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Ferrari geschlagen: Christian Horner lobt "großartigen" Max Verstappen

Max Verstappen setzt sich in Barcelona gegen das Ferrari-Duo durch und erobert zum zweiten Mal 2019 Platz drei - Red Bull findet auch lobende Worte für Pierre Gasly

"Wir haben eine realistische Chance, gegen Ferrari zu kämpfen", kündigte Max Verstappen nach dem Qualifying für den Grand Prix von Spanien in Barcelona an. Und das setzte der Red-Bull-Pilot am Sonntag von Startplatz vier auch um und eroberte den dritten Platz. Zum zweiten Mal nach Australien stand Verstappen in diesem Jahr als Dritter auf dem Podest. Sein Teamkollege Pierre Gasly kreuzte die Ziellinie als Sechster.

Den Grundstein legte Verstappen bereits am Start. "Es war eine hektische erste Kurve. Deshalb bin ich etwas vom Gas gegangen und das hat mir eine gute Position durch die nächsten Kurven beschert", schildert der Niederländer eine entscheidende Szene. Im Gerangel der ersten Kurve nach dem Start erwischte er in der langgezogenen dritten Kurve mehr Schwung und kam so am Ferrari von Sebastian Vettel vorbei.

 

"Er ist heute ein großartiges Rennen gefahren", lobt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Seine Manöver in den ersten Kurven waren phänomenal. Dann war er wie ein Metronom und hat eine Runde nach der anderen hingeknallt. Das macht es einfacher, wenn man seine Strategie plant. Es war eine tolle Performance von Max." Dass Mercedes für das österreichisch-britische Team zu schnell sein würde, war klar.

Red Bull lässt Ferrari keine Chance

Deshalb konzentrierte man sich auf das strategische Duell gegen die Scuderia Ferrari. Red Bull reagierte auf den frühen ersten Boxenstopp von Vettel und holte Verstappen eine Runde später im 20. Umlauf zum ersten Reifenwechsel. Wieder wurden die weichen Pirellis mit der roten Markierung montiert. Somit war klar, dass Verstappen auf einer Zweistopp-Strategie unterwegs war.

 

In Runde 43 steuerte er zum zweiten Mal die Box an und wechselte auf die gelb markierten Medium-Reifen. Verstappen fiel hinter Charles Leclerc auf Platz vier zurück. Als die Safety-Car-Phase ausgerufen wurde, holte Ferrari den Monegassen für einen zweiten Reifenwechsel an die Box. Somit kam Verstappen wieder auf Rang drei nach vor. Diese Position hielt er bis ins Ziel, denn Vettel, der beim Restart hinter dem Red Bull war, kam nie in die Nähe eines Angriffs.

Ist er überrascht, dass von Ferrari nicht mehr Druck gekommen ist? "Ich glaube, sie haben alles versucht, aber auch ich habe voll gepusht", antwortet Verstappen auf diese Frage. Schließt man die vergangene Saison ein, so fuhr der 21-Jährige nun 14 Mal hintereinander in die Top 5. Das ist die beste und konstanteste Serie, die Verstappen in seiner Formel-1-Karriere jemals gezeigt hat. In der WM ist er derzeit vor den beiden Ferrari-Piloten Dritter.

Pierre Gasly probiert beim Restart einen Angriff

Teamkollege Gasly kam nach China zum zweiten Mal auf dem sechsten Platz ins Ziel. Der Franzose wechselte in der 22. Runde im Gegensatz zu Verstappen auf den härteren Medium-Reifen. Während der Safety-Car-Phase stoppte Gasly noch einmal und wechselte für die Schlussphase auf einen gebrauchten weichen Reifensatz. Damit versuchte er beim Neustart den Ferrari von Leclerc anzugreifen.

Charles Leclerc, Pierre Gasly, Kevin Magnussen, Romain Grosjean

Nach der Safety-Car-Phase startete Gasly einen Angriff auf Charles Leclerc

Foto: LAT

Gasly probierte in Kurve 1 auch ein Manöver, "aber leider habe ich es nicht geschafft". Schon beim eigentlichen Rennstart hatte es zwischen den beiden ein hartes Duell gegeben. "Mit Charles war es beim Start eng. In Kurve 3 haben sich unsere Reifen berührt", berichtet Gasly. Im normalen Rennverlauf konnte er aus eigener Kraft nicht gegen die beiden Ferrari kämpfen. Das hatte in der zweiten Rennhälfte auch einen technischen Grund.

"Im zweiten Stint habe ich mit der rechten Seite des Frontflügels etwas Gummi aufgesammelt", berichtet Gasly. "Dadurch brach meine Pace ein und ich konnte nicht mit ihnen mithalten. Beim Restart habe ich es probiert. "Natürlich will man immer mehr. Es gab positive Aspekte, aber insgesamt war es ein schwieriges Rennen." In der Weltmeisterschaft verbesserte er sich auf den sechsten Platz.

Christian Horner findet lobende Worte für Gasly

Bisher hatte Gasly einen schwierigen Einstand bei Red Bull und geriet auch schon medial in die Kritik. Für sein Rennen in Spanien erntet er von Teamchef Horner ausschließlich Lob: "Fantastisch! Eine tolle Fahrt von Pierre! Ungefähr bei Rennhalbzeit hat er ein großes Trümmerteil - wahrscheinlich ein Gummiteil - mit der rechten Seite des Frontflügels aufgesammelt. Das hat ihm einiges an Downforce gekostet. Trotz dieses Handicaps ist er sehr stark gefahren."

 

Klar ist, dass Gasly seinen Rückstand auf Verstappen (in Q3 waren das fast vier Zehntelsekunden) weiter reduzieren muss. "Wir wollen natürlich, dass er zu diesem Kampf mit Ferrari stößt", betont Horner. "Er kommt immer näher heran. Je früher, desto besser." In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ist Red Bull weiterhin Dritter. Nun wartet in zwei Wochen der Klassiker im Fürstentum Monaco. Dort konnte Red Bull im Vorjahr mit Daniel Ricciardo gewinnen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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