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Formel 1 Zandvoort

Ferrari am Freitag wieder vorne: "Müssen die letzten Zehntel finden"

Ferrari hat den Trainingsfreitag in Zandvoort mit einer Doppelführung beendet - Red Bull schreibt man trotz der schwachen Platzierung nicht ab

Ferrari am Freitag wieder vorne: "Müssen die letzten Zehntel finden"

Nach der Enttäuschung von Spa ist Ferrari wieder zurück an der Spitze - wenn auch nur knapp. Im Training von Zandvoort Formel 1 2022 live im Ticker konnten sich Charles Leclerc und Carlos Sainz die Plätze eins und zwei sichern, haben die Konkurrenz aber direkt im Nacken: Leclerc lag nur 0,004 Sekunden vor Sainz, Lewis Hamilton ist als Dritter auch nur 0,072 Sekunden entfernt.

"Es ist toll, sich wieder konkurrenzfähig zu fühlen und ganz vorne zu stehen", sagt Sainz nach dem Training. "Am ganzen Tag fühlte es sich so an, als seien wir wieder konkurrenzfähig." Dass es besser werden würde als Spa, wo Red Bull komplett dominant war, habe man aber auch erwartet - nicht aber, dass auch die anderen Teams so nah heranrücken würden.

"Wir sind überrascht, wie schnell alle sind: McLaren, Mercedes, Red Bull - alle liegen innerhalb von drei Zehnteln", sagt Sainz und ist sich sicher, dass es am Samstag "ziemlich eng werden wird".

Daher müsse Ferrari für den Samstag noch ein wenig am Auto schrauben: "Wir müssen die letzten Zehntel noch finden. Ich habe das Gefühl, dass wir noch weit von der idealen Balance weg sind", meint Sainz. Vor allem den ersten Sektor und das Aufwärmen der Reifen müsse man noch verbessern. "Aber es geht nur um Feintuning", so der Spanier.

Teamkollege Leclerc, der die Bestzeit in den Asphalt brannte, war ebenfalls noch nicht ganz mit der Balance zufrieden, die laut ihm "etwas knifflig" war. "Ich hatte Untersteuern und hatte Probleme, das Auto zu rotieren. Dann war es in den Kurven ziemlich snappy", erzählt er. "Daran müssen wir arbeiten, aber ich bin zuversichtlich, dass wir einen Schritt nach vorne machen können."

Auch der Monegasse ist überrascht, dass die Konkurrenz so eng beisammen ist. Mit Ferrari, Mercedes, McLaren, Aston Martin und Alpine lagen fünf Teams im Bereich von einer halben Sekunde. Und Red Bull?

Die wurden mit Max Verstappen und sieben Zehntelsekunden Rückstand nur Achter, Sergio Perez nur Zwölfter. Doch Leclerc schreibt sie nicht ab: "Red Bull hatte keinen sauberen Tag, von daher müssen wir sehen, wie gut sie sein werden", sagt er und attestiert ihnen einen ordentlichen Longrun.

"Aber wir müssen auf uns selbst schauen und versuchen, das Auto für morgen zu maximieren", so Leclerc. "Die Rennpace sieht okay aus. Wir haben bei mir etwas anderes versucht, was aber nicht toll war. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir morgen einen Schritt machen können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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