann und Norris folgen soll. Es war schon etwas verwirrend", gibt er zu.

Alonso hat Verständnis für Rennfreigabe

Alonso selbst zeigte dabei Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung, die Rennfreigabe zu forcieren. "Ich bin kein Freund davon, dass Rennen hinter dem Safety-Car zu Ende gehen, daher verstehe ich, dass sie auf die grüne Flagge gedrängt haben", sagt der 40-Jährige

Die Konstellation sei einfach außergewöhnlich gewesen. "Zwei Typen, die punktgleich beim letzten Rennen sind und Rad-an-Rad in der letzten Runde des letzten Rennens kämpfen, so etwas werden wir für den Rest unseres Lebens vielleicht nicht mehr sehen. Es war unglaublich, daher gut gemacht von allen", so der Alpine-Pilot.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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