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Ferrari-Junioren: Talent von Schumacher & Co. bereitet "kein Kopfzerbrechen"

Mick Schumacher führt die Formel 2 an & feiert in Sotschi einen wichtigen Erfolg, Callum Ilott & Robert Schwarzman sind ebenfalls in Lauerstellung auf ein F1-Cockpit

Die Zukunft der Ferrari-Junioren ist weiterhin ungelöst. Mick Schumacher und Co. stellen ihr Talent derzeit in der Formel 2 unter Beweis, der Deutsche konnte am Samstag das Hauptrennen der Nachwuchsklasse in Russland gewinnen und seine Meisterschaftsführung ausbauen. Steht die Scuderia vor einem Luxusproblem? Immerhin drängen gleich drei Hoffnungsträger Richtung Formel 1.

"Das bereitet uns kein Kopfzerbrechen. Das ist ein schönes Problem, das wir haben", freut sich Laurent Mekies. "Die Jungs machen einen sehr guten Job", lobt der Sportdirektor. Besonders Schumacher (186 Punkte) und Callum Ilott (168) lassen Ferrari träumen - die beiden führen die Meisterschaft an.

"Sie haben sich im Vergleich zum Vorjahr stark gesteigert und führen die Meisterschaft nun solide an." Außerdem nicht zu vergessen: Robert Schwarzman. Der Russe begeisterte vor allem zu Saisonbeginn und führte die Meisterschaft ebenso kurzzeitig an, vor dem Sotschi-Sprintrennen am Sonntag liegt er auf dem fünften Platz (140).

Ralf Schumacher: "Zwei Plätze sind zu vergeben"

"Robert kann schon in seinem ersten Jahr mehr oder weniger mit den Jungs mithalten. Wir sind sehr glücklich mit der Performance der drei Fahrer." Ein wenig schwieriger gestaltet sich die Saison für Marcus Armstrong (14./38) und Giuliano Alesi (17./8).

Was die Aushängeschilder der Ferrari-Nachwuchsschmiede ("FDA") betrifft, sei man aber sehr zufrieden. "Das bereitet uns kein Kopfzerbrechen, sondern gibt uns Stabilität und eröffnet Optionen für die Zukunft. Genau aus diesem Grund gibt es die FDA."

Mekies betont, aber auch, dass es "nicht immer möglich" sei, drei starke Talente fast gleichzeitig "an die richtige Stelle" zu bringen. Dennoch wolle Ferrari sicherstellen, dass man Schumacher, Ilott und Schwarzman die Chance gibt, "ihr Potenzial so gut wie möglich auszudrücken".

 

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Ob das in der Formel 1 passieren wird, sagt er nicht. Mit den starken Leistungen klopft die Nachwuchsgeneration aber immer lauter an der Königsklasse an. Schumacher und auch Schwarzman wurden bereits mit einem potenziellen Cockpit 2021 in Verbindung gebracht.

Praktischerweise sind bei beiden Ferrari-Kundenteams, Haas und Alfa Romeo, noch beide Plätze für die kommende Saison frei. Daher kann sich Ralf Schumacher vorstellen, dass durchaus zwei Junioren aufsteigen könnten. "Bei Haas ist man jetzt endlich auch mal draufgekommen, dass beide [Stammfahrer] in Formel-1-Rente gehören", merkt er bei 'Sky' an.

"Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass da zwei Plätze frei werden. Einer sicherlich Richtung Perez, der Erfahrung hat. Und dasselbe gilt für Alfa. Da sehe ich auch auf jeden Fall, dass da einer für einen Ferrari-Junior frei wird. Das heißt, zwei Plätze wären schon zu vergeben." Was Mekies diesbezüglich aber klarstellt: Es wird kein Shootout zwischen den Ferrari-Junioren geben.

Einsatz im Freien Training? Haas will Ferrari helfen

"Wir wollen herausfinden, wie wir dafür sorgen können, dass sie sich weiterentwickeln, denn das haben wir bei Charles [Leclerc] gesehen. Es geht um Entwicklung, und die Entwicklung hört sicher nicht auf, wenn man vor der Tür zur Formel 1 steht."

Der Ferrari-Sportdirektor spricht dabei auch von Testfahrten, womöglich vom Young-Driver-Test in Abu Dhabi zu Saisonende. Das sei "sicher eine gute Gelegenheit, bei der sie auch anwesend sein werden - sei es mit uns oder mit unseren Partnerteams", verrät er.

Zwar sei der Zeitpunkt des Tests nach Saisonende im Dezember "ein bisschen spät", aber es bestehe auch kein Druck, eine Entscheidung über die Zukunft von Schumacher und Co. früh zu treffen. Dennoch könnten die Ferrari-Junioren bereits vor dieser Gelegenheit in einem Formel-1-Auto Platz nehmen.

 

"Ja, es gibt einen Plan, der sicherstellen sollte, dass sie beim Young-Driver-Test in bestmöglicher Ausgangsposition sein werden. Ich kann noch nicht verraten, was das für ein Plan ist. Aber es gibt einen Plan, die drei Jungs mit einem Formel-1-Auto vorzubereiten", schildert Mekies.

Diese Vorbereitung könnte in Form eines Trainingseinsatzes an einem Formel-1-Wochenende "oder einem Äquivalent" passieren. Schon seit Wochen wird darüber spekuliert, ob Schumacher am Freien Training auf dem Nürburgring für ein Ferrari-Kundenteam zum Einsatz kommen wird.

"Vielleicht werden wir in diesem Jahr mit einem Ferrari-Junior ein Freies Trainings fahren", bestätigt Haas-Teamchef Günther Steiner die Überlegung. Damit sei aber nicht automatisch Schumacher gemeint, betont er. "Ich entscheide das nicht."

Zu viel Talent auf dem Markt, zu wenig Plätze frei

Er zeigt sich dem Vorschlag gegenüber aber offen. "Wenn wir uns gegenseitig helfen, dann könnte es passieren. Aber es gibt noch keine Bestätigung. Sie müssen das entscheiden, was sie machen wollen. Es könnte mit Mick Schumacher sein, oder mit einem anderen Fahrer. Sie haben ja insgesamt fünf Fahrer in der Formel 2, drei davon fahren im Moment sehr stark."

Das stimmt den Südtiroler im 'Sky'-Interview für die Zukunft positiv. Denn: "In diesem Jahr gibt es so viel Talent in der Formel 2, fast zu viel für ein Jahr! Wir können es uns aussuchen, es gibt viele Optionen, darüber freue ich mich sehr." Haas hat die Qual der Wahl zwischen den Ferrari-Junioren, oder auch erfahrenen Piloten wie Sergio Perez.

"Wir schauen uns das genau an, weil sie sind die Zukunft. Mittel- bis langfristig ist es besser, in junge Fahrer zu investieren, was weniger Geld bedeutet, dafür mehr Investment ins Auto." Daher stellt sich die Frage, ob bei der Fahrerwahl das Investment oder die Erfahrung mehr Gewicht haben sollten.

Gemeinsam mit Gene Haas, dem Teambesitzer, wird Steiner in den kommenden Wochen die Fahrerfrage klären. "Ich will, dass er da involviert ist, weil die Fahrer das wichtigste Personal im gesamten Team sind. Ich denke, wir sind in einer komfortablen Lage. Es gibt derzeit viele Fahrer auf dem Markt und nur wenige Plätze, daher lassen wir uns Zeit."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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