Ferrari fordert: Keine Überraschungen wegen Coronavirus
Ferrari warnt die Formel 1 und FIA vor Überraschungen bei der Einreise aufgrund des Coronavirus - Deshalb wollen die Italiener Klarheit vor dem Saisonstart
Der Coronavirus hat sich zur Pandemie entwickelt und verbreitet sich auf der ganzen Welt. Deshalb sind auch viele Motorsportevents bedroht, auszufallen, falls die Behörden eine große Gefahr für die Bevölkerung sieht. Auch die Angehörigen der Formel-1-Teams könnten bei der Einreise in den Fokus geraten und unter Quarantäne gestellt werden. Deshalb fordert Ferrari von der Formel 1 und vom Automobil-Weltverband (FIA) eine klare Regelung.
Der Formel-1-Zirkus zieht nicht nur Teammitglieder, sondern auch Fans aus der ganzen Welt in verschiedene Länder, weshalb ein Rennwochenende als großer Risikofaktor gilt. Ferrari erwartet vor dem Saisonstart am 15. März in Australien eine Aufklärung seitens der Verantwortlichen der FIA.
Doch welche Gefahren drohen den Teams eigentlich? Teamangehörige könnten Reiseverbote erhalten oder bei der Einreise unter Quarantäne gestellt werden. Deshalb will Teamchef Mattia Binotto von der Formel 1 eine Versicherung, dass es für die Rennställe zu keinen Überraschungen kommt. Nichts will er dabei dem Zufall überlassen, denn auf eine spontane Krise könnten die Teams nicht rechtzeitig reagieren.
"Es war schon schwierig, zu den Test zu kommen", so Binotto über die Probleme, die die Formel-2-Teams in Bahrain hatten. "Einige Ingenieure sind zuhause geblieben, um das Risiko vermeiden. Bevor wir abreisen, brauchen wir eine Versicherung. Wenn wir da sind, können wir nicht einfach die Situation abwarten und erst dann reagieren."
Die Teamchefs der Königsklasse haben sich am Freitagmorgen mit Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey getroffen, um sich über die ersten drei Rennen der neuen Saison informieren zu lassen. Zwei Teams, Ferrari und AlphaTauri, könnten wegen der Situation in Italien bei der Einreise Probleme bekommen. Alle anderen Teams hätten hingegen keine Schwierigkeiten zu erwarten.
Das glaubt Binotto aber nicht: "Es sind nicht nur diese zwei Teams, weil wir auch Haas und Alfa Romeo unterstützen. Es sind also mindestens vier Teams und zusätzlich noch der Reifenhersteller Pirelli, dessen Situation wir ebenfalls noch klären müssen. Wie sieht es also aus, wenn vier Teams nicht einreisen dürfen? Wird das Rennen dann stattfinden?"
Mit Bildmaterial von LAT.
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